Wallburg Lommatzsch
Kirchberg
01623 Lommatzsch
Historisches
Im 8. Jahrhundert wurde unter den Slawen eine Burganlage errichtet. Sie wurde vermutlich beim Feldzug des deutschen Königs Heinrich I. gegen die Slawen 929 zerstört.
Kirchberg
01623 Lommatzsch
Im 8. Jahrhundert wurde unter den Slawen eine Burganlage errichtet. Sie wurde vermutlich beim Feldzug des deutschen Königs Heinrich I. gegen die Slawen 929 zerstört.
04758 Liebschützberg OT Kleinragewitz
Für 1445 konnten zwei Vorwerke belegt werden. Dies blieb bislang auch die einzige Erwähnung der Vorwerke. Die Grundherrschaften übernahmen im Laufe der Jahrhunderte die Rittergüter Naundorf, Bornitz und Casabra.
04758 Liebschützberg OT Leckwitz
Das Vorwerk wurde 1445 nachgewiesen und bestand noch im späten 19. Jahrhundert.
Schwedenschanze
01612 Nünchritz OT Leckwitz
Die slawische Wallburg, auch Schwedenschanze genannt, datiert auf das 9. Jahrhundert. Nordwestlich des Ortes zwischen Elbe und Hauptstraße ist ein ovaler Ringwall noch gut zu erkennen und über einen kurzen Wanderweg zu erreichen.
Die Wallanlage wurde 1934 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Dieser wurde Ende 1957 erneuert.
Dorfring 2
01612 Nünchritz OT Leckwitz
Das Vorwerk wurde 1501 nachgewiesen. Ein kleineres Wohnhaus und mehrere Wirtschaftsgebäude stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das große Wohnhaus wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts errichtet.
Alter Wall, Schanze
04668 Grimma OT Köllmichen
Die auch als Sorbenfeste, Schanze und Alter Wall bekannte Wallburg zeigt heute noch Wallreste. Sie befand sich am östlichen Ortsrand. Die Reste des Ringwalls wurden durch einen Steinbruch stark zerstört.
Nachdem im Jahre 1929 Grabungen erfolgten, wurde die Anlage schließlich 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde 1956 erneuert.
Platte
04720 Großweitzschen OT Kleinweitzschen
Die ehemalige Burganlage bestand aus einer Hauptburg mit einer Vorburg. Eine erste Besiedlung erfolgte bereits zur Jungsteinzeit. Vom 9. bis 12. Jahrhundert wurde die Burg erneut besiedelt und ausgebaut. Möglicherweise steht ein 1228 erwähnter Herrensitz unter Hildebrandus de Witsen mit der Wallburg in Verbindung.
Von der Hauptburg ist noch ein 60 m langer und 4 m hoher Wall vorhanden, von der Vorburg ein Wall von etwa 2 m Höhe und 30 m Länge. Die Wallburg wird auch als Platte, eine 231 m hohe Erhebung, bezeichnet. Sie befindet sich westlich des Ortes.
Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, dieser wurde 1958 erneuert.
Dorfstraße (bei Nr. 26)
04769 Naundorf OT Hohenwussen
An der Stelle der heutigen Dorfkirche im nördlichen Bereich des Ortes befand sich zur Zeit der Slawen eine Burganlage, die auch in der Folgezeit immer wieder als Befestigung diente. Der fast quadratische erhaltene Wall wurde vermutlich in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs erneuert und umgibt die Kirche. In ihm sind mehrere Mausoleen eingelassen.
Die auch als Schanze bezeichnete Wallburg wurde als Bodendenkmal 1935 und 1959 unter Schutz gestellt.
ehemals Hoyerswerdaer Straße 11
01936 Schwepnitz
Erstmals wurde 1387 in Schwepnitz ein Herrensitz unter Nicolaus de Swepetenycz erwähnt. Dieser befand sich seit 1432 im Besitz der Herren von Knobloch und wurde in Zusammenhang mit diesen als Rittersitz bezeichnet. Die Hälfte ihres Rittersitzes veräußerten die Ritter von Knobloch 1541 an die Burggrafen von Dohna. Unter diesen wurde der Rittersitz 1562 zum Rittergut erhoben.
Das Gutshaus wurde im Jahr 2000 abgerissen.
01936 Schwepnitz
Direkt östlich vom Kirchhof befinden sich die Reste der einstigen Wasserburg Schwepnitz, auch Wendenschanze genannt, die vermutlich aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Erkennbar sind noch der Turmhügel und spärliche Grabenreste. Diese befinden sich auf einem Privatgrundstück, das nicht zugänglich ist.
Ihre Reste sollen von einem Verbindungsweg aus einsehbar sein, der am Bach “Wasserstrich” vorbei führt. Bei einem Vor-Ort-Besuch im Oktober 2023 konnte dies aufgrund des starken Bewuchses jedoch nicht bestätigt werden.
Die Anlage wurde 1938 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Ende 1956 erneuert.