Kamenz: Rittergut Rohrbach

Rittergut Rohrbach

Waldstraße 1
01920 Kamenz OT Rohrbach

Historisches

1432 gaben die Herren von Kamenz das Dorf Lorenz Lask als Lehen, damit wurde Rohrbach Rittersitz. Nach Zerstörung wurde 1684 das Vorwerk ver­mut­lich in die­sem Jahr wie­der auf­ge­baut. 1819 erfolgte der Bau der Scheune, auf wel­cher noch heute die Inschrift “S. C. E. Gr. z. St. geb. Gr. v. R. 1819” nach­les­bar ist. 1928 brannte die große Scheune des Vorwerkes ab.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt.

Schönfeld: Vorwerk Linz

Vorwerk Linz

Flurstück Altes Vorwerk
01561 Schönfeld OT Linz

Historisches

Am süd­li­chen Ende des Flurstücks “Altes Vorwerk” befand sich einst ein gleich­na­mi­ges Gut. Es wurde 1748 in einem Lehnbrief letzt­ma­lig erwähnt.

Schkeuditz: Rittergut Altdölzig (Kleindölzig)

Rittergut Altdölzig | Rittergut Kleindölzig

Am Kanal 4
04435 Schkeuditz

Historisches

Erstmals wurde 1182 ein Herrensitz unter Ericus de Dolzeke nach­ge­wie­sen. Die Erhebnung zum Rittergut erfolgte bereits recht zei­tig im Jahre 1441. Besitzer des Ritterguts waren unter ande­rem die Familien von Öbschelwitz, von Zanthier, von Madai, Sander und Neubauer. Ab 1745 befand sich das Rittergut im Besitz des Philosophen und Mathematikers Christian Wolff. Die Bezeichnungen Altdölzig und Kleindölzig wer­den wahl­weise verwendet.

Schönheide: Freigut Neuheide

Freigut Neuheide

Neuheider Straße 15
08304 Schönheide OT Neuheide

Historisches

1651 wurde unter Johann Heinrich Günther ein Gut errich­tet, wel­ches sich bis 1826 im Besitz der Familie Günther befand. 1875 erfolgte seine Nennung als Freigut. Ab 1900 ist Auguste Lara Schlesinger als Besitzerin ver­merkt, unter ihr brannte das Gut ab. In Folge des­sen wurde das Herrenhaus neu erbaut, die land­wirt­schaft­li­chen Flächen ver­kauft und der Gutsbetrieb somit eingestellt.

Heutige Nutzung

Das Gebäude befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Kamenz: Wasserburg & Rittergut Liebenau

Wasserburg & Rittergut Liebenau

Rittergutsfeldweg 5 (ehe­mals Kurzer Weg 5)
01920 Kamenz OT Liebenau

Historisches

Nach 1508 erwarb Hans von Krakow das Rittergut. 1517 kam es an des­sen Söhne. 1526 kauf­ten die von Leubnitz das Gut. Im Jahr 1700 wurde Eleonora Sophia von Reichwald zur Herrin. Das Rittergut Liebenau wurde 1786 vom Grafen von Redern gekauft und gelangte 1790 in den Besitz der Gräfin zu Stolberg. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das alte Herrenhaus abgebrochen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist nur noch ein Wirtschaftsgebäude. Dieses wurde um 1850 erbaut und wird heute bewohnt.

Bodendenkmalschutz

Das Rittergut Liebenau geht auf eine mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg als Ursprungsbau zurück. Sie wurde durch das spä­tere Rittergut über­baut. Teile des mitt­ler­weile tro­cken­ge­leg­ten Grabens sind noch erkenn­bar. Die Burganlage wurde erst­mals 1936 und wie­der­holt Ende 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Schwarzenberg: Herrenhof Erla

Herrenhof Erla

Karlsbader Straße 85
08340 Schwarzenberg OT Erla-Crandorf

Historisches

Bereits 1517 exis­tierte ein Hammerwerk, wel­ches in jenem Jahr von Georg Wilhelm von Tettau an Oswald Flemming über­ging. Nachdem das Hammerwerk Erla durch Hochwasser zer­stört wor­den war, ent­stand der Herrenhof 1665 im Zusammenhang mit dem Neubau des Hammerwerkes. Das Fachwerk stammt aus dem ers­ten Drittel des 19. Jahrhunderts, wäh­rend das Herrenhaus selbst um 1860 als schlich­ter, zwei­ge­schos­si­ger Bau errich­tet wurde.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Gebäudeensembles befin­det sich in sanier­tem Zustand und wurde für seine vor­bild­li­che denk­mal­ge­rechte Sanierung ausgezeichnet.

Kamenz: Wallburg Sumpfschanze

Wallburg Sumpfschanze

Biehlaer Großteich
01920 Kamenz OT Biehla

Historisches

Die Wallburg exis­tierte unge­fähr um 600 v. Chr. Erbaut wurde sie im 7. Jahrhundert v. Chr. Sie wurde nur wenige Jahrzehnte als Fluchtburg genutzt, bevor ein Brand sie zer­störte. Es sind noch fla­che Reste des Ringwalls vor­han­den, die sich in sump­fi­gem Gelände am Biehlaer Großteich an des­sen Ostdamm befin­den. Daher lei­tet sich auch der Name Sumpfschanze ab. Der Teich liegt leicht nord­öst­lich vom Ort.

Bodendenkmalschutz

Der Wall ist etwa 150 m groß und wurde 1934 als Bodendenkmal geschützt. Anfang 1957 wurde der Schutz erneuert.

