Klipphausen: Vorwerk Constappel

Vorwerk Constappel

Wildberger Allee 4–6
01665 Klipphausen OT Constappel

Historisches

Das 1350 erwähnte Allodium fand 1454 Erwähnung als Vorwerk. Etwa um 1360 erwar­ben die Herren von Ziegler das Vorwerk, das dem Rittergut Gauernitz unter­stand.  Die Herren von Schleinitz erwar­ben es 1446 und gaben es einige Jahre spä­ter an die Familie von Ziegler zurück, die das Vorwerk Constappel 1595 an die Familie von Pflugk ver­äu­ßerte. Diese ver­kaufte 1648 an Heinrich Gerhardt von Miltitz, der wie­derum 1707 an die Grafen von Zinzendorf und Pottendorf wei­ter­ver­kaufte. Zwischen 1804 und 1819 befand sich das Vorwerk im Besitz von Carl Sigismund von Hopfgarten. Die letz­ten Besitzer waren schließ­lich die Grafen von Schönburg-​Waldenburg, die 1945 ent­eig­net wurden.

Nach 1945

Nach der Enteignung wurde das Land an Neubauern aufgeteilt.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus wird zu Wohnzwecken genutzt.

Klipphausen: Rittergut Pegenau

Rittergut Pegenau

Altes Rittergut 2, 4, 8, 10
01665 Klipphausen OT Pegenau

Historisches

Seit 1428 war ein Vorwerk Pegenau bekannt, das bis 1850 dem Rittergut Scharfenberg unter­stand. Das Vorwerk kam 1428 in den Besitz der Herren von Miltitz und ver­blieb in deren Familienbesitz bis 1850, als das spä­tere Rittergut Pegenau an die Familie Oehmichen ver­kauft wurde. Mit dem Bau des Rittergutes wurde 1851 begon­nen, das Herrenhaus ent­stand um 1857 /​ 1858. Vermutlich wur­den um 1900 Veränderungen bzw. Sanierungen vor­ge­nom­men. Max von Oehmichen ver­starb 1938 und seine Enkel erb­ten das Rittergut Pegenau. Sie ver­äu­ßer­ten es im fol­gen­den Jahr an den Landwirt Erich Roßberg.

Nach 1945

1945 wurde die Familie Roßberg ent­eig­net. Das Rittergut Pegenau war bis dahin das größte und wirt­schaft­lich bedeut­samste Rittergut der Gegend.

Nachwendezeit

Bis 2004 war im Herrenhaus eine Mittelschule untergebracht.

Heutige Nutzung

Heute befin­den sich im sanier­ten Herrenhaus Wohnungen.

Klipphausen: Burg & Schloss Batzdorf

Burg & Schloss Batzdorf

Schlossstraße 2
01665 Klipphausen OT Batzdorf

Historisches

1218 war die Burg “Batendorph” im Besitz des Henricus von Batendorf. Noch 1310 befand sich die Burg Batzdorf im Besitz der Herren von Batzdorf. Als wei­tere Besitzer sind 1362 Johannes von Polenz und ab 1437 für meh­rere Jahrhunderte die Herren von Miltitz erfasst. Bis 1880 reichte der Zeitraum, in dem die Familie von Miltitz Schloss Batzdorf besaß.  Nach dem Tod von Ernst von Miltitz 1880 fiel Schloss Batzdorf an des­sen Schwester  Marie, ver­hei­ra­tete Freifrau von Friesen. Unter König Albert von Sachsen wurde die Namensform von Friesen-​Miltitz gestattet.

Mittelpunkt der Anlage war der Palas, wel­cher nach vie­len Um- und Anbauten noch im Schloss Batzdorf zu erken­nen ist. Im 15. Jahrhundert wurde der Wohnturm errich­tet, aus wel­chem das spä­tere Herrenhaus her­vor­ge­hen sollte. Die Schlossanlage geht wesent­lich jedoch auf das 16. Jahrhundert zurück. Dieser Epoche ent­stammt der Rittersaal, in dem heute Kulturveranstaltungen statt­fin­den. Ernst von Militz ließ das Schloss errich­ten und den Wohnturm zum Herrenhaus umbauen. Um 1560 wurde das Herrenhaus noch­mals wei­tert, hier trat Dietrich von Miltitz als Bauherr auf. Die Schlosskapelle wurde um 1700 erbaut. 1889 wur­den die letz­ten grö­ße­ren Umbaumaßnahmen am Schloss Batzdorf durchgeführt.

Nach 1945

1945 wurde Karl Hermann Georg Freiherr von Friesen-​Miltitz ent­eig­net und das Schloss Batzdorf geplün­dert. Es diente nun zur Beherbergung von Aussiedlern, in den 1960er und 1970er Jahren fand es als Kinderferienlager und Dorfclub Verwendung. Die Fassade wurde zuguns­ten eines Konsums ver­än­dert. Die Schlosskapelle wurde als Schuppen und Stall zweck­ent­frem­det. Die Wirtschaftsgebäude von Schloss batz­dorf wur­den wei­test­ge­hend abe­gtra­gen. 1983 bemüh­ten sich einige der jet­zi­gen Bewohner um die Genehmigung, sich für den Erhalt des mitt­ler­weile her­un­ter­ge­kom­me­nen Schlosses ein­set­zen zu dür­fen. Die Genehmigung wurde zwei Jahre spä­ter erteilt.

