Wasserburg & Rittergut Stennschütz
Flurstraße 14
04769 Naundorf OT Stennschütz
Historisches
Das Rittergut geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. 1445 bestand ein Vorwerk, welches 1606 als Rittergut Erwähnung fand. Als Besitzer sind seit dem 16. Jahrhundert die Familie von Saalhausen, die Familie von Seyffertitz, die Familie von Mordeisen, die Grafen von Hohenthal, die Familie von Ernest und die Familie Semmich nachweisbar. Friederike Charlotte von Ernest heiratete in die Familie von der Planitz ein.
Seit dem frühen 19. Jahrhundert befand sich das Ritttergut Stennschütz nun im Besitz der Familie von der Planitz, die jedoch im Rittergut Naundorf lebten. Das Rittergut Stennschütz diente als Wirtschaftshof und verfügte über kein eigenes Herrenhaus. Auch die seit 1925 eingesetzten Verwalter lebten auf Naundorf.
Nach 1945
Bernhard Edler von der Planitz erlag im Mai 1945 einem Herzleiden und das Rittergut Stennschütz ging an dessen gleichnamigen, vierjährigen Neffen über. Im Herbst 1945 erfolgte die Enteignung im Rahmen der Bodenreform. Das Rittergut Stennschütz wurde unter Neubauern aufgeteilt.
Heutige Nutzung
Das noch vorhandene Wirtschaftsgebäude wurde zum Wohnhaus umgebaut und dadurch optisch stark verändert.
Bodendenkmalschutz
Die Wasserburg befand sich im Gutsbereich. Es ist kaum noch etwas zu erkennen. Das Areal war etwa 100 x 90 m groß und von einem umlaufenden Wassergraben umgeben. Der Graben ist zwischen 8 und 10 m breit und nur noch stellenweise erhalten. Die Anlage wurde 1973 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.