Burg & Schloss Wiesenburg
Lindenstraße 35
08134 Wildenfels OT Wiesenburg
Historisches
Vermutlich um 1200 entstand eine Burganlage, deren erste nachweisliche Erwähnung auf das Jahr 1251 zurückgeht. Von der ursprünglichen Burg sind noch die Reste des Bergfrieds und der Ringmauer erhalten. Als erste Besitzer der Burganlage werden die Vögte von Weida angegeben. 1350 wurde die Burg unter wettinische Hoheit gestellt. 1412 gelangte sie an die Familie von der Planitz und wurde 1591 von der Stadt Zwickau erworben.
1618 kam die Wiesenburg erneut an die Wettiner, als sie vom sächsischen Kurfürsten erworben wurde. Die Burg erlitt Schäden im Dreißigjährigen Krieg, die ab 1664 mit dem Umbau zum Schloss behoben wurden, nachdem Philipp Ludwig von Holstein-Sonderburg sie im Jahr zuvor erworben hatte. Er ließ außerdem den achteckigen Torturm erbauen. 1724 ging die Herrschaft an August den Starken über. 1803 stürzte der Palas ein. Der Bezirksarmenverein erwarb Schloss Wiesenburg im Jahre 1864 und richtete darin ein Armenhaus ein, welches bis 1911, als das Schloss zurückgekauft wurde, bestanden hatte.
Nach 1945
Nach der Enteignung 1945 wurde das Schloss Volkseigentum. In ihm wurden Wohnungen eingerichtet. Die LPG nutzte die Wirtschaftsgebäude für ihre Zwecke.
Nachwendezeit
Nach der deutschen Wiedervereinigung kam Schloss Wiesenburg in Privatbesitz. Die Anlage ist nicht zugänglich.
Bodendenkmalschutz
Die ursprüngliche Burg wurde Anfang 1971 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Last Updated on 12. Februar 2023 by Sachsens Schlösser