Kamenz: Wasserburg & Schloss Cunnersdorf

Wasserburg & Schloss Cunnersdorf

Schönbacher Straße 8 (Wirtschaftsgebäude)
01920 Kamenz OT Cunnersdorf

Historisches

1362 wurde erst­mals ein Herrensitz genannt, 1432 ein Rittersitz. Sechs Jahre spä­ter war Georg von Heinrichsdorf als Rittergutsbesitzer erwähnt. 1473 erwarb Rule von Bloschdorf das Rittergut. 1515 über­nahm es Jacob von Ponickau. 1580 wurde W. G. W. von Rechenberg Besitzer des Gutes, wel­ches seit 1618 als Rittergut bezeich­net und 1622 vom Stadtrat von Kamenz erwor­ben wurde.

1700 wurde die alte Cunnersdorfer Wasserburg fast voll­stän­dig abgerissen.

Um 1700 wurde das neue Schloss errich­tet. 1806 über­nahm Ehrenfried Lobegott von Lippe das Rittergut, in des­sen Familienbesitz es sich bis zur Enteignung 1945 blieb. Dabei über­nahm nach 1938 der Sohn von Georg Bernhard von Lippe die Verwaltung des Rittergutes, gefolgt von den Schwiegersöhnen Friedrich Heinrich Gotthold von Vangerow und Gustav Adolf Pabst.

Wasserburg

Zur frü­he­ren Wasserburg und ihrem Standort gibt es wider­sprüch­li­che Angaben in den vor­lie­gen­den Quellen.

Die Wasserburg soll sich einer­seits an ande­rer Stelle im Ort als das spä­tere Schloss befun­den haben. Der Wassergraben soll größ­ten­teils zuge­schüt­tet und spä­ter teil­weise durch ein Wohnhaus über­baut wor­den sein. Außerdem sol­len Grabenreste zu Teichen erwei­tert wor­den sein.

Dem gegen­über ste­hen Informationen, dass Reste der alten Wasserburg im Keller eines der zu Wohnraum umge­bau­ten Wirtschaftsgebäude zu fin­den wären. Zudem soll sich die Wasserburg im süd­öst­li­chen Bereich des Guts befun­den haben. Ausgehend von der vor­ge­nann­ten Adressangabe las­sen sich in die­sem Bereich keine Teiche vor Ort finden.

Nach 1945

Nach der erfolg­ten Enteignung wurde das Schloss im Zuge der Bodenreform abge­ris­sen. Der Schlussstein, der seit 1700 den Eingang des Schlosses zierte, wurde zur Kirche gebracht. Unter ande­rem durch den Umbau ehe­ma­li­ger Wirtschaftsgebäude des Rittergutes wur­den Neubauernstellen geschaffen.

Bodendenkmalschutz

Der ehe­ma­lige Standort der Wasserburg wurde durch ein Wohnhaus über­baut.   Seit 1935 steht die Anlage als Bodendenkmal unter beson­de­rem Schutz, wel­cher 1971 erneut aus­ge­stellt wurde.

Schönfeld: Altes & Neues Schloss Schönfeld

Altes & Neues Schloss Schönfeld

Straße der Jugend 1
01561 Schönfeld

Historisches

1216 ist die erste urkund­li­che Erwähnung von Schönfeld ver­merkt, indem eine Anlage mit Wehrcharakter ver­zeich­net ist. 1309 war Schönfeld als Edelsitz benannt und gelangte 1400 durch Erbgang teil­weise an die Familie Köckeritz. 1421 erlosch die Herrschaft des Namen geben­den Geschlechtes auf Schönfeld. Es folg­ten die Familien von Maltitz und von Miltitz als Lehnsherren. Die bei­den Schlossteile sind zwi­schen 1460 und 1590 ent­stan­den. 1465 gelangte die ganze Grundherrschaft an die Herren von der Sahla, wo sie für genau 300 Jahre blieb.

1768 erfolgte die Teilverfüllung des Wassergrabens sowie 1830 der Abriss von drei Türmen und der zwei Zugbrücken des Schlosses. 1882 wurde der Freiherr von Burgk, Karl Friedrich August Max Dathe, Besitzer von Schloss Schönfeld. Er ließ die Anlage in zwei­jäh­ri­ger Arbeit umbauen. Von 1889 bis 1893 wurde der 6,4 ha große Schlosspark im eng­li­schen Stil angelegt.

Nach 1945

Die Familie Dathe wurde 1945 enteignet.

Nachwendezeit

Seit 1990 befasst sich eine Initiativgruppe mit der Sanierung und Restaurierung des Schlosses.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird heute als Café und für Veranstaltungen genutzt. Das Schloss besteht aus dem gro­ßen Hauptgebäude sowie dem sepa­ra­ten, dahin­ter lie­gen­den Alten oder auch Kleinen Schloss. Für das Hauptschloss ist eine Nutzung als Hotel vorgesehen.

Schönau-​Berzdorf a. d. Eigen: Burg Schönau

Burg Schönau

Hutberg
02899 Schönau-​Berzdorf a. d. Eigen

Historisches

Die Höhenburg wurde im 10./11. Jahrhundert erbaut und zu Anfang des 13. Jahrhunderts ver­mut­lich zer­stört. Es han­delt sich um eine Doppelanlage, die aus einer sla­wi­schen Wallburg und einer mit­tel­al­ter­li­chen Ritterburg bestand. Es sind noch Mauerreste sowie ein Abschnittswall vor­han­den. Zu errei­chen ist die Wallanlage über die Straße Am Hutberg und wei­ter über einen Wanderweg.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde 1935 erst­mals und wie­der­holt 1958 erteilt.