Vorwerk Eutrich
02699 Königswartha OT Eutrich
Historisches
Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden, welches 1840 erneut urkundlich Erwähnung fand.
02699 Königswartha OT Eutrich
Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden, welches 1840 erneut urkundlich Erwähnung fand.
Pfaffenstein
01824 Königstein OT Pfaffendorf
Bei dieser Ringwallanlage handelt es sich um einen Bau aus der Bronzezeit, der vermutlich zum Schutz vor Feinden und wilden Tieren errichtet wurde und die Siedler hoch oben auf dem Plateau des Pfaffensteins schützen sollte. Die Erbauungszeit wird auf den Zeitraum von 1200 bis 1000 vor Christus geschätzt. Zu diesen Erkenntnissen gelangten Forscher, die nach historischen Funden 1896 die ersten wissenschaftlichen Erkundungen zur Besiedlung des Pfaffensteins durchführten. Dabei konnten unter anderem Gefäßreste, Flachbeile, Mahlsteine sowie ein Dolch und zwei Armreife aus Bronze geborgen werden.
Die Wallanlage wurde 1961 von Alfred Neugebauer, der in der Region als Forscherikone gilt, archäologisch untersucht. Seine Forschungen lieferten Erkenntnisse über die einstige Beschaffenheit des Walls: Dieser war etwa sieben Meter breit und enthielt eine drei Meter breite Sandsteinmauer aus großen Sandsteinblöcken, die auf einem 50 cm hohen Steinpflasterfundament standen. Vor dem mit Holzpfählen versehenen Wall befand sich ein etwa 60 cm tiefer Graben. Die Innenfläche von Wall bis Fels betrugt etwa anderthalb Hektar und könnte als Viehweide genutzt worden sein.
Der frühere Aufstieg auf den Pfaffenstein erfolgte an der Westseite. Dort befindet sich heute der sogenannte Bequeme Aufstieg. Der Wanderweg, unter anderem markiert mit dem “M” des Malerwegs, führt dabei direkt durch die Ringwallanlage hindurch, welche erstmals 1935 und erneut Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt wurde.
Dorfstraße 98
02957 Krauschwitz OT Pechern
Das Rittergut wurde erstmals 1625 erwähnt. Als Besitzer ist die Familie von Bibran bekannt. Im 19. Jahrhundert wechselten die Besitzer häufig.
Das Herrenhaus wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und die letzten Besitzer im Rahmen der Bodenreform enteignet. Im weiteren Zeitverlauf wurde das Herrenhaus wieder aufgebaut und zu Wohnzwecken genutzt.
Das sanierte Herrenhaus dient Wohnzwecken.
Bundeswehrgelände
gegenüber Daubitzer Straße
02957 Krauschwitz OT Podrosche
Das Jagdschloss Podrosche wurde zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vermutlich um 1860, für den Besitzer Friedrich Prinz der Niederlande erbaut. Es gelangte danach an Traugott Hermann Graf von Arnim-Muskau, der es 1897 an Ludwig Graf von Strachwitz veräußerte.
1945 erfolgte die Enteignung der Grafenfamilie von Strachwitz. Die Sowjets legten auf ausgedehnten Flächen den Truppenübungsplatz an. Er wurde durch die NVA und nachfolgend von der Bundeswehr genutzt.
Das kleine Schloss befindet sich heute auf dem Gelände eines Truppenübungsplatzes und wird durch die Bundeswehr für Übungen genutzt, was man dem kleinen Schlösschen auch ansieht. Es kann von daher nicht öffentlich besichtigt werden.
01731 Kreischa OT Kleba
Für das Jahr 1547 ist in Kleba ein Vorwerk benannt, das vermutlich unter der Familie von Carlowitz, die seit 1460 Kleba besaß, entstand. Die Ersterwähnung von Kleba datiert auf das Jahr 1288. Ob zu diesem Zeitpunkt ein Herrensitz bestand, ist nicht eindeutig belegt.
01731 Kreischa OT Sobrigau
Bei diesem Gut handelte es sich um reine landwirtschaftliche Nutzfläche. Das Gut unterstand dem Zisterzienserkloster, welches in Dresden-Leuben einen Hof besaß und in Sobrigau Landwirtschaft betrieb. Hierfür wird die Jahreszahl 1309 als Beginn dieser Nutzung genannt.
