Schloss Wiederoda
Lindenstraße 17
04779 Wermsdorf OT Wiederoda
Historisches
Das Rittergut wurde 1551 erstmals erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde die Familie von Grünrodt als Besitzer benannt. Heinrich von Bünau erwarb das Rittergut 1717 und ließ das Schloss im Barockstil erbauen. Vermutlich wurde dabei ein Vorgängerbau überbaut. Seit 1764 befand sich das Schloss Wiederoda im Besitz der Familie Müller. 1873 wurde es von Emil Barth erworben, unter dem 1888 das imposante Torhaus erbaut wurde. Umbauten am Schloss selbst fanden im 19. Jahrhundert statt.
Nach 1945
Der letzte Besitzer, die Familie Sieber, wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde zunächst von der russischen Kommandantur und als Lazarett der Roten Armee noch bis 1948 genutzt. Später diente es als TBC-Heim. Von 1960 bis 1966 war die Verwaltung einer Maschinenausleihstation im Schloss ansässig. Daran schloss sich bis 1991 eine Nutzung als Hilfsschule mit Internat an.
Nachwendezeit
Bis 2008 befand sich eine Förderschule im Schloss. Im gleichen Jahr erfolgte der Verkauf an privat. Zuvor hatte der Landkreis bereits das Dach des Schlosses neu eindecken lassen.
Heutige Nutzung
Schloss Wiederoda wird teilweise durch die Eigentümer bewohnt. Außerdem befinden sich dort der Betriebssitz des nahe gelegenen und betriebenen Alpakazentrums sowie ein Hofladen im Schloss Wiederoda.
Last Updated on 7. Mai 2023 by Sachsens Schlösser