Versunkenes Schloss | Fluchtburg Dubring
Dubringer Moor
02997 Wittichenau OT Dubring
Historisches
Das Versunkene Schloss ist eine fast quadratische Viereckschanze im Naturschutzgebiet Dubringer Moor. Aufgrund ihrer Lage mitten im Moor wird die Wallburg in ihrer einstmaligen Nutzung als Fluchtburg gedeutet. Vom Wittichenauer Ortsteil Dubring führt ein Abzweig des Froschradweges zum Versunkenen Schloss. Der Weg ist teilweise als Naturlehrpfad ausgewiesen.
Die Burganlage ist von einem ungefähr einen Meter hohen Wall umgeben und annähernd 140 mal 140 m groß. 1985 wurden erste Keramikscherben freigelegt, welche der Billendorfer Kultur zugeordnet werden konnten und archäologische Grabungen zur Folge hatten. Damit konnte die Entstehungszeit der Wallburganlage auf die Zeit zwischen das 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Typisches Merkmal für Burgwälle aus der Zeit der Billinger Kultur ist die Errichtung an Gewässern.
Der Name “Versunkenes Schloss” geht auf eine Sage zurück, nach welcher im 12. und 13. Jahrhundert auf dem Areal der Wallburganlage ein versunkenes Raubritterschloss gestanden haben soll. Der als hartherzig beschriebene Ritter soll nach seinem Tod keine Ruhe gefunden haben. Noch heute soll sein Heulen und Klagen vom Grund des Moores zu hören sein.
Bodendenkmalschutz
Das Versunkene Schloss wird auch als Fluchtburg Dubring bezeichnet und steht als Bodendenkmal unter besonderem Schutz. Vor Ort informieren zwei Informationstafeln sowohl über die Hintergründe der Burganlage als auch der Sage.
(Fotos: Januar 2023)
Last Updated on 11. Mai 2023 by Sachsens Schlösser