Groitzsch: Rittergut Auligk Oberhof

Rittergut Auligk Oberhof

Auligk 20
04539 Groitzsch OT Auligk

Historisches

1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1548 exis­tier­ten zwei Rittergüter, seit spä­tes­tens 1696 drei. 1924 ist die Familie Schindler als Besitzer benannt.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten war im Gutshaus ein Kindergarten untergebracht.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht seit vie­len Jahren leer. Die Eigentumsverhältnisse sind unklar. An das Herrenhaus grenzt ein Park an.
(Stand: November 2016)

Großdubrau: Rittergut Jetscheba

Rittergut Jetscheba

Heidestraße 9
02694 Großdubrau OT Jetscheba

Historisches

Das 1621 erwähnte Vorwerk trug min­des­tens seit 1858 die Bezeichnung eines Rittergutes und gehörte zu Kauppa. Als Besitzer ist ab 1901 die Familie Hermsdorf bekannt.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung und Aufteilung an Neubauern statt.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus dient heute als Wohnhaus.

Groitzsch: Herrenhaus Groitzsch

Herrenhaus Groitzsch

04539 Groitzsch

Historisches

Um 1700 wurde das Herrenhaus erbaut. Das ursprüng­lich aus zwei Teilen bestehende Rittergut, zu deren Besitzern im 17. Jahrhundert unter ande­rem die Familien von Werthern, von Pflugk und von Rechenberg zähl­ten, befand sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Händen der Freiherren von Schwendendorf. 1826 wurde das Rittergut an den Kammerrat David Anger auf Eythra verkauft.

Großdubrau: Wasserburg & Rittergut Kauppa

Wasserburg & Rittergut Kauppa

Zum Gutshof 7
02694 Großdubrau OT Kauppa

Historisches

Das 1621 Rittergut Kauppa geht auf eine frü­here Wasserburg zurück, die 1488 als Rittersitz erwähnt wurde, und befand sich seit Beginn des 15. Jahrhunderts im Besitz der Familien von Schreibersdorf, Vitzthum von Eckstädt und von Gersdorf. Unter letz­te­ren wurde 1710 das Schloss erbaut. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Familien von Zezschwitz und von Reuß sowie zwi­schen 1801 und 1813 der Burggraf von Dohna als Besitzer ver­zeich­net. Die Wirtschaftsgebäude ent­stan­den um 1874 und wur­den 1910 umge­stal­tet. Das Schloss wurde durch Kriegseinwirkungen wäh­rend des Zweiten Weltkriegs zerstört.

Nach 1945

1945 erfolgte mit dem Vollzug der Bodenreform die Enteignung. Zwischen 1971 und 1975 erfolg­ten Umbauten auf­grund der vor­ge­se­he­nen Nutzung als Kindergarten.

Nachwendezeit

Das kleine Schloss wurde 2003 saniert und zu Wohnzwecken umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird bewohnt. Das Rittergut ist vom Schlosskomplex aus­ge­glie­dert, es besteht Sanierungsbedarf.

Bodendenkmalschutz

Die frü­here mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich öst­lich vom Gutshof. Erhalten ist ein groß­räu­mi­ger Graben, der eigent­li­che Burgbereich ist über­baut. Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit Anfang 1936, erneu­ert wurde die­ser Ende 1958.

Groitzsch: Schloss Droßdorf

Schloss Droßdorf

04539 Groitzsch OT Droßdorf

Historisches

1696 war ein Rittergut benannt. Besitzer des Rittergutes waren die Familie von Bose, die es zu Anfang des 18. Jahrhunderts an die Familie von Helldorf ver­kaufte. 1981 wurde das Dorf und damit auch das Rittergut deva­stiert, um Platz für den Tagebau zu schaffen.

Großdubrau: Rittergut Göbeln

Rittergut Göbeln

An den Weiden 8
02694 Großdubrau OT Göbeln

Historisches

Das Rittergut, 1449 als Rittersitz und 1682 als Rittergut erwähnt, gehörte zu Kauppa und wurde auch von dort aus bewirt­schaf­tet. Bereits vor 1900 sind alle Gebäude des Rittergutes zer­stört wor­den, ledig­lich ein Wirtschaftsgebäude blieb erhal­ten. Seit 1901 befand sich der Gutshof im Besitz des Hugo Ludwig Hermsdorf und nach­fol­gend in dem sei­nes Sohnes Ludwig Johannes Hermsdorf.

Heutige Nutzung

Das erhal­tene Wirtschaftsgebäude ist saniert und wird vom Eigentümer bewohnt.

Großdubrau: Rittergut Salga

Rittergut Salga

Malschwitzer Straße 11–17
02694 Großdubrau OT Salga

Historisches

Das Rittergut Salga wurde 1655 erwähnt und befand sich ab 1711 für vier­zig Jahre im Besitz der Familie von Gersdorff. 1754 wurde die Gräfin von Reuß Besitzerin von Salga. Weitere Besitzer waren von 1801 von 1819 Ludwig von Dohna sowie von 1840 bis 1872 die Familie von Watzdorf. 1892 kaufte Albin Böhmer das Rittergut und ver­kaufte es 1925 an Richard Reinecker.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung, als die Bodenreform voll­zo­gen wurde. Das Herrenhaus wurde abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Restgut wurde kom­plett umge­stal­tet und wird bewohnt.

Groitzsch: Wasserburg & Schloss Audigast

Wasserburg & Schloss Audigast

Audigast 4
04539 Groitzsch OT Audigast

Historisches

Das Schloss Audigast geht auf eine Wasserburg zurück, wel­che 1330 erst­mals als Herrensitz unter Otto pin­cerna de Vdegoz erwähnt wurde. 1472 fand das Wasserschloss als Rittergut Erwähnung, 1518 als Vorwerk.

1548 bis hin­ein ins 18. Jahrhundert bestan­den zwei Rittergüter, die 1875 als wie­der ver­ei­nigt erwähnt wur­den. Besitzer waren gegen Ende des 16. Jahrhunderts und zu Anfang des 17. Jahrhunderts die Familie Puster, von 1548 bis 1644 die Familie Peres, nach­fol­gend Hans Georg von Weißenbach, um 1730 Rudolf von Ponickau, um 1774 der Hofrat Martinie, um 1780 Friedrich August von Re, um 1787 ein Herr Gauch, um 1791 Friedrich August Wenk, ab 1792 die Familie de Moisy und ab 1852 ein Herr Härtel.

1753 wurde das Schloss anstatt der vor­he­ri­gen Wasserburg unter der Familie von Ponickau neu erbaut. Im 19. Jahrhundert wur­den wei­tere Umbauten vor­ge­nom­men. In den kriegs­wir­ren des Zweiten Weltkriegs erfuhr Schloss Audigast 1945 eine teil­weise Zerstörung.

Nachwendezeit

Schloss Audigast stand lange leer und war umfas­send sanierungsbedürftig.

Heutige Nutzung

2015 erfolgte die grund­le­gende Sanierung des Schlosses zu Wohnzwecken.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wasserburg wurde durch den Schlossneubau über­baut. Der umlau­fende Wallgraben mit zusätz­li­chem Außenwall ist noch was­ser­füh­rend. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1960.