Vorwerk Voigtlaide
08371 Glauchau
Historisches
Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden.
08371 Glauchau
Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden.
01768 Glashütte OT Hausdorf
Das Rittergut Hausdorf wurde erstmals 1696 genannt. Es bestand weit bis ins 19. Jahrhundert hinein, verfügte jedoch über keine Ländereien. Somit handelt es sich beim Rittergut Hausdorf um ein trockenes Rittergut, dessen Besitzer grundherrliche Befugnisse ausübte. Die Teufelsmühle, heute eine Gaststätte mitten im Wald, unterstand dem Rittergut Hausdorf.
Dorfstraße / S 190
01768 Glashütte OT Luchau
Entstanden ist Burg Luchau als Wehranlage bereits im 12. Jahrhundert. Eine andere Quelle datiert den Burgbau etwas später in die Zeit zwischen 1200 und 1250. 1390 fand die Burg Lochow Erwähnung. Um 1430 wurde der Ritter Weigold von Bärