Rittergut Cottewitz
01619 Zeithain OT Cottewitz
Historisches
1540 war ein Vorwerk bekannt, 1696 ein Rittergut. Weitere zuverlässige, aussagekräftige Informationen liegen bis dato nicht vor.
01619 Zeithain OT Cottewitz
1540 war ein Vorwerk bekannt, 1696 ein Rittergut. Weitere zuverlässige, aussagekräftige Informationen liegen bis dato nicht vor.
Am Schwanenteich
08056 Zwickau
1836 wurde das Schloss erbaut. 1861 und 1886 fanden bauliche Veränderungsarbeiten statt.
Nachdem das Schloss verfallen war und weder Nutzungskonzept noch Investor vorhanden waren, wurde es 1993 abgerissen.
Ein Neuaufbau ist im Gespräch. Hier wird auch eine “moderne Bauweise” nicht ausgeschlossen. Kommt diese Idee zur Umsetzung, wird die Bauweise sehr wahrscheinlich nicht mehr an das ursprüngliche Schwanenschloss erinnern.
Schlossplatz 1
08056 Zwickau
Das Schloss Niederplanitz wurde erstmalig um 1150 als Höhenburg in Spornlage erbaut. 1192 erfolgte der erste urkundliche Nachweis als Herrensitz unter Ludewicus de Plaunize. 1640 wurde es zerstört und ein Neubau folgte zwischen 1712 und 1719. Ehemalige Besitzer waren die Familie von Arnim sowie Joseph Alexander Fürst von Jablonowsky.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Schloss Planitz in vielfältiger Weise genutzt: als Rathaus, Lazarett und durch die Polizei.
Der Barockbau wurde zwischen 1991 und 1993 saniert.
Schloss Planitz dient als Gymnasium.
Die Ursprungsburg wurde durch den Schlossbau völlig überbaut und grundlegend verändert. Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1970.
Hoferstraße 83A
08060 Zwickau
1478 verkaufte Hans von Mergenthal sein Gut an die Familie von Römer, unter der es 1553 als Rittergut Erwähnung fand. Es kam 1565 an die Stadt Zwickau. Bis 1587 war Lukas von Uthmann auf dem Rittergut ansässig, ihm folgte 1587 Hildebrand von Creytz. Von 1592 bis 1605 waren die Kurfürsten von Sachsen im Besitz des Rittergutes, das 1605 der Familie Meyer übergeben wurde.
Ab Mitte des 17. Jahrhunderts gab es zahlreiche Besitzerwechsel und das Rittergut Marienthal befand sich überwiegend in bürgerlicher Hand. 1839 kam das Rittergut in den Besitz der Familie Fischer und wurde 1875 als Lehngut bezeichnet. 1881 kam es an die Familie Kästner, die das Lehngut zumindest zeitweise verpachtete und fremdbewirtschaften ließ. 1921 übernahm Otto Schmelzer das Lehngut Marienthal.
Otto Schmelzer wurde 1945 enteignet. Danach diente das Herrenhaus als Wohnhaus.
Leerstand (Stand 2011)
Schloss Wildeck 1
09405 Zschopau
Die Entstehung der vormaligen Burg Wildeck unter den Herren von Zschopau datiert vermutlich auf die Zeit zwischen 1125 und 1180. Eine erste urkundliche Erwähnung ist allerdings erst auf das Jahr 1299 und die Burgmannen in Zschopau zurückzuführen. Möglicherweise bestand die Burg einst lediglich aus einem Wehrturm, der als Sicherungsposten diente. Im ausgehenden 13. Jahrhundert sind die Herren von Erdmannsdorf vermerkt. Die Burg wechselte im 14. und 15. Jahrhundert mehrfach den Besitzer. Darunter befanden sich die Herren von Waldenburg und Albrecht Burggraf von Leisnig. 1456 kam die Burg Wildeck an den Kurfürsten Friedrich.
