Vorwerk Zetta
01623 Nossen OT Zetta
Historisches
Das Vorwerk wurde 1762 urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit unterstand es grundherrschaftlich dem Rittergut Raußlitz. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
01623 Nossen OT Zetta
Das Vorwerk wurde 1762 urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit unterstand es grundherrschaftlich dem Rittergut Raußlitz. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
Höfgen 2
01623 Nossen OT Höfgen
Das Rittergut Höfgen wurde um 1830⁄1840 erbaut. Eine genaue Zuordnung als Rittergut ist jedoch nicht belegt.
Teile des früheren Parks sind noch erhalten. Das Herrenhaus verfügt über ein Nebengebäude und ist erheblich sanierungsbedürftig.
Schlosspark 1
01623 Nossen OT Pinnewitz
1278 bestand ein Herrensitz unter den Brüdern Hermannus und Albertus de Pinuwitz, der 1443 als Ritterhof bezeichnet wurde. 1518 war ein Vorwerk bekannt, seit 1551 ein Rittergut. 1697 erwarb General Bernhard von Beust das Rittergut Pinnewitz, in welchem eine Gerichtsstube sowie ein Arrestraum eingerichtet waren, von der Familie von der Pforte. Das Rittergut blieb in Familienbesitz und gelangte an seine Enkelin Charlotte, die Ladislaus Edler von Sternstein ehelichte. Innerhalb der Familie verblieb das Rittergut über mehrere Generationen.
Die napoleonischen Kriege brachten auch über Pinnewitz Verwüstung und so stand das Herrenhaus 1819 zerstört und leer. In der Folgezeit kümmerte sich Gottlob Friedrich Edler von Sternstein um den Wiederaufbau, außerdem ließ er den Pferdestall errichten. Eine seiner Töchter heiratete 1852 Pollux Freiherr von Kochtitzky. Im Herbst 1872 brannte es im Herrenhaus. Den Wiederaufbauarbeiten folgten um die Jahrhundertwende der Bau der Seitenflügel und des Turms. Ihr Enkel Wörth von Ivernois übernahm das Rittergut Pinnewitz, das mehrere Jahre verpachtet war. Die Familie floh 1945.
Die Familie von Ivernois wurde enteignet. Im Schloss Pinnewitz wurden Wohnungen eingerichtet, das Land aufgeteilt.
Die Nutzung von Schloss Pinnewitz als Wohnhaus dauerte fort. Seit 2013 wird das Schloss Stück für Stück saniert und schrittweise neu vermietet. 2019 wurde Schloss Pinnewitz mit seinen rund 1.400 m² Wohnfläche und seinem etwa 11.000 m² großen Grundstück für 475.000 € über ein Immobilienportal zum Verkauf angeboten.
Am Schlossberg
01917 Kamenz
Die Burg wurde um 1200 erbaut, 1255 erwähnt und bereits 1432 abgebrochen. Die Burg befand sich am östlichen Rand der Kamenzer Altstadt am nördlichen Ufer der Langen Wassers. An die frühere Burg erinnern heute die Straßen Burgstraße und Schlossgässchen sowie der Weg Am Schlossberg.
Insgesamt wurde das Burgareal durch Bebauung stark verändert. Es wurde erstmals 1936 und wiederholt 1962 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Reinhardsberg
01917 Kamenz
Für das geschulte Auge ist noch das Burgplateau erkennbar. Die Umwallung hingegen wurde abgetragen. Die zeitliche Einordnung des Baus der Wallburg ist unklar. Die Wallburg Reinhardsberg befand sich auf dem gleichnamigen Berg südlich über dem Langen Wasser. Der Zugang erfolgt über die kleine Straße Gickelsberg.
Die Anlage wurde erstmals 1936 und erneut 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Dorfstraße 8–10
01917 Kamenz OT Hennersdorf
Das Rittergut ist erstmals 1532 schriftlich erwähnt worden und befand sich bis 1603 im Besitz der Familie von Schönberg. Um 1790 gehörte es der Familie von Buchner und seit 1901 der Familie von Arnim.
Die Familie von Arnim wurde 1945 enteignet. Im folgenden Jahr wurde das Herrenhaus abgerissen.
Erhalten sind lediglich die Grundmauer und ein Kellerrest. Die Wirtschaftsgebäude sind größtenteils saniert und werden bewohnt.
