Rosenthal-​Bielatal: Jagdschloss Bielatal

Jagdschloss Bielatal

Schweizermühle 1
01824 Rosenthal-Bielatal

Historisches

Beim Jagdschloss Bielatal han­delt es sich um eines der weni­gen Bauwerke, die offi­zi­ell nicht in die Kategorie der “ech­ten” Schlösser und Burgen ein­zu­ord­nen sind, auf­grund ihres typi­schen Baustils jedoch den­noch kurz vor­ge­stellt wer­den sol­len. Erbaut wurde das Jagdschloss zwi­schen 1864 und 1866.

Nachwendezeit

Das Jagdschloss wurde als Hotel genutz und stand anschlie­ßend leer.

Heutige Nutzung

Das Schlösschen ist saniert und befin­det sich in Privatbesitz. Angeboten wird eine Ferienwohnung.
(Foto: Oktober 2022)

Striegistal: Rittergut Böhrigen

Rittergut Böhrigen

Hainichener Straße 1
09661 Striegistal OT Böhrigen

Historisches

Das Rittergut Böhrigen wurde 1696 erwähnt und ging aus einem 1539 nach­ge­wie­se­nen Vorwerk her­vor. Dieses wie­derum war aus einem Klostergut des 12. Jahrhunderts ent­stan­den. In Böhrigen war ursprüng­lich die Errichtung des Klosters Altzella (bei Nossen) geplant. Nach Auflösung des Klosters im 16. Jahrhundert gelangte das Rittergut Böhrigen an Damian von Sebottendorf.
Das Herrenhaus ent­stand um 1890 unter dem dama­li­gen Eigentümer Clemens Hartwig.  Er hatte auch das Rittergut zu einem sehr ein­träg­li­chen Landwirtschaftsbetrieb ausgebaut.

Nach 1945

1945 wur­den sowhl das Rittergut als auch der Landwirtschaftsbetrieb ent­eig­net. Nach Kriegsende wurde das Herrenhaus Böhrigen zu Wohnzwecken genutzt. Auch die Gemeindeverwaltung hatte hier ihren Sitz.

Nachwendezeit

Die Volkssolidarität hatte das Herrenhaus bis 2011 genutzt. Seit 2012 herrscht Leerstand vor.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht leer, die Wirtschaftsgebäude wer­den zum Teil durch die Gemeinde genutzt.

Striegistal: Herrensitz Dittersdorf

Herrensitz Dittersdorf

09661 Striegistal OT Dittersdorf

Historisches

1325 konnte Dittersbach als Herrensitz der Brüder Ulmannus, Reynhardus et (und) Thyzo de Dyterrichzdorf nach­ge­wie­sen wer­den. 1552 übte das Kloster Altzelle die Grundherrschaft über Dittersdorf aus. Der Herrensitz wurde aufgelöst.

Striegistal: Vorwerk Kummersheim

Vorwerk Kummersheim

Kummersheim Nr. 9 (?)
09661 Striegistal OT Kummersheim

Historisches

Das Vorwerk Kummersheim wurde 1571 sowie 1875 erwähnt.

Heutige Nutzung

Bis auf ein Gebäude befin­det sich das Vorwerk in einem teilsweise stark sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Zustand. Bemerkenswert ist, dass die Straße durch das Gebäude hindurchführt.

Zschaitz-​Ottewig: Gutshof Lützschnitz

Gutshof Lützschnitz

Lützschnitz 1
04720 Zschaitz-​Ottewig OT Lützschnitz

Historisches

Lützschnitz wurde 1289 als Herrensitz unter Johannes miles de Luceniczk erwähnt. Über die wei­tere Entwicklung des Herrensitzes gibt es keine aus­sa­ge­kräf­ti­gen Überlieferungen. Vom 16. bis 18. Jahrhundert übten meh­rere Rittergüter in der Umgebung abwech­selnd die Grundherrschaft über Lützschnitz aus.

Bei dem Gutshof Lützschnitz han­delt es sich ver­mut­lich um eine Neugründung. Das Herrenhaus wurde 1878 erbaut. Das Stallgebäude mit sei­ner  Kumthalle stammt ver­mut­lich eben­falls aus der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt. Vorhanden sind noch Teile der ehe­ma­li­gen Einfriedung.

Hinweis

Die Listung im Portal “Sachsens Schlösser” erfolgt unter Vorbehalt, da bis zum aktu­el­len Zeitpunkt nicht ein­deu­tig geklärt wer­den konnte, ob es sich beim Gutshof Lützschnitz um einen frü­he­ren Adelssitz handelt.

 

Waldheim: Herrensitz Rudelsdorf

Herrensitz Rudelsdorf

04720 Waldheim OT Rudelsdorf

Historisches

Rudelsdorf wurde 1352 als Herrensitz unter Ticzko de Rudolsdorf nach­ge­wie­sen. Der Herrensitz bestand nicht allzu lange, im 16. Jahrhundert wurde Rudelsdorf bereits als Amtsdorf geführt.

Waldheim: Herrensitz Reinsdorf

Herrensitz Reinsdorf

04720 Waldheim OT Reinsdorf

Historisches

Reinsdorf wurde 1276 als Herrensitz unter Johannes miles de Reinhardesdorf genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht lange und wurde in der Folgezeit wie­der auf­ge­ge­ben. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts hat das Rittergut Kriebstein die Grundherrschaft über Reinsdorf ausgeübt.

Leisnig: Vorwerk Doberschwitz

Vorwerk Doberschwitz

Doberschwitz 1 (?)
04703 Leisnig OT Doberschwitz

Historisches

Das Vorwerk Doberschwitz wurde 1551 nach­ge­wie­sen. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Möglicherweise geht das Herrenhaus unter der Anschrift Doberschwitz 1 auf das Vorwerk zurück. Dieses unter Denkmalschutz ste­hende Herrenhaus wurde ver­mut­lich um 1890 erbaut. Das Gut befand sich im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Besitz der Landwirte Däweritz.

Leisnig: Vorwerk Kalthausen

Vorwerk Kalthausen

04703 Leisnig OT Kalthausen

Historisches

1445 war ein Vorwerk akten­kun­dig. Weiterführende geschicht­li­che Informationen lie­gen bis dato nicht vor. Das Vorwerk wurde mög­li­cher­weise schon bald nach der Erwähnung wie­der aufgelöst.

Leisnig: Vorwerk Tragnitz

Vorwerk Tragnitz

04703 Leisnig OT Tragnitz

Historisches

Tragnitz erlangte bereits im Jahre 1173 Bedeutung als Wirtschaftshof der Burg Leisnig. Aus die­sem ging ein 1254 erwähn­tes Vorwerk her­vor, wel­ches 1419 als lan­des­herr­schaft­li­chen Vorwerk Erwähnung fand und 1559 von Kurfürst August an die Stadt ver­kauft wurde. Danach sol­len die Vorwerksgebäude ver­fal­len sein. Es ist heute nichts mehr vom Vorwerk erhalten.