Unter Herzog Moritz von Sachsen wurde zwischen 1545 und 1547 der Umbau zum Jagdschloss getätigt. Vom 17. Jahrhundert an bis 1911 diente das Schloss als Oberforstamt. Der Westflügel wurde nach einem Brand 1754 wieder aufgebaut und erhielt barocke Elemente. Seit dem frühen 19. Jahrhundert erfolgte eine Nutzung als Gericht, und so wurden 1855 ein klassizistischer Anbau errichtet und ein Gefängnis im Schloss eingerichtet. Im gleichen Jahrhundert wurde auch der Bergfried “Dicker Heinrich” umgestaltet.
Nach 1945 diente Schloss Wildeck Wohnzwecken und war Sitz verschiedener Kultureinrichtungen.
Derzeit befinden sich im sanierten Schloss Wildeck diverse Museen, darunter eine Motorradausstellung, eine Bibliothek sowie ein Hochzeitszimmer.
Die ursprüngliche Wehranlage mit ihrem erhaltenen Rundturm wurde 1969 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Schmiedegasse 1
04509 Wiedemar OT Grebehna
1219 erfolgte erstmals die Erwähnung eines Gutes unter Arnoldus de Gribene. Im weiteren Verlauf der Zeit sind um 1350 Otto Starke, um 1439 Kunrad von Dyska und um 1527 Conradt Stargk als Besitzer verzeichnet. 1560 verkaufte Matthias von Spiegel das Gut, das im gleichen Jahr als Freier Hof bezeichnet wurde, an Hans Rackwitz.
Die Familie Rackwitz war bis etwa 1666 im Besitz von Grebehna. 1670 kam es an Johannes Renner und fünf Jahre später an die Eheleute von Dießkau. In der Folgezeit wechselten die Eigentümer häufig. 1724 kam das Gut an die Familie Buhle, unter welcher das damalige Mannlehngut 1762 in ein Allodialgut umgewandelt wurde. 1816 erfolgte die Erwähnung als Sattelhof. 1830 kaufte Marie Rosine Schoene das Rittergut, 1843 ging es an Gottlieb Rosche und 1859 an die letzten Besitzer, die Familie Knüpper, über.
Das Rittergut wurde nicht enteignet. 1970 war Brigitta Zimmermann aus der Familie Knüpper Eigentümerin des ehemaligen Rittergutes.
Das Herrenhaus befindet sich heute in Privateigentum und wird bewohnt.
04509 Wiedemar OT Zwochau
1465 war Hans von Broda als erster Rittergutsbesitzer bekannt. Das Rittergut wurde in der Folgezeit als Vorwerk genutzt und als solches 1571 erstmals erwähnt. 1622 wurde das von der Familie von Zoch errichtete Herrenhaus zerstört und nicht wieder aufgebaut. Als Besitzer zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist Adolf Freiherr von Schönberg auf Thammenhain bekannt. Silvester 1881 brannten die noch erhaltenen Wirtschaftsgebäude ab, sie wurden zügig im kommenden Jahr neu aufgebaut.
Eilenburger Landstraße 8
04838 Zschepplin OT Hohenprießnitz
Aus einer Schenkungsurkunde Ottos II. an die Stiftskirche zu Merseburg geht hervor, dass bereits im späten 10. Jahrhundert ein Hofgut bestand. Möglicherweise handelte es sich bereits damals um die erste Burg, welche auch als Lusthausberg bezeichnet wird. Weitere schriftliche Nachweise bestätigen 1208 einen Herrensitz, der sich bis 1378 im Besitz der Grafen von Eilenburg befand und an Thimo von Colditz veräußert wurde, dem Otto von Schlieben folgte. In jener Zeit, genauer gesagt 1404, wurde ein Rittersitz in Hohenprießnitz erwähnt. 1456 erwarb die Familie von Spiegel jenen Rittersitz und verkaufte ihn 1625 an die Familie von Goldstein, die 1648 eine Aufwertung des Rittersitzes zum Rittergut erlangte.
