Vorwerk Zerre
02979 Spreetal OT Zerre
Historisches
1652 als auch 1820 wurde ein Vorwerk benannt.
02979 Spreetal OT Zerre
1652 als auch 1820 wurde ein Vorwerk benannt.
01594 Stauchitz OT Gleina
In Glynen war seit 1296 ein Herrensitz unter Conradus de Glynen belegt. Dieser wurde sehr wahrscheinlich schon einige Jahre später wieder aufgelöst. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor. Eine andere Quelle benennt den Herrensitz bereits für das Jahr 1286.
02829 Schöpstal OT Girbigsdorf
Bis 1643 besaß Hiob von Salza das Rittergut Mittel Girbigsdorf. Nach dem Verkauf wurde es bald in drei Anteile aufgeteilt, so dass die Rittergüter I, II und III entstanden. Das Rittergut I, dessen Herrenhaus das Kretschamgut war, ist schon lange nicht mehr erhalten. Es wurde nicht wieder aufgebaut, nachdem das Gut 1870 einem Brand zum Opfer fiel. Seine Ländereien kamen an das Nachbargut.
01594 Stauchitz OT Ibanitz
1350 wurde ein Vorwerk benannt, welches 1422 erneut urkundlich erwähnt wurde.
Das Vorwerk wurde nach 1422, dem Jahr seiner offenbar letztmaligen Erwähnung, wieder aufgelöst und existiert nicht mehr.
Burgberg | Pappmühlenweg
01594 Stauchitz
Bei der Wallburg Gana handelte es sich um die Hauptburg des slawischen Stammes der Daleminzier, die erstmals urkundlich im Zusammenhang mit ihrer Belagerung und Zerstörung durch den König Heinrich I. 928 / 929 erwähnt wurde.
Der exakte Standort der Burganlage galt lange Zeit als unbekannt. Exakte Angaben zu ihrer Lage wurden in den Quellen nicht genannt. Auch nach umfangreichen archäologischen Grabungen und Untersuchungen im Jahre 2003 kann ihre ehemalige Lage nahe der Pappmühle am Fluss Jahna nur vermutet werden. Auf Satellitenbildern sind noch drei Ringwälle und Gräben um ein Areal von etwa 75 x 75 m erkennbar.
Die Anlage wurde 1973 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Dorfstraße 9
01594 Stauchitz OT Hahnefeld
In Hanvelt war 1296 ein Herrensitz bezeugt sowie 1496 ein Vorwerk des Rittergutes Stösitz. 1714 war es ein selbstständiges Rittergut, zu dem 1830 ein Wohnhaus, zwei Wirtschaftsgebäude und ein Backhaus zählten. Besitzer waren seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Familien von Neidschütz, von Heßler und von Klengel. 1820 gelangte das Gut in den Besitz der Familie Hottewitzsch. Um 1870 wurde das Herrenhaus errichtet. 1882 erwarb Theodor von der Decken das Rittergut Hahnefeld. Die Familie von der Decken musste es 1932 aus finanziellen Gründen wieder veräußern.
Die Bodenreform machte vor dem Rittergut Hahnefeld nicht halt. Das Rittergut wurde enteignet und aufgeteilt. Im Herrenhaus entstanden Wohnungen.
Das Herrenhaus steht leer.
Alte Poststraße 1
01594 Stauchritz OT Pöhsig
Das Vorwerk wurde 1541 erstmalig erwähnt. Der Ort entstand aus dem Vorwerk heraus. Erhalten ist ein imposantes Wohnhaus, erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts, mit angebautem Seitengebäude.
Thomas-Müntzer-Platz 2 (Herrenhaus)
Thomas-Müntzer-Platz 1, 7–9 (Gutsverwalterhaus, Wirtschaftsgebäude)
01594 Stauchitz OT Staucha
Für Staucha wurde erstmals 1259 ein Herrensitz erwähnt, 1512 existierte ein Rittersitz mit Vorwerk. Das 1551 nachweisbare Rittergut hatte bis 1539 dem Kloster in Döbeln als Vorwerk gedient. Nach der Auflösung des Klosters entstand aus dem Vorwerk das Rittergut Oberstaucha. Danach ist Nikol von Saalhausen als Besitzer bekannt, dem die Familie von Nitzschwitz folgte. 1731 wurden die Rittergüter Oberstaucha und Niederstaucha vereinigt.
Zwei Jahre darauf wurde das Verwalterhaus des Rittergutes Staucha errichtet. Das Herrenhaus wurde zwischen 1753 und 1756 als Familiensitz für die Familie von Hartitzsch erbaut. Ein Brand zerstörte 1822 fast alle Wirtschaftsgebäude. Unter Georg Heinrich von Hartitzsch erfolgte bis ins folgende Jahr hinein der Wiederaufbau. Die Familie von Hartitzsch verkaufte an den Freiherrn von Kruhm, der das Rittergut Staucha 1860 besaß. 1882 ging das Rittergut Staucha an Max Schröber über.
Die Familie Schröber wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde zu Wohnzwecken und als Kindergarten genutzt, außerdem befanden sich Küche und Speisesaal der LPG, welche die landwirtschaftlichen Flächen nutzte, darin.
Das Rittergut wurde zwischen 1997 und 2012 umfassend saniert. Im Jahr 2012 wurde im Kuhstall die Peter-Sodann-Bibliothek eröffnet, welche eine halbe Million Bücher umfasst, welche zwischen 1945 und 1990 in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR erschienen sind.
Das Herrenhaus dient als Gemeindesitz. In den übrigen Gebäuden der erhaltenen Anlage sind eine Markthalle und Wohnungen untergebracht.
01594 Stauchitz OT Pöhsig
Nordöstlich von Pöhsig südlich des Mehltheuerbachs befinden sich am Rand einer Quellmulde die komplett eingeebneten Reste einer mittelalterlichen Wasserburg. Die Anlage wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts lokalisiert und ist als “Altes Schloss” in einem Gehölz gekennzeichnet worden.
Die Anlage wurde 1937 als Bodendenkmalschutz unter Schutz gestellt. Dieser wurde Ende 1957 erneuert.
Steinweg 7 & 9
01594 Stauchitz OT Stösitz
Nordöstlich vom ehemaligen Rittergut liegt in der sumpfigen Aue des Mehltheuerbaches eine Insel, welche von einem Wasser führenden Graben umgeben ist. Es handelt sich um den Rest einer frühdeutschen Wasserburg und um den für 1283 erwähnten Herrensitz, aus dem ein Vorwerk, 1445 genannt, und später das Rittergut hervorging. Das 1551 nachweisbare Rittergut gruppierte sich zusammen mit anderen Gehöften zu einem Gutsweiler.
Das Schloss Stösitz wurde nach 1945 abgetragen.
Von den Rittergutsanlagen bestehen jetzt noch das frühere Brennereigebäude und eine Bruchsteinmauer mit sechs Torpfeilern.
Die Wasserburganlage wurde 1938 unter Bodendenkmalschutz gestellt, dieser wurde Ende 1957 erneuert.