Pockau-​Lengefeld: Herrenhaus Wernsdorf

Herrenhaus Wernsdorf

Huthaer Weg 11
09509 Pockau-​Lengefeld OT Wernsdorf

Historisches

Wernsdorf wurde erst­mals 1434 erwähnt und befand sich von 1559 bis 1675 im Besitz der Familie von Berbisdorff, der die Familie von Schönberg folgte. 1772 ist Christian Gotthelf Clausnitzer als Besitzer ver­merkt. Nachdem der Gutshof einem Brand zum Opfer gefal­len war, erfolgte 1798 der Bau des neuen Herrenhauses. 1838 kam die Familie Rudolph in den Besitz des Herrenhauses und ver­kaufte es 1856 an die Familie Böhme, die es wie­derum 1882 an die Familie von Herder ver­äu­ßerte. Nachdem Johannes G. Reinecker es 1913 erwor­ben hatte, ver­an­lasste er noch im glei­chen Jahr Umbauten, die im fol­gen­den Jahr abge­schlos­sen wur­den. Der letzte Besitzer des Herrenhauses war von 1939 bis 1945 Karl Otto Köhler.

Nach 1945

Nach Kriegsende und der Enteignung von Karl Otto Köhler wurde das Herrenhaus als Altenheim genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Wernsdorf wird nach wie vor als Einrichtung für pfle­ge­be­dürf­tige Senioren genutzt.

Plauen: Rittergut Oberlosa

Rittergut Oberlosa

Kirchplatz 19
08527 Plauen OT Oberlosa

Historisches

Um 1583 erfolgte die urkund­li­che Ersterwähnung des Rittergutes Oberlosa. Seit 1901 ist die Familie Zeidler als Besitzer ver­merkt, die im fol­gen­den Jahr das Herrenhaus erbauen ließ.

Nach 1945

Anna-​Maria Zeidler wurde 1945 ent­eig­net, drei Jahr spä­ter zog eine land­wirt­schaft­li­che Fachschule im Herrenhaus ein. 1956 über­nahm die LPG das gesamte Rittergut.

Nachwendezeit

1990 folgte die Agrar AG als Eigentümer. Im Jahr 1999 erwarb die Immobilienfirma Grunick München das Herrenhaus nebst Teilflächen des ehe­ma­li­gen Rittergutes.

Heutige Nutzung

Im Rittergut ist das Pferdezentrum Oberlosa ansäs­sig. Das Herrenhaus wird bewohnt.

Lichtenau: Vorwerk Biensdorf

Vorwerk Biensdorf

Biensdorfer Straße 12a/​12b
09244 Lichtenau OT Biensdorf

Historisches

Das 1465 erwähnte “Forwerk Bermisdorf” ist ein Vierseithof und bestand noch im 19. Jahrhundert. Die eins­tige Errichtung des Vorwerks erfolgte ver­mut­lich zum Schutz der Bergleute und ihrer Familien.

Heutige Nutzung

Erhalten sind ein Wohnstallhaus sowie zwei Wirtschaftsgebäude und eine Scheune.

Lunzenau: Allodialgut Berthelsdorf

Allodialgut Berthelsdorf

Zur Amtsmannskluft 1
09328 Lunzenau OT Berthelsdorf

Historisches

In Berthelsdorf bestand 1508 ein Vorwerk, wel­ches 1551 zum Rittergut erho­ben wurde. Im 18. Jahrhundert war erneut ein Vorwerk akten­kun­dig, wel­ches 1875 als Allodialgut Erwähnung fand.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde nach 1945 abge­ris­sen. An sei­ner Stelle befin­den sich heute meh­rere Garagen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist noch ein Wirtschaftsgebäude, wel­ches Wohnzwecken dient.

Laußig: Wasserburg & Rittergut Gruna

Wasserburg & Rittergut Gruna

Dorfstraße 1
04838 Laußig OT Gruna

Historisches

Gruna konnte bereits 1218 als Herrensitz unter Sifridus de Grunowe nach­ge­wie­sen wer­den. Der Rittersitz, als sol­cher 1403 genannt, bestand aus einem “slosz”, wel­ches 1428 nach­weis­bar war. Der Wendenturm bestand damals mög­li­cher­weise bereits und war Teil der Wasserburg. 1434 erwarb die Familie Spiegel das Gut. Diese behielt das 1551 nach­weis­bare Rittergut über zwei Jahrhunderte in Familienbesitz und ver­äu­ßerte es 1664 an Gebhard von Dieskau. 1752 erwarb Georg Wilhelm Freiherr von Hohenthal das Rittergut Gruna. In der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das 1697 errich­tete Herrenhaus umgebaut.

Nach 1945

Die letz­ten Besitzer, die Grafen von Hohenthal, wur­den 1945 ent­eig­net. Nach 1950 wurde der im Krieg beschä­digte Wendenturm saniert.

Nachwendezeit

1994 /​ 1995 erhielt der Wendenturm ein neues Dach.

Bodendenkmalschutz

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wurde durch das Rittergut über­baut und ver­än­dert. Erhalten ist noch ein annä­hernd huf­ei­sen­för­mi­ger und bis zu 30 m brei­ter Graben. Das Areal steht seit Ende 1957 unter Bodendenkmalschutz.

Liebschützberg: Vorwerk Ganzig

Vorwerk Ganzig

04758 Liebschützberg OT Ganzig

Historisches

1445 wur­den für Ganzig zwei Rittersitze nach­ge­wie­sen. Einer davon ging ver­mut­lich unter, wäh­rend sich der zweite zum Vorwerk ent­wi­ckeln konnte und 1482 als sol­cher nach­ge­wie­sen ist.

Laußig: Kammergut Görschlitz

Kammergut Görschlitz

04838 Laußig OT Görschlitz

Historisches

Zunächst bestand 1606 ein Gut mit einem Vorwerk, wel­ches zu einem Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1748 nach­ge­wie­sen wurde. Das 1791 erwähnte Kammergut wurde um 1840 auf­ge­löst. Die Ersterwähnung als Vorwerk erfolgte mög­li­cher­weise bereits 1583.

Liebschützberg: Freigut Gaunitz

Freigut Gaunitz

Straße zur Wäscherei 2
04758 Liebschützberg OT Gaunitz

Historisches

Das Freigut wurde 1696 und 1820 nach­ge­wie­sen. Das Herrenhaus wurde im 19. Jahhrundert erbaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Freiguts dient als Wohnhaus.