Nachfolgend erwarb der Graf Vitzthum von Eckstädt 1673 das Rittergut und verkaufte es bereits zwei Jahre später an die Familie von Klengel. 1699 kam der Besitz an den Baron Anton Albrecht von Imhoff. Der Baron veranlasste kurz nach dem Erwerb den Bau des heutigen Schlosses nach französischem Vorbild. Es entstand eine dreiflügelige Barockanlage, die 1724 von den Grafen von Hohenthal erworben und bereits wieder umgebaut wurde. Die Grafen von Hohenthal behielten Schloss und Rittergut Hohenprießnitz bis 1945 in ihrem Besitz.
Die Grafen von Hohenthal wurden nach Kriegsende enteignet. Restaurierungen fanden ab 1983 statt. Das Schloss wurde durch die Sächsische Akademie für Lehrerfortbildung und als Berufliches Ausbildungszentrum für Sozialpädagogik genutzt. Das separate Herrenhaus des Rittergutes wurde bis 1990 als Lehrlingswohnheim genutzt.
Schloss und Herrenhaus standen lange Zeit leer. Im Jahre 2011 erwarb eine bayrische Familie das Schloss und veranlasste die grundhafte Sanierung, die drei Jahre später abgeschlossen werden konnte. Schloss Hohenprießnitz dient heute als Veranstaltungszentrum. Der Speicher des Rittergutes ist saniert und dient einer Firma als Lager.
Für die mittelalterliche Burganlage besteht seit Ende 1957 Bodendenkmalschutz. Erhalten sind ein doppelter Wall und zwei Gräben im Park.
Thumer Straße 430
09405 Zschopau
1875 wurden zwei Vorwerke erwähnt. Eines der beiden Vorwerke ist auch als Rotes Vorwerk bekannt und existierte bereits im 18. Jahrhundert.
Schlossberg
04442 Zwenkau
Bereits im 9. Jahrhundert existierte ein befestigter Herrenhof, der um 950 erstmals als Burgward erwähnt wurde. Das Bistum Merseburg erhielt die Burg 974 als Geschenk von Kaiser Otto II. Der ersten Zerstörung der Burg um 1115 folgte in den 1120er Jahren die Wiederherstellung. Etwa um 1236 erfolgte der weitere Ausbau der Burganlage, die nach wie vor in bischöflichem Besitz war; diese Arbeiten wurden zwischen 1265 und 1288 fortgeführt. Weitere Zerstörungen durchlitt die Burg in den Jahren 1430 sowie 1446.
Der Wiederaufbau ließ fast ein Jahrhundert auf sich warten und wurde erst 1544 ausgeführt, wobei ein Schlossneubau als Dreiflügelanlage gesetzt wurde. Schloss Zwenkau unterstand als Kammergut dem sächsischen Königshaus von 1562 bis 1837. Beim Stadtbrand von 1712 erlitt das Schloss große Schäden. Diese wurden zwar nachfolgend beseitigt, dennoch wurde das Schloss zwei Jahrzehnte darauf als baufällig bezeichnet.
Zwischen 1823 und 1825 wurde die sogenannte Amtsfronveste wieder aufgebaut und um einen Neubau, der künftig als Gefängnis diente, erweitert. Nach der Auflösung des Kammergutes diente das Schloss seit 1838 überwiegend als Gerichtsamt. Zwischen 1900 und 1904 wurde das bisherige Gefangenenhaus teilweise abgerissen und durch einen neuen Bau ersetzt. Weiterhin wurde der Nordflügel abgerissen, um Platz für einen Neubau zu schaffen, außerdem entstand das Torhaus.
Nach dem Auszug des Amtsgerichts diente das umgebaute Schloss fortan der Stadtverwaltung Zwenkau als Rathaus.
Erste bauliche Erneuerungen wurden in großem Ausmaß 1991 vorgenommen. Der Südflügel wurde 1998 rekonstruiert, das Hintergebäude 2001/2002. Innenhof sowie Umfassungsmauern erhielten 2004/2005 eine Verjüngungskur.
Schloss Zwenkau wird heute durch die Stadtverwaltung und als Rathaus genutzt.
Die Burg wurde durch das Schloss überbaut. Das Burgareal steht seit Anfang 1958 als Bodendenkmal geschützt.