02699 Königswartha OT Caminau
Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden, welches 1875 erneut urkundlich Erwähnung fand.
02957 Krauschwitz OT Podrosche
1552 wurde ein Vorwerk urkundlich erwähnt. Dieses wurde 1897 im Zusammenhang mit einem Verkauf als Rittergut bezeichnet.
Vom Vorwerk ist heute nichts mehr erhalten.
Am Sportplatz 2
02906 Kreba-Neudorf OT Kreba
Das Rittergut entstand 1519 in Folge einer Erbteilung der Familie von Gersdorff. Etwa ein Jahrhundert später gelangte es an die Familie von Bischofswerder. 1787 erbte Eleonore Henriette von Ponickau das Rittergut Kreba von ihrem Sohn. Sie war in erster Ehe mit Nikolaus Willibald von Gersdorff vermählt, in zweiter Ehe mit Johann Georg Friedrich Graf von Einsiedel. Durch diesen Erbgang gelangte Schloss Kreba an die Grafenfamilie von Einsiedel.
Das Schloss selbst wurde bereits um 1750 erbaut und unter von Einsiedelschem Einfluss 1806 umgebaut. Alexander Graf von Einsiedel sind die Orangerie und die Anlage des englischen Landschaftsparks in den 1850er und 1860er Jahren zu verdanken. Die Grafen von Einsiedel verkauften Kreba 1913 an Hartmann Freiherr von Schlotheim. Er verkaufte Schloss Kreba in Folge seines verspielten Vermögens 1936. Drei Jahre später übernahm die Gemeinde das Schloss und richtete eine Schule darin ein. Der einstige See wurde zugeschüttet, im Park eine Turnhalle errichtet.
Das Schloss wird noch immer als Grundschule genutzt.
Dorfstraße 27–32
02829 Königshain
Königshain könnte bereits im Jahre 1305 ein Herrensitz gewesen sein. Ursprungsbau des Schlosskomplexes war eine Wasserburg, welche später durch den Steinstock und das Alte Schloss überbaut wurde. Der sogenannte Steinstock wurde spätestens im 14. Jahrhundert errichtet und diente dem Gutsbesitzer als erstes Wohnquartier. Das ehemalige böhmische Lehngut wurde 1367 von König Wenzel an die Brüder von Gersdorff verkauft, die es bis 1456 besaßen und dann an den Ratsmann Bartholomäus Hirschberg veräußerten. Der Familienbesitz wurde 1504 an die Familie Frenzel verkauft, die am Steinstock, vermutlich um 1570, Umbauten tätigte.
Bereits 1556 wurde das Alte Schloss durch die Familie Frenzel errichtet. Es brannte 1668 ab. Zu diesem Zeitpunkt befand es sich bereits acht Jahre in den Händen der Familie von Schachmann, die das Alte Schloss wieder herstellten. Es handelte sich damals um ein Wasserschloss, die Gräben wurden allerdings zu einem späteren Zeitpunkt trocken gelegt.
Unter der Familie von Schachmann wurde schließlich auch das Neue Schloss von 1764 bis 1766 erbaut. Nachdem Carl Adolph Gottlob von Schachmann verstorben war, kam der Schlosskomplex mitsamt Rittergut über dessen zweite Ehefrau 1798 an deren Neffen Carl Heinrich Ludwig von Heynitz. Im Besitz der Familie Heynitz befand sich der Schlosskomplex Königshain schließlich bis 1945. 1930 hatte Dietrich von Heynitz den Grundbesitz geerbt.
Nach der Enteignung von Dietrich von Heynitz, der nach bautzen ins gefängnis verschleppt wurde, wurde der Schlosskomplex zunächst durch die Rote Armee genutzt. Später wurden im Alten Schloss Wohnungen eingerichtet, das Neue Schloss diente als Kindergarten und wurde dazu entsprechend umgebaut.
Die Gemeinde Königshain setzte sich nach dem Ende der DDR für den Erhalt der heruntergekommenen Schlossanlage ein. Ab 1997 fanden Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten am Neuen Schloss statt. Die Sanierungsarbeiten am Komplex konnten 2006 abgeschlossen werden.
Es finden Kunstausstellungen statt, außerdem wird der Saal des Steinstocks für kleinere Veranstaltungen genutzt. Zusätzlich gibt es ein Apothekenmuseum und eine Ausstellung mit historischen Kutschen.