Großdubrau: Wasserburg & Schloss Spreewiese

Schloss Spreewiese

Schlossweg 1
02694 Großdubrau OT Spreewiese

Historisches

1911 wurde der Ort Leichnam in Spreewiese umge­nannt, nach­dem er Rittergutsbesitzer Franz Sachße dies ange­regt hatte. Der je nach Quellenlage 1394 oder 1443 erst­mals erwähnte Rittersitz erlangte 1563 eine Aufwertung zum Rittergut unter der Familie von Nostitz, die seit 1553 Besitzer waren. Das Schloss wurde als Nachfolgebau einer ehe­ma­li­gen Wasserburg um 1557 (andere Quelle: letz­tes Viertel des 16. Jahrhunderts) errich­tet. In den bei­den fol­gen­den Jahrhunderten fan­den mehr­fach Umbauten statt.

Das Rittergut kam 1629 an die Familie von Schönberg und 1685 zurück an die Familie von Nostitz. Weitere Besitzer waren ab 1728 Friedrich Caspar Graf von Gersdorff, unter dem 1729 ein Umbau erfolgte, ab 1751 Hans Heinrich von Zezschwitz, ab 1754 die Grafenfamilie von Reuß und ab 1840 für 20 Jahre die Familie von Watzdorf. 1901 erwarb Dr. Eisenstuck den Besitz und ver­kaufte ihn 1911 an die Familie Sachse.

Nach 1945

Die Familie Sachße wurde 1945 ent­eig­net. Danach diente das Schloss als Wohnhaus.

Nachwendezeit

1997 wurde das Schloss Spreewiese von pri­vat erwor­ben und umfas­send saniert.

Heutige Nutzung

Im Schloss fin­den unter ande­rem Trauungen statt. Park und Gutshof sind aus­ge­glie­dert. Die Wirtschaftsgebäude ste­hen unge­nutzt leer.

Groitzsch: Rittergut Kleinwischstauden

Rittergut Kleinwischstauden

Leipener Straße 7
04539 Groitzsch OT Wischstauden

Historisches

1238 erfolgte die Nennung als Herrensitz unter Gotscalcus de Wystudenn. Der Dreiseitenhof wurde um 1780 erbaut. 1925 befand sich das Rittergut im Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke AG Altenburg und war an Reinhold Scholle verpachtet.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Ritterguts sind saniert.

Groitzsch: Rittergut Auligk Oberhof

Rittergut Auligk Oberhof

Auligk 20
04539 Groitzsch OT Auligk

Historisches

1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1548 exis­tier­ten zwei Rittergüter, seit spä­tes­tens 1696 drei. 1924 ist die Familie Schindler als Besitzer benannt.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten war im Gutshaus ein Kindergarten untergebracht.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht seit vie­len Jahren leer. Die Eigentumsverhältnisse sind unklar. An das Herrenhaus grenzt ein Park an.
(Stand: November 2016)

Großdubrau: Rittergut Jetscheba

Rittergut Jetscheba

Heidestraße 9
02694 Großdubrau OT Jetscheba

Historisches

Das 1621 erwähnte Vorwerk trug min­des­tens seit 1858 die Bezeichnung eines Rittergutes und gehörte zu Kauppa. Als Besitzer ist ab 1901 die Familie Hermsdorf bekannt.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung und Aufteilung an Neubauern statt.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus dient heute als Wohnhaus.

Groitzsch: Herrenhaus Groitzsch

Herrenhaus Groitzsch

04539 Groitzsch

Historisches

Um 1700 wurde das Herrenhaus erbaut. Das ursprüng­lich aus zwei Teilen bestehende Rittergut, zu deren Besitzern im 17. Jahrhundert unter ande­rem die Familien von Werthern, von Pflugk und von Rechenberg zähl­ten, befand sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Händen der Freiherren von Schwendendorf. 1826 wurde das Rittergut an den Kammerrat David Anger auf Eythra verkauft.

Großdubrau: Wasserburg & Rittergut Kauppa

Wasserburg & Rittergut Kauppa

Zum Gutshof 7
02694 Großdubrau OT Kauppa

Historisches

Das 1621 Rittergut Kauppa geht auf eine frü­here Wasserburg zurück, die 1488 als Rittersitz erwähnt wurde, und befand sich seit Beginn des 15. Jahrhunderts im Besitz der Familien von Schreibersdorf, Vitzthum von Eckstädt und von Gersdorf. Unter letz­te­ren wurde 1710 das Schloss erbaut. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Familien von Zezschwitz und von Reuß sowie zwi­schen 1801 und 1813 der Burggraf von Dohna als Besitzer ver­zeich­net. Die Wirtschaftsgebäude ent­stan­den um 1874 und wur­den 1910 umge­stal­tet. Das Schloss wurde durch Kriegseinwirkungen wäh­rend des Zweiten Weltkriegs zerstört.

Nach 1945

1945 erfolgte mit dem Vollzug der Bodenreform die Enteignung. Zwischen 1971 und 1975 erfolg­ten Umbauten auf­grund der vor­ge­se­he­nen Nutzung als Kindergarten.

Nachwendezeit

Das kleine Schloss wurde 2003 saniert und zu Wohnzwecken umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird bewohnt. Das Rittergut ist vom Schlosskomplex aus­ge­glie­dert, es besteht Sanierungsbedarf.

Bodendenkmalschutz

Die frü­here mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich öst­lich vom Gutshof. Erhalten ist ein groß­räu­mi­ger Graben, der eigent­li­che Burgbereich ist über­baut. Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit Anfang 1936, erneu­ert wurde die­ser Ende 1958.