Hochkirch: Schloss Kohlwesa

Schloss Kohlwesa

02627 Hochkirch OT Kohlwesa

Historisches

Ende des 15. Jahrhunderts besaß die Familie von Nechern ein Rittergut in Kohlwesa. Ihr folgte als Besitzer die Familie von Maxen. Das Rittergut exis­tiert nicht mehr. Möglicherweise bestand bereits um 1363 ein Herrensitz in Kohlwesa.

Lossatal: Rittergut Hohburg

Rittergut Hohburg

Friedensstraße 7
04808 Lossatal OT Hohburg

Historisches

Im Zusammenhang mit der Ersterwähnung von Hohburg als Herrensitz 1185 wurde Tidericus de Hoberch genannt. Die Herren von Hoberch (Hohburg) waren noch in der ers­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Rittersitzes Hohburg, der als sol­cher 1352 erst­ma­lig urkund­lich nach­weis­bar war. 1450 kam der Rittersitz an die Herren von Poigk, wurde unter die­sen 1571 als Rittergut bezeich­net und ver­blieb bis min­des­tens Ende des 16. Jahrhunderts in deren Eigentum.

1617 kam das Rittergut an Wilhelm von Lindenau und wurde fünf Jahre spä­ter vom Kurfürsten Johann Georg I erwor­ben. Johann Martin Luther erwarb 1653 das Rittergut. Im 18. und 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. So sind ab 1709 Johann Adolf Schmeiss und Ehrenpreiss, ab 1721 Gotthard Heinrich von Birckholtz und ab 1730 die Familie Lehmann auf­ge­führt. Christiane Magdalena Catherina von Beschwitz kam 1798 an das Rittergut Hohburg, das 1823 von der Freifrau von Reizenstein erwor­ben wurde. Von die­ser erwarb die Familie von Arnim 1874 das Rittergut. Ihr folgte 1899 die Familie von Schönberg.

Nach 1945

Die Familie von Schönberg wurde 1945 ent­eig­net, im glei­chen Jahr wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Das noch vor­han­dene Wirtschaftsgebäude wurde zu Wohnzwecken umgebaut.

Hochkirch: Burg Jauernick

Burg Jauernick

02627 Hochkirch OT Jauernick

Historisches

Die Burg ist nicht mehr vor­han­den. Sie wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen errich­tet und von die­sen bis ins 12. Jahrhundert genutzt.

Hochkirch: Rittergut Zschorna

Rittergut Zschorna

Zschorna 1
02627 Hochkirch OT Zschorna

Historisches

Das Rittergut wurde 1554 beur­kun­det und befand sich 1461 im Besitz der Familie von Schley. Es gehörte 1478 der Familie von Colowas und nach­fol­gend der Familie von Klix, die es 1525 an die Familie von Gersdorf ver­kaufte. Ab 1770 gehörte das Rittergut der gräf­li­chen Familie von Bressler.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Der große Rittergutshof ist noch vorhanden.

Hartha: Herrensitz Kieselbach

Herrensitz Kieselbach

04746 Hartha OT Kieselbach

Historisches

Kieselbach wurde 1255 als Herrensitz im Zusammenhang mit Ulricus de Kyselbach genannt. Ein Herrensitz in Form eines befes­tig­ten Gebäudes konnte jedoch nicht nach­ge­wie­sen werden.

Hartha: Wallburg Wendishain

Wallburg Wendishain

Staupenberg
04746 Hartha OT Wendishain

Historisches

Wendishain wurde 1231 als Herrensitz unter Bero de Winandeshagen und 1371 unter Caspar von Wyricz bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts hin­ein als Rittersitz genannt. Der Staupenberg befin­det sich öst­lich von Wendishain. Die Wallburg ist die wohl größte Anlage ihrer Art in Sachsen.

Bei der Anlage han­delte es sich um eine Wallburg, die bereits auf die Bronzezeit datiert wurde und deren bis zu 8 m hohe Wälle noch heute deut­lich zu erken­nen sind. Die Anlage ver­fügt über einen Vorwall und meh­rere wei­tere fla­che Wälle. Innerhalb des Walls gab es zwei Quellen, wel­che die Wasserversorgung sicher­ten. Das Areal der Wallburg umfasste etwa 12 ha und war ca. 600 m lang und 300 m breit.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg Wendishain wurde erst­mals 1935 und erneut Ende 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Heidenau: Vorwerk Meuscha

Vorwerk Meuscha

01809 Heidenau

Historisches

Meuscha fand erst­mals 1393 Erwähnung. Es blieb stets ein recht klei­nes Dorf, wel­ches nach sei­ner Zerstörung um 1640 im Dreißigjährigen Krieg nicht wie­der auf­ge­baut wurde. Dennoch blieb Meuscha nicht unbe­wohnt. 1656 wurde ein Vorwerk genannt, wel­ches dem Rittergut Gamig unter­stand und noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts bestand. Nach sei­ner Aufgabe ver­fie­len die Gebäude, bis sie schließ­lich abge­tra­gen wur­den. Die Grundherren des Vorwerks Meuscha waren im 17. Jahrhundert die Herren von Bärenstein, die Grafen von Hofkirchen, die Herren von Hanau, die Herren von Heinicke, im 18./19. Jahrhundert die Grafen von Bose sowie im 19. Jahrhundert die Grafen von Vitzthum und die Herren von Lüttichau.

Heute

Meuscha ist heute eine Ortswüstung. Vom Vorwerk ist nichts mehr erhal­ten. Es befand sich in direk­ter Nähe zur Meuschaer Höhe.