Wolkenstein: Lehngut Heinzebank

Lehngut Heinzebank

An der Heinzebank 8
09429 Wolkenstein OT Heinzebank

Historisches

Das Lehngut Heinzebank ent­wi­ckelte sich aus einer ein­zel­nen Bank her­aus, wie man sie zum Ausruhen an vie­len Orten fin­det. Diese Entwicklung ist wohl ein­zig­ar­tig: Für Herzog Heinrich wurde um 1520 eine Ruhebank für seine Jagdausflüge erbaut, der einige Jahre spä­ter eine Schänke folgte. Hier ward 1543 Stefan Heinz als Nachfolger sei­nes Vaters in die­ser Schänke genannt. Er ver­kaufte den Gasthof 1561 an Hans Georg Schick, der Stefan Heinz’ Tochter gehei­ra­tet hatte. Dieser baute die Schänke zu einem Landwirtschaftsbetrieb aus, wel­cher 1586 in ein Mannlehngut umge­wan­delt wurde.

Das Lehngut war ein Einzelgehöft. Die Familie Schick besaß das Lehngut Heinzebank bis 1723. 1781 erwarb es Johann Gottfried Lutze. Ein Brand ver­nich­tete das Lehngut 1848, das unter Johann Traugott Lutze neu auf­ge­baut wurde.  Das Lehngut Heinzebank wurde 1884 von Auguste Wilhelmine Lutze ver­kauft. Die Forstflächen wur­den 1885 von der Forstverwaltung über­nom­men, wäh­rend das Herrenhaus als Wohn- und Amtssitz des Forstmeisters genutzt wurde.

Heutige Nutzung

Im sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Gutshaus befin­den sich Wohnungen. Der Komplex steht jedoch über­wie­gend leer.

Last Updated on 6. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Erzgebirgskreis.