Rittergut Nöthnitz
04539 Groitzsch OT Nöthnitz
Historisches
Das Rittergut wurde 1350 als “villa” bekannt und ab 1748 als Vorwerk bezeichnet.
04539 Groitzsch OT Nöthnitz
Das Rittergut wurde 1350 als “villa” bekannt und ab 1748 als Vorwerk bezeichnet.
04539 Groitzsch OT Nehmitz
Das Rittergut wurde 1548 erwähnt. Es wurde 1960/1961 zur Kohlegewinnung abgetragen.
Auligk 20
04539 Groitzsch OT Auligk
1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeichnet wurde. 1548 existierten zwei Rittergüter, seit spätestens 1696 drei. 1924 ist die Familie Schindler als Besitzer benannt.
Zu DDR-Zeiten war im Gutshaus ein Kindergarten untergebracht.
Das Herrenhaus steht seit vielen Jahren leer. Die Eigentumsverhältnisse sind unklar. An das Herrenhaus grenzt ein Park an.
(Stand: November 2016)
Heidestraße 9
02694 Großdubrau OT Jetscheba
Das 1621 erwähnte Vorwerk trug mindestens seit 1858 die Bezeichnung eines Rittergutes und gehörte zu Kauppa. Als Besitzer ist ab 1901 die Familie Hermsdorf bekannt.
Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung und Aufteilung an Neubauern statt.
Das Gutshaus dient heute als Wohnhaus.
04539 Groitzsch
Um 1700 wurde das Herrenhaus erbaut. Das ursprünglich aus zwei Teilen bestehende Rittergut, zu deren Besitzern im 17. Jahrhundert unter anderem die Familien von Werthern, von Pflugk und von Rechenberg zählten, befand sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Händen der Freiherren von Schwendendorf. 1826 wurde das Rittergut an den Kammerrat David Anger auf Eythra verkauft.
Zum Gutshof 7
02694 Großdubrau OT Kauppa
Das 1621 Rittergut Kauppa geht auf eine frühere Wasserburg zurück, die 1488 als Rittersitz erwähnt wurde, und befand sich seit Beginn des 15. Jahrhunderts im Besitz der Familien von Schreibersdorf, Vitzthum von Eckstädt und von Gersdorf. Unter letzteren wurde 1710 das Schloss erbaut. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Familien von Zezschwitz und von Reuß sowie zwischen 1801 und 1813 der Burggraf von Dohna als Besitzer verzeichnet. Die Wirtschaftsgebäude entstanden um 1874 und wurden 1910 umgestaltet. Das Schloss wurde durch Kriegseinwirkungen während des Zweiten Weltkriegs zerstört.
1945 erfolgte mit dem Vollzug der Bodenreform die Enteignung. Zwischen 1971 und 1975 erfolgten Umbauten aufgrund der vorgesehenen Nutzung als Kindergarten.
Das kleine Schloss wurde 2003 saniert und zu Wohnzwecken umgebaut.
Das Schloss wird bewohnt. Das Rittergut ist vom Schlosskomplex ausgegliedert, es besteht Sanierungsbedarf.
Die frühere mittelalterliche Wasserburg befand sich östlich vom Gutshof. Erhalten ist ein großräumiger Graben, der eigentliche Burgbereich ist überbaut. Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit Anfang 1936, erneuert wurde dieser Ende 1958.
04539 Groitzsch OT Droßdorf
1696 war ein Rittergut benannt. Besitzer des Rittergutes waren die Familie von Bose, die es zu Anfang des 18. Jahrhunderts an die Familie von Helldorf verkaufte. 1981 wurde das Dorf und damit auch das Rittergut devastiert, um Platz für den Tagebau zu schaffen.
An den Weiden 8
02694 Großdubrau OT Göbeln
Das Rittergut, 1449 als Rittersitz und 1682 als Rittergut erwähnt, gehörte zu Kauppa und wurde auch von dort aus bewirtschaftet. Bereits vor 1900 sind alle Gebäude des Rittergutes zerstört worden, lediglich ein Wirtschaftsgebäude blieb erhalten. Seit 1901 befand sich der Gutshof im Besitz des Hugo Ludwig Hermsdorf und nachfolgend in dem seines Sohnes Ludwig Johannes Hermsdorf.
Das erhaltene Wirtschaftsgebäude ist saniert und wird vom Eigentümer bewohnt.
Malschwitzer Straße 11–17
02694 Großdubrau OT Salga
Das Rittergut Salga wurde 1655 erwähnt und befand sich ab 1711 für vierzig Jahre im Besitz der Familie von Gersdorff. 1754 wurde die Gräfin von Reuß Besitzerin von Salga. Weitere Besitzer waren von 1801 von 1819 Ludwig von Dohna sowie von 1840 bis 1872 die Familie von Watzdorf. 1892 kaufte Albin Böhmer das Rittergut und verkaufte es 1925 an Richard Reinecker.
1945 erfolgte die Enteignung, als die Bodenreform vollzogen wurde. Das Herrenhaus wurde abgerissen.
Das Restgut wurde komplett umgestaltet und wird bewohnt.
Audigast 4
04539 Groitzsch OT Audigast
Das Schloss Audigast geht auf eine Wasserburg zurück, welche 1330 erstmals als Herrensitz unter Otto pincerna de Vdegoz erwähnt wurde. 1472 fand das Wasserschloss als Rittergut Erwähnung, 1518 als Vorwerk.
1548 bis hinein ins 18. Jahrhundert bestanden zwei Rittergüter, die 1875 als wieder vereinigt erwähnt wurden. Besitzer waren gegen Ende des 16. Jahrhunderts und zu Anfang des 17. Jahrhunderts die Familie Puster, von 1548 bis 1644 die Familie Peres, nachfolgend Hans Georg von Weißenbach, um 1730 Rudolf von Ponickau, um 1774 der Hofrat Martinie, um 1780 Friedrich August von Re, um 1787 ein Herr Gauch, um 1791 Friedrich August Wenk, ab 1792 die Familie de Moisy und ab 1852 ein Herr Härtel.
1753 wurde das Schloss anstatt der vorherigen Wasserburg unter der Familie von Ponickau neu erbaut. Im 19. Jahrhundert wurden weitere Umbauten vorgenommen. In den kriegswirren des Zweiten Weltkriegs erfuhr Schloss Audigast 1945 eine teilweise Zerstörung.
Schloss Audigast stand lange leer und war umfassend sanierungsbedürftig.
2015 erfolgte die grundlegende Sanierung des Schlosses zu Wohnzwecken.
Die ursprüngliche Wasserburg wurde durch den Schlossneubau überbaut. Der umlaufende Wallgraben mit zusätzlichem Außenwall ist noch wasserführend. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1960.