Sächsische Schweiz: Burg Arnstein (Ottendorfer Raubschloss)

Burg Arnstein

Ottendorfer Raubschloss
Sächsische Schweiz

Historisches

Die Burg auf dem Arnstein war eine der bedeu­tends­ten Burgen der Hinteren Sächsischen Schweiz. Im 14. und zu Beginn des 15. Jahrhunderts wur­den Wohnturm, Wohn- und Küchengebäude, Toranlagen der Kernburg sowie Wirtschaftsgebäude und Befestigungen der Vorburg erbaut. Dazu wur­den Felsen behauen und Holzbauten errichtet.

Die erste urkund­li­che Erwähnung erfolgte im Jahr 1436, als die Burg von den Berken von der Duba an Siegmund von Wartenberg aus Böhmen ver­pfän­det wurde. 1437 wurde die Burg Arnstein als Gefangenenlager für über­fal­lene Dorfbewohner aus der Region genutzt. Als die Herren von der Duba sich dar­auf­hin mit dem säch­si­schen Fürstenhaus gemein­sam für die Befreiung ein­setz­ten, brannte die Burg Arnstein im Zuge der Belagerung ab. Von Wartenberg musste das “slos” 1438 an den Kurfürsten ver­kau­fen, der sie wie­derum den Herren von der Duba über­ließ. Diese nah­men aller­dings nur not­dürf­tige Reparaturarbeiten vor. Dabei wurde ein Teil der Burganlage auf­ge­ge­ben und der Zugang zur Kernburg erfolgte über den noch heute vor­han­de­nen Zugang, eine enge und nicht ganz ein­fach zu pas­sie­rende Felsspalte. Schon 1456 galt die Felsenburg als wüst und aufgegeben.

Die Burg ver­fügte einst über meh­rere, teil­weise noch erhal­tene Zugänge zur Vorburg. Am unters­ten Felsen der Kernburg ist noch ein Wohngemach erhal­ten. Ab dem Zugangsbereich sowie in der Kernburg las­sen sich Balkenlager, Ritzzeichnungen sowie behauene Felsen fin­den, außer­dem ist noch eine 5 m tiefe Zisterne auf dem Gipfelplateau erhal­ten. 1987 und 1988 erfolg­ten Grabungen in der Zisterne.

Wissenswertes

Der Sage nach soll der letzte Raubritter auf grau­same Weise zu Tode gekom­men und vor­her auf dem Arnstein einen Schatz ver­steckt haben.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht als Bodendenkmal unter Schutz.

Sächsische Schweiz: Burgwarte Hausberg

Burgwarte Hausberg

Hausberg
Sächsische Schweiz

Historisches

Die kleine Burgwarte bestand bis ins 15. Jahrhundert hin­ein. Sie wurde in höl­zer­ner Bauweise als Vor- bzw. Außenposten der Hauptburg auf dem Neuen Wildenstein auf dem heu­ti­gen Hausberg errich­tet. Besitzer waren die Berken von der Duba, die das Wildensteiner Gebiet ihr Eigen nann­ten. Es ging 1451 an Sachsen über, womit auch das Ende der Burgwarte besie­gelt war.

Heutige Situation

Von der Burgwarte ist heute nichts mehr erkenn­bar. Der Hausberg ist den­noch einen Ausflug wert und war­tet mit einem (nicht öffent­li­chen) Schutzhäuschen vor dem Krater eines ehe­ma­li­gen Vulkans auf.

Sächsische Schweiz: Burgwarte Heulenberg

Burgwarte Heulenberg

Heulenberg
Sächsische Schweiz

Historisches

Die kleine Burgwarte bestand bis ins 15. Jahrhundert hin­ein. Sie wurde in höl­zer­ner Bauweise als Vor- bzw. Außenposten der Hauptburg auf dem Neuen Wildenstein auf dem heu­ti­gen Heulenberg errich­tet. Besitzer waren die Berken von der Duba, die das Wildensteiner Gebiet ihr Eigen nann­ten. Es ging 1451 an Sachsen über, womit auch das Ende der Burgwarte besie­gelt war. Die Burgwarte auf dem Heulenberg wurde 1456 als wüst und damit auf­ge­ge­ben bezeichnet.

Stadt Wehlen: Vorwerk Wehlen

Vorwerk Wehlen

Vorwerkstraße 4 & 4a
01829 Stadt Wehlen OT Dorf Wehlen

Historisches

Im Jahre 1464 wur­den im heu­ti­gen Bereich von Dorf Wehlen zwei Vorwerke urkund­lich erwähnt. Diese bei­den Vorwerke wur­den in spä­te­rer Zeit wie­der ver­eint. Im 18. Jahrhundert ist nur noch ein Vorwerk belegt.

Das Vorwerk war im Mittelalter ein befes­tig­tes Gut und Vorposten der Burg Wylin. Erstmals erwähnt wurde das Vorwerk unter Heinrich dem Erlauchten in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Vorwerk in Dorf Wehlen war etwa 250 Jahre lang für die Versorgung der Burgbesatzung auf der Burg Wylin zustän­dig. Nachdem die Burgherrschaft 1543 endete, ver­än­der­ten sich auch die Besitzverhältnisse des Vorwerkes grundlegend.

Der erste neue Besitzer des Vorwerkes war ein Bauer mit Nachnamen Weber, der das Vorwerk bereits um 1500 erwor­ben hatte. Dessen Sohn teilte das Vorwerk 1583 hälf­tig auf. Einen Teil erwarb der Bauer Schöne, den ande­ren Teil wollte der Sohn Jacob Weber über­neh­men. Das Amt Hohnstein ver­wei­gerte das Vorhaben und ver­fügte die Wiederzusammenlegung des Gutes. Allerdings wurde dem Widerspruch von Jacob Weber stattgegeben.

1589 erwarb der Bauer Barthel das Vorwerk. Es befin­det sich seit­her unun­ter­bro­chen in Familienbesitz und wurde immer inner­halb der Familie wei­ter­ge­ben, mal an den Sohn, mal an die Tochter, wodurch es zu unter­schied­li­chen Familiennamen kam. Auch der heu­tige Besitzer und Bewohner ist ein Nachfahre jenes Bauern Barthel.

Heutige Nutzung

Das Wohnstallhaus befin­det sich in einem ordent­li­chen Zustand. Es wird zum Teil bewohnt, teil­weise steht es leer. Ebenfalls noch vor­han­den sind das Auszugshaus und die Scheune. Die Gebäude ste­hen unter Denkmalschutz.

Striegistal: Vorwerk Ottilienhof

Vorwerk Ottilienhof

Riechberger Straße 5–6
09661 Striegistal OT Mobendorf

Historisches

Das Vorwerk Ottilienhof wurde 1875 nach­ge­wie­sen. Es wurde als Schäferei genutzt.

Heutige Nutzung

Der gebäu­de­kom­plex, ein Einzelgut, ist noch vorhanden.

Großschirma: Vorwerk Siebenlehn

Vorwerk Siebenlehn

09603 Großschirma OT Siebenlehn

Historisches

Das Vorwerk Siebenlehn wurde urkund­lich 1433 erfasst. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht aus­fin­dig gemacht wer­den. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass das Vorwerk nicht lange bestand und bereits vor eini­gen Jahrhunderten wie­der auf­ge­löst wurde.

Seelitz: Vorwerk Neuwerder

Vorwerk Neuwerder

Zschaagwitzer Straße 10
09306 Seelitz OT Neuwerder

Historisches

In Neuwerder bestand ein Vorwerk, wel­ches 1875 beur­kun­det wurde.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk Neuwerder ist saniert und wird bewohnt.

Seelitz: Herrensitz Seebitzschen

Herrensitz Seebitzschen

09306 Seelitz OT Seebitzschen

Historisches

Seebitzschen wurde 1283 als Herrensitz unter Reinhardus miles dic­tus de Deuzin genannt. Der Herrensitz wurde rela­tiv zeit­nah wie­der auf­ge­löst. 1378 unter­stand Seebitzschen dem castrum Rochlitz.

Beilrode: Kammergut Kreischau

Kammergut Kreischau

04886 Beilrode OT Kreischau

Historisches

Kreischau blickt auf eine lange Geschichte zurück und diente bereits 1269 als Herrensitz. 1352 folgte die Nennung als Rittersitz, 1450 wurde zusätz­lich ein Vorwerk genannt. Zum Rittergut wurde Kreischau 1551 erho­ben. Eine Umwandlung zu einem Kammergut erfolgte 1816.