Parkstraße 2
01917 Kamenz OT Deutschbaselitz
Deutschbaselitz wurde erstmals 1225 erwähnt, gehörte den Herren von Kamenz und ging nachfolgend in Lehen der Herren von Bloschwitz über. Der 1432 erwähnte Rittersitz ging 1547 in Lehen des Herrn von Carlowitz über, verblieb dort aber nur zwei Jahre. Nach der Stadt Kamenz kam der Rittersitz 1556 an die Herren von Ponickau. 1622 als Riottergut erwähnt, kam dieses 1640 an die Familie von Luttitz und wurde 1695 an die Familie von Zezschwitz verkauft, in deren Besitz es sich bis zur Enteignung 1945 befand. 1737 wurde das Rittergut für zehn Jahre an Gabriel Klunge verpachtet.
Das Rittergut fiel unter die Bodenreform. Im Herbst 1948 wurde das 1789 errichtete Herrenhaus abgerissen, ein Schicksal, das auch fast alle Wirtschaftsgebäude teilten.
Nur das renovierte, 1780 erbaute Gärtnerhaus und die Bogenbrücke blieben erhalten.
ehemals Lindhardt Nr. 6
04567 Kitzscher
Das Vorwerk Lindhardt, ein Einzelgut, wurde als solches 1606 schriftlich erwähnt und gehörte vorerst zum Rittergut Steinbach. Es befand sich um 1700 im Besitz der Familie von Kötteritz, wurde 1719 an die Familie von Pflugk und 1754 an die Familie Baumann veräußert, die es bis etwa 1844 besaß. 1886 erfolgte die Trennung von Steinbach und der Anschluss an Kitzscher, vermutlich im Zusammenhang mit dem im gleichen Jahr getätigten Kauf durch die Familie von Arnim.
1945 erfolgte die Enteignung von Curt von Arnim. Später brannte das Vorwerk ab, von ihm ist heute nichts mehr erhalten. An seiner Stelle befindet sich ein Pferdesportzentrum.
Rittergutsgasse / Bornaer Straße
04567 Kitzscher
1251 wurde das Dorf mit seinem Rittergut erstmals mit dem Besitzer Guntherus de Kiczschera erwähnt. Noch bis 1676 befand es sich im Familienbesitz derer von Kitzscher. Ein Jahr später erwarb Dr. Romanus Teller das Rittergut, der es 1694 an Anton Wilhelm Treusch von Buttlar veräußerte. Seit 1701 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Hartmann. Das Gut wurde 1772 erbaut, ein Jahr später kam es in den Besitz des Joseph Alexander Fürst von Jablonowsky.
Drei Jahre später wurde am Schloss der Turm angebracht. In der Zeit zwischen 1777 und 1787 war August Wilhelm Schroth mit dem Gut belehnt. An diesen verkaufte der Fürst Jablonowsky das Rittergut 1787. Schon im folgenden Jahr wurde es von der Familie von Niebecker erworben, die 1824 ein zusätzliches herrschaftliches Wohngebäude errichten ließ. Durch Heirat kam das Rittergut Kitzscher 1832 an den Freiherrn von Keller. Hermann von Witzleben kaufte das Rittergut 1846 und verkaufte es 1870 an die letzten Besitzer, die Familie von Arnim. Diese veranlasste Um- und Ausbauarbeiten am Schloss zwischen 1871 und 1876 sowie die Errichtung eines neuen Sägewerkes auf dem Rittergut im Jahre 1898.
Nach Kriegsende war ursprünglich auf Geheiß der Sowjets der Abbruch des Rittergutes mit seinem Schloss geplant, konnte jedoch vorerst verhindert werden. Das Schloss wurde trotzdem 1960 abgerissen.
Nachdem es im Jahr 2000 zu einem Brand auf dem Rittergut kam, wurden Aufbauarbeiten unterlassen. Vier Jahre später wurde der Stall, 2007 ein weiteres Gebäude des ehemaligen Gutshofes abgetragen.
Ursprungsbau von Schloss Kitzscher war eine mittelterliche Wasserburg, deren Graben teilweise verfüllt wurde. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1936. Dieser Schutz wurde 1958 erneuert.
04567 Kitzscher
Das Vorwerk wurde um 1791 urkundlich erwähnt. Es handelte sich um ein Einzelgut. 1905 wurde es nochmals nachgewiesen, im Laufe des 20. Jahrhunderts jedoch völlig abgebrochen.