Nachwendezeit

Nach der Wende grün­dete sich der Verein Schloss Batzdorf e. V., um das Anwesen von der Gemeinde zu erwer­ben. Die Künstler bewoh­nen Schloss Batzdorf und orga­ni­sie­ren unter­schied­lichste Versnatltungen.

Heutige Nutzung

Im Schloss Batzdorf sind Wohnungen unter­ge­bracht, ebenso dient es kul­tu­rel­len Zwecken. Die ursprüng­li­che Burg ist kom­plett durch das Schloss überbaut.

Bodendenkmalschutz

Die Überreste der mit­tel­al­ter­li­chen Wehranlage ist als Bodendenkmal geschützt.

Kubschütz: Schloss Kreckwitz

Schloss Kreckwitz

Nr. 1
02627 Kubschütz OT Kreckwitz

Historisches

Schloss Kreckwitz wurde erst­mals 1352 als Herrensitz genannt. Dieser fand 1466 als Rittersitz Erwähnung und wurde zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1590 bezeich­net, als es sich im Besitz des Hans von Metzradt befand. 1608 kam es an die Familie von Loeben, der bis 1630 die Familie von Klipphausen folgte. Nach zwei wei­te­ren Besitzerwechseln erwarb die Familie von Gersdorff 1682 das Rittergut und behielt es bis 1742. Als nach­fol­gende Besitzer sind nam­hafte Familien wie die Familie von Nostitz, erneut die Familie von Metzradt und die Familie von Lindenau belegt.

Schloss Kreckwitz wurde nach 1750 erbaut und nach 1813 umge­stal­tet, nach­dem es wäh­rend der Napoleonischen Kriege beschä­digt wor­den war. Seit 1901 befand sich das Rittergut Kreckwitz mit­samt sei­nem Schloss im Besitz von Ottmar Mittag, der es Ende der 1920er Jahre an die Familie Riethmüller verkaufte.

Nach 1945

Die Familie Riethmüller wurde 1945 ent­eig­net und die Ländereien an eine Vielzahl von Neubauern ver­teilt. Das Schloss ent­ging dem Abriss, weil drin­gend Wohnraum benö­tigt wurde. 1953 zog das Gemeindeamt ins Schloss ein.

Heutige Nutzung

Leerstand

Klipphausen: Herrensitz Bockwen

Herrensitz Bockwen

01665 Klipphausen OT Bockwen

Historisches

Bereits um 1180 war Bockwen als Herrensitz genannt. In die­sem Zusammenhang ist der Name Martinus de Bukewen ver­zeich­net. Eine alte Flurstücksbezeichnung auf einer heu­ti­gen Feldfläche am west­li­chen Ortsrand namens “die Burg” gibt bis heute Rätsel auf. Sowohl geschicht­li­che als auch archäo­lo­gi­sche Nachweise für das tat­säch­li­che Bestehen einer frü­he­ren Burg feh­len. Bockwen gehörte zum Besitz des Meißner Klosters Zum Heiligen Kreuz und war Teil des Vorwerks Siebeneichen. Möglicherweise geht die Nennung als Herrensitz auf den Bockwener Anteil des Vorwerks Siebeneichen zurück.

Klipphausen: Herrenhaus Lotzen

Herrenhaus Lotzen

An der klei­nen Triebisch 5a
01665 Klipphausen OT Lotzen

Historisches

1580 war ein Vorwerk urkund­lich erwähnt, wel­ches  1748 als Mannlehngut und seit 1791 wie­der als Vorwerk bezeich­net wurde.Das frü­here Vorwerk wurde auch als Lotze bezeich­net, das sich vom Vornamen Lutz und somit von Ludwig ablei­tet und einen mög­li­chen Hinweis auf den Namen des dama­li­gen Besitzers gibt. Im 16. Jahrhundert unter­stand das Vorwerk dem Rittergut Limbach und um 1600 dem Rittergut Wilsdruff. Um das Vorwerk herum ent­wi­ckelte sich im frü­hen 17. Jahrhundert der Ort.

Klipphausen: Wallburg Kleinschönberg

Wallburg Kleinschönberg

Schlossberg
01665 Klipphausen OT Kleinschönberg

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg wurde ver­mut­lich in der frü­hen ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie befand sich west­lich des Orts nahe der Neudeckmühle auf einem Bergsporn über dem Bach Wilde Sau. Die Reste des Turmhügels sowie der umfüh­rende Graben und Abschnittswälle sind größ­ten­teils noch vor­han­den. Das Plateau ist etwa 12 m groß.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde erst­mals 1936 und erneut 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Königsbrück: Rittergut Gräfenhain

Rittergut Gräfenhain

Am Rittergut
01936 Königsbrück OT Gräfenhain

Historisches

Im 16. Jahrhundert befand sich das Gut in Besitz der Familie von Carlowitz. 1592 wurde das Gut ver­kauft und zum Vorwerk umge­nutzt. 1764 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut.

Nach 1945

1945 nach der Enteignung erfolgte der Abriss des Herrenhauses. Das Gesindehaus wurde 1987 abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Rittergut exis­tiert heute nicht mehr. Lediglich die Straße Am Rittergut erin­nert an sein frü­he­res Bestehen.