Vorwerk Sorge
08626 Adorf OT Sorge
Historisches
1791 wurde in Sorge ein Vorwerk genannt. Ein weiterer schriftlicher Nachweis beschreibt das Vorwerk 1875 erneut.
08626 Adorf OT Sorge
1791 wurde in Sorge ein Vorwerk genannt. Ein weiterer schriftlicher Nachweis beschreibt das Vorwerk 1875 erneut.
Oberes VorwerkVorwerkstraße 2
01778 Altenberg OT Geising
Das Vorwerk diente in den 1930er Jahren als Gebirgsheim und wurde in der DDR als Erholungsheim genutzt.
Die Nutzungsart blieb zunächst erhalten und das Obere Vorwerk diente weiterhin als Ferienanlage.
Das Vorwerk steht mittlerweile leer.
(Stand: September 2017)
Zur Riesenburg 20
09456 Annaberg-Buchholz
Der berühmte Rechenmeister Adam Ries erwarb 1539 das „Vorwerk bei der Wiesen“. Das Anwesen wird in Anlehnung an Adam Ries auch “Riesenburg” genannt.
Die Riesenburg wird bewohnt. Einige Bewohner sollen Nachfahren des Rechenmeisters sein.
02906 Quitzdorf
1590 wurde das Rittergut erstmals erwähnt.
Die Ortschaft wurde 1969 devastiert, um die Talsperre Quitzdorf zu errichten. Spätestens dann wurde auch das Rittergut mit Herrenhaus und Nebengebäuden abgetragen.
Rittergut HorschaZur Mühle 12
02906 Quitzdorf OT Horscha
Das Rittergut wurde 1540, 1609 und 1885 urkundlich erwähnt.
1945 wurde das Herrenhaus zerstört und anschließend restlos beräumt. Die Eigentümer des Rittergutes wurden im Rahmen der Bodenreform enteignet und die Flächen aufgeteilt.
Einige Teile der Schlossmauer sowie teilweise zu Wohnhäusern umgebaute Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes sind noch erhalten. Es existiert weiterhin ein großer, verwilderter Gutspark.
Altes & Neues Schloss KollmZum Weinberg 6
02906 Quitzdorf OT Kollm
Obwohl das Rittergut erst 1604 schriftlich nachweisbar ist, existierte vermutlich bereits früher ein Herrensitz, der sich 1396 erst im Besitz der Familie von Nostitz, später im Besitz der Familie von Temritz befand. Es kam 1744 erneut an die Familie von Nostitz und Jänkendorf, unter welcher zwischen 1765 und 1766 das Alte Schloss errichtet wurde.
1909 kam das Rittergut Kollm in den Besitz von Wilhelm Freiherr von Rüxleben. Er ließ bis 1911 das Neue Schloss erbauen und den Park erweitern. Nach des Freiherrn Tod 1915 heiratete dessen Witwe in zweiter Ehe den Regierungspräsidenten Walter von Miquel. Die beiden hatten die Töchter Ingeborg und Alexandra. Zwischen 1943 und 1945 war das Alte Schloss an den Reichsverband der Deutschen Zeitungsverleger vermietet.
Nach 1945Alexandra von Miquel wurde im Herbst 1945 enteignet und ausgewiesen. Im Folgejahr wurden das Ober- sowie das Dachgeschoss vom Alten Schloss abgetragen. Nach dem teilweisen Abbruch wurde das restliche Schloss für Wohnraumnutzung umgebaut. 1947 wurde das Neue Schloss in ein Altenheim umgebaut und langfristig als solches genutzt.
Das Alte Schloss Kollm wurde 1998 saniert. Seit 1999 befindet sich das Neue Schloss in Privatbesitz. Es ist aufwändig saniert und befindet sich inmitten des Gutsparkes.
Beide Schlösser werden bewohnt.
Altes & Neues Schloss PetershainDorfstraße 30 (Altes Schloss)
Dorfstraße 28 (Neues Schloss)
02906 Quitzdorf OT Petershain
Das Rittergut Petershain wurde um 1578 erwähnt. Nachdem das Alte Schloss 1886 abgebrannt war, erfolgte zeitnah sein Wiederaufbau. 1903 kaufte der Kammerherr Curt Maximilian von Knorr das Rittergut. Dieser lebte bis zur Fertigstellung des Neuen Schlosses 1905 im Alten Schloss. Er verstarb bereits 1906. Seine Witwe Maximiliane und die beiden Söhne Sittich und Hartwig lebten bis 1928 im Neuen Schloss. Die Witwe litt an einer Nervenerkrankung und wurde entmündigt. Das Inventar des Schlosses wurde 1928 und 1929 versteigert und das Rittergut gelangte 1930 an Hannsheinrich von der Pforte. Dieser lebte damals noch nicht in Europa und siedelte erst 1934 nach Petershain über. Die landwirtschaftlichen Flächen des Rittergutes waren verpachtet.
Nach 1945In Folge der Bodenreform wurde die Familie von der Pforte enteignet und das Grundstück kam an die Familie Maiwald, die bislang die Pächter der Landwirtschaftsflächen des Rittergutes war. Sie bewohnte das Alte Schloss bis 1986. Spätestens seit 1988 stand es leer und war in seiner Substanz zunehmend stark gefährdet. Das Neue Schloss diente als Kinderheim und Jugendherberge. Ab 1963 bis 1995 wurde es als Sonderschule für Lernschwache genutzt.
Da ein geplanter Verkauf nicht erfolgreich war, wurde das Alte Schloss, zeitweise auch Gutsinspektorenhaus genannt, schlussendlich Anfang 2009 abgerissen. Das Neue Schloss wurde in den 1990er Jahren an privat verkauft.
Das Neue Schloss wird zeitweise bewohnt.
Rittergut SproitzAm Privatweg 1
02906 Quitzdorf OT Sproitz
Der Ort unterstand 1390 Meynhard de Sprawitz. Das 1645 erwähnte Rittergut befand sich bis 1768 im Besitz der Familie von Nostitz und Jänckendorf und kam um 1800 an Carl Wilhelm Graf von Hohenthal. Nach weiteren Besitzerwechseln verkaufte der Freiherr von Liliencron das Rittergut 1900 an die Familie Haniel.
Die Familie Haniel wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde 1946 abgerissen und an seiner Stelle entstanden ein Eigenheim sowie eine Kindertagesstätte.
Erhalten sind noch einige Nebengebäude, unter anderem das sanierte zu Wohnzwecken genutzte Pächterhaus.
Rittergut SteinölsaKollmer Straße 4
02906 Quitzdorf OT Steinölsa
Das 1777 urkundlich erwähnte Rittergut befand sich 1870 im Besitz der Familie Heinze. In den folgenden Jahren wechselte das Rittergut mehrfach die Besitzer und gelangte schließlich 1900 an die Familie von Funcke.
Das Herrenhaus wurde 1945 zerstört, seine Reste wurden abgetragen. Auch die weiteren Rittergutsgebäude gingen verloren.
Am Standort des vormaligen Herrenhauses befindet sich heute eine gastronomische Einrichtung. Erhalten ist noch der Park mit Resten der Umfassungsmauer.