Vorwerk Naustadt
01665 Klipphausen OT Naustadt
Historisches
Das Vorwerk wurde erstmals 1723 erwähnt und gehörte zum Rittergut der Burg Scharfenberg.
01665 Klipphausen OT Naustadt
Das Vorwerk wurde erstmals 1723 erwähnt und gehörte zum Rittergut der Burg Scharfenberg.
An der kleinen Triebisch 5a
01665 Klipphausen OT Lotzen
1580 war ein Vorwerk urkundlich erwähnt, welches 1748 als Mannlehngut und seit 1791 wieder als Vorwerk bezeichnet wurde.Das frühere Vorwerk wurde auch als Lotze bezeichnet, das sich vom Vornamen Lutz und somit von Ludwig ableitet und einen möglichen Hinweis auf den Namen des damaligen Besitzers gibt. Im 16. Jahrhundert unterstand das Vorwerk dem Rittergut Limbach und um 1600 dem Rittergut Wilsdruff. Um das Vorwerk herum entwickelte sich im frühen 17. Jahrhundert der Ort.
Schlossberg
01665 Klipphausen OT Kleinschönberg
Die mittelalterliche Turmhügelburg wurde vermutlich in der frühen ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie befand sich westlich des Orts nahe der Neudeckmühle auf einem Bergsporn über dem Bach Wilde Sau. Die Reste des Turmhügels sowie der umführende Graben und Abschnittswälle sind größtenteils noch vorhanden. Das Plateau ist etwa 12 m groß.
Die Anlage wurde erstmals 1936 und erneut 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Am Rittergut
01936 Königsbrück OT Gräfenhain
Im 16. Jahrhundert befand sich das Gut in Besitz der Familie von Carlowitz. 1592 wurde das Gut verkauft und zum Vorwerk umgenutzt. 1764 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut.
1945 nach der Enteignung erfolgte der Abriss des Herrenhauses. Das Gesindehaus wurde 1987 abgerissen.
Das Rittergut existiert heute nicht mehr. Lediglich die Straße Am Rittergut erinnert an sein früheres Bestehen.
Hauptstraße 31
01665 Klipphausen OT Polenz
Erstmals wurde 1180 ein Herrensitz in Polenz im Zusammenhang mit Christian von Polenz erwähnt. Polenz war das Stammhaus der Familie von Polenz. 1405 ist Heinrich von Karas auf Polenz vermerkt, 1443 erfolgte die Erwähnung als Vorwerk. Im Jahre 1514 sind einerseits die Familie von Taubenheim, andererseits Caspar von Ziegler erwähnt. Vermutlich erfolgte in jenem Jahr demnach ein Verkauf von Polenz.
Die nachfolgenden Besitzer waren Christoff von Schönfeld sowie die Familie von Krostewitz, welche Polenz 1547 an Magnus von Bernstein abtrat, der mit einer Tochter aus dem Hause von Krostewitz vermählt war. 1551 erfolgte die urkundliche Benennung als Rittergut. Magnus von Bernstein verstarb 1588 und seine beiden Söhne teilten sich den Polenzer Grundbesitz. Es entstanden die Rittergüter Niederpolenz und Oberpolenz.
Im 17. und 18. Jahrhundert übernahm für lange Zeit die Familie von Miltitz die Herrschaft auf Niederpolenz. 1790 befand sich das Rittergut Niederpolenz im Besitz eines Herrn Berlepsch, 1817 kam das Rittergut an die Familie Jahn und 1829 an Friedrich Albert Hase. Um 1860 erwarb es die Familie Miltitz erneut. 1901 kaufte Fritz Voigt das Rittergut, 1910 gehörte es der Familie Heyde.
Oskar Heyde wurde 1945 enteignet.
Das Herrenhaus aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts war bis in die 1990er Jahre erhalten. Die linke Hälfte mitsamt dem Turm wurde Ende der 1990er Jahre abgerissen, um Platz für ein Eigenheim zu schaffen.
Der verbliebene Rest des Herrenhauses wurde dem Verfall preisgegeben und steht heute als Ruine.
Gartenstraße 1
09306 Königshain-Wiederau
Zunächst wurde Wiederau als Herrensitz um 1316 unter Theodericus de Widera erwähnt. Die erste urkundliche Nennung als Vorwerk erfolgte 1543, als das Kloster Zschillen das Vorwerk an Herzog Moritz von Sachsen abtrat. Das Vorwerk befand sich zeitweise im Besitz der Familie von Schönburg und ist auch unter dem Namen Schönburgsches Vorwerk bekannt. Zwischen 1668 und 1704 gehörte es dem Kammerjunker Georg Heinrich von Leipziger, dem sein Sohn Heinrich Siegfried von Leipziger folgte. Zuletzt wurde das Vorwerk 1909 in einer Karte verzeichnet. Das heute denkmalgeschützte Herrenhaus des Vorwerks wurde in jüngerer Zeit als Försterei genutzt. Seine Bausubstanz stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert.
Das Herrenhaus wird zu Wohnzwecken genutzt.
Gutshofstraße 13
04178 Leipzig
Barneck wurde 1285 erstmals als Parnik erwähnt. 1485 bestand ein Vorwerk, welches später offenbar geteilt wurde, da im 18. Jahrhundert drei Vorwerke parallel bestanden haben sollen. 1766 erwarb der Hofrat Johann Wilhelm Richter diese drei Vorwerke sowie ein weiteres Bauerngut, vereinigte diese zu einem großen Gut und ließ 1786 ein Herrenhaus errichten. Sein Schwiegersohn Kammerrat Heinrich Gottfried Honig übernahm das Gut, geriet jedoch 1817 damit in Konkurs.
Das Vorwerk Barneck wurde 1875 als nicht näher bezeichnetes Gut beschrieben, gilt jedoch als Rittergut in einschlägigen Quellen und gelangte nach weiteren Besitzern um 1900 an eine Bank. Der Pächter des Guts, Emil Roesch, erwarb das Gut Barneck 1907 von der Bank und ließ das Herrenhaus in der heutigen Form umbauen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die Wirtschaftsgebäude abgerissen. An ihrer Statt entstanden Wohnhäuser.
Das Herrenhaus wurde 2008 aufwendig saniert.
Das Gutshaus wird als Wohnhaus genutzt.
Schwarzenbergweg 43
04289 Leipzig
Auf dem Vorwerk Meusdorf errichtete Georg Winckler 1636 eine Ziegelei. Der Beiname “Alte Schäferei” des Vorwerks geht hauptsächlich auf die frühere Merinoschafhaltung zurück, welche 1791 verzeichnet wurde.
Auch die Besitzer dieses Vorwerks wurden im Rahmen der Bodenreform enteignet. Bis zur Wendezeit wurde auf dem Vorwerksgelände Entenzucht und Schlachtviehmast betrieben.
Ab 1990 wurde das Vorwerk durch mehrere Betriebe genutzt und heruntergewirtschaftet. 2009 wurden die verfallenen Wirtschaftsgebäude abgetragen und das Hauptgebäude saniert.
Das Herrenhaus des Vorwerks wird bewohnt.
Lausener Dorfplatz 9 | Lausener Straße 4
04207 Leipzig
Im Jahre 1513 wurde für Lausen ein Rittersitz mit Vorwerk benannt. Die Grundherrschaft über das Vorwerk Lausen übten 1551 das Rittergut Großzschocher und 1764 das Rittergut Knauthain aus. Die Gebäude des Vorwerks entstanden im 19. Jahrhundert. Das Haupthaus besteht aus drei aneinandergebauten Gebäudeteilen und datiert auf die Zeit um 1880, das Seitengebäude wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.
Das Vorwerk dient Wohn- und Gewerbezwecken. Neben den beiden Gebäuden sind noch die Toreinfahrt am Lausener Dorfplatz sowie die rückwärtige Toranlage an der Lausener Straße 4 erhalten.
04xxx Leipzig
Sellerhausen kam 1482 als Lehen an den Ritter Pflugk. 1497 wurde ein Vorwerk genannt, welches 1525 an den Rat der Stadt Leipzig verkauft wurde. 1606 erfolgte die Nennung als Rittergut. Dieses gelangte 1640 an den Kaufmann Georg Winckler und 1775 an den Buchhändler Philipp Erasmus Reich. Baron Schwenkendorf wurde 1824 als Besitzer genannt. Zu Beginn der 1900er Jahre besaß David Gottlob Edlich das Rittergut Sellerhausen.