Nossen: Wallburg Höfgen

Wallburg Höfgen

Schanzberg
01623 Nossen OT Höfgen

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg auf dem Schanzberg aus dem 10. Jahrhundert befin­det sich in mar­kan­ter Spornlage und nahe der Wallburg Ziegenhain auf dem Burgberg. Grabungen in den 1960er Jahren erga­ben, dass die Wallburg Höfgen min­des­tens ein­mal erneu­ert bezie­hungs­weise aus­ge­bes­sert wurde. Sie dürfte jün­ger als die Wallburg Ziegenhain sein und wird an zwei Seiten durch einen Steinbruch und an einer Seite durch eine Kiesgrube begrenzt. Die Wallburg Höfgen befin­det sich nord­öst­lich vom Ort und einer Schleife des Kelzgebachs.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, die­ser wurde 1957 erneuert.

Thiendorf: Rittergut Naundorf

Rittergut Naundorf

01561 Thiendorf OT Naundorf (bei Ortrand)

Historisches

Zunächst wurde 1477 ein Vorwerk in Naundorf nach­ge­wie­sen. Später wurde es zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1620 benannt. 1938 wurde der Ort dem Truppenübungsplatz Königsbrück zuge­ord­net und geräumt.

Nach 1945

1945 fan­den nach Kriegsende Flüchtlinge in dem ver­las­se­nen Dorf Unterkunft. In der Folge wurde Naundorf erfolg­reich wiederbesiedelt.

Thiendorf: Wasserburg Welxande

Wasserburg Welxande

Jentzschteich | Erlenwald
01561 Thiendorf OT Welxande

Historisches

Im Erlenwald befin­den sich die Reste einer sor­bi­schen Wallburg, die auch als Große Schanze bezeich­net wird. Die mit­tel­al­ter­li­che Burg ist wei­test­ge­hend ein­ge­eb­net. Lediglich ein Graben ist noch als leichte Senke wahr­nehm­bar. Die Wasserburg befand sich süd­west­lich vom Ort und öst­lich vom Jentzschteich.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1939 und wie­der­holt 1957 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Elstra: Burg Rehnsdorf

Burg Rehnsdorf

Burgstall
01920 Elstra OT Rehnsdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg wird auch als Burgstall und gele­gent­lich als Schwedenschanze bezeich­net. Ursprünglich wurde die Wehranlage wohl aus dem Hang her­aus geformt, indem Gräben aus­ge­ho­ben wur­den. Sie befand sich süd­west­lich des Orts am Weg zum Hochstein. Der Zugang erfolgt über die kleine Straße Waldweg und wei­ter über Wanderwege.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1938, erneu­ert wurde die­ser Ende 1956.

Elstra: Wasserburg Boderitz

Wasserburg Boderitz

Siedlung Boderitz 5 (?)
01920 Elstra OT Boderitz

Historisches

Die ehe­mals mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird je nach Quellenlage auch als Wasserburg Johne und Johnes Gut bezeich­net. Ihre Aufgabe war die Sicherung des Passes zwi­schen Kälberberg und Hennersdorfer Berg. Die Wasserburg mit dem künst­lich errich­te­ten Turmhügel befand sich mit­ten im Ort süd­lich des Dorfwegs und war einst ver­mut­lich Sitz eines Adligen von nied­ri­gem Range oder gar eine bäu­er­li­che Wehranlage aus dem Spätmittelalter.

Der Turmhügel ist mitt­ler­weile kaum noch zu erken­nen. Der ehe­mals umlau­fende Wassergraben ist längst tro­cken­ge­legt und eben­falls ver­flacht. Das Burgareal wurde spä­ter größ­ten­teils mit einem Wohngebäude und einer Scheune überbaut.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg steht seit Frühjahr 1935 unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1956 erneuert.

Bernstadt: Herrensitz Bernstadt

Herrensitz Bernstadt

02748 Bernstadt

Historisches

Der Herrensitz Bernstadt wurde erst­mals 1234 (andere Quelle: 1285) genannt. Er befand sich über meh­rere Jahrhunderte im Besitz der Äbtissinnen des Klosters Sankt Marienstern. Die Quellenlage ist hin­sicht­lich des Bestehens einer Guts- oder Hofanlage nicht aussagekräftig.

Bernstadt: Wallburg Altbernsdorf

Wallburg Altbernsdorf

Burgberg
02748 Bernstadt OT Altbernsdorf

Historisches

Von der klei­nen Höhenburganlage in Spornlage ist ein halb­run­der Abschnittswall erhal­ten. Dieser befin­det sich nord­öst­lich des Ortes in Richtung Gaststätte Steinbachtal und süd­lich des Wanderwegs Friedersdorfer Steig.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Anlage wurde 1935 und erneut 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Delitzsch: Schwedenschanze Benndorf

Schwedenschanze Benndorf

Neuhauser See
04509 Delitzsch OT Benndorf

Historisches

Die sla­wi­sche Burganlage  wurde ursprüng­lich als Ringwall errich­tet. Im nörd­li­chen Bereich der Anlage ist ein etwa 4 m hoher Wall mit davor­lie­gen­dem Graben erhal­ten. Im süd­li­chen und öst­li­chen Bereich ist der Wall ein­ge­eb­net, wäh­rend der Graben nur noch als fla­che Senke zu erken­nen ist. Im Innenbereich der Schwedenschanze befin­det sich eben­falls noch ein fla­cher Wallzug. Die Wehranlage befin­det sich nörd­lich von Benndorf und süd­west­lich von Paupitzsch.

Bodendenkmalschutz

Unter Bodendenkmalschutz steht die Schwedenschanze seit 1957.

Leipzig: Freigut Schleußig

Freigut Schleußig

Pistoriusstraße 2c
04229 Leipzig

Historisches

Der erste nament­lich bekannte Besitzer des Guts Schleußig warWilhelm Wild, wel­cher sei­nen Grundbesitz 1525 an das Nonnenkloster St. Georg zu Leipzig ver­kaufte. Ab 1542 war Erhart Braun als besit­zer bekannt. Die erste nach­weis­bare Nennung als Vorwerk erfolgte 1562. Daraus ging das 1875 erwähnte Freigut her­vor, wel­ches drei Jahre zuvor von Bernhard Hüffer erwor­ben wor­den war.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus ist saniert und wird bewohnt. Die ehe­ma­li­gen Wirtschaftsgebäude wur­den abge­ris­sen und die frei­ge­wor­de­nen Flächen neu bebaut.

Leisnig: Wallburgen Brösen I & II

Wallburg Brösen I & Wallburg Brösen II

Burgberg (Wallburg I)
Schanze, Burgstadtel (Wallburg II)
04703 Leisnig OT Brösen

Historisches

Wallburg Brösen I: Die sla­wi­sche Wallburg befin­det sich süd­west­lich von Brösen in Spornlage. Erhalten ist ein Wall von etwa 25 m Länge und 2 m Höhe. Ein wei­te­rer Wall ist nur noch schwach zu erken­nen. Die Wallburg wird auch als Burgstall bezeichnet.

Wallburg Brösen II: Am Mühteich west­lich von Brösen befin­det sich die sla­wi­sche Wallburg, die in Spornlage errich­tet wurde und vom Schanzenbach umflos­sen wird. Sie wird auch als Schanze oder Burgstadtel bezeichnet.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg I wurde erst­mals 1935 unter Bodendenkmalschutz gestellt; die­ser wurde Ende 1958 erneuert.

Die Wallburg II steht seit 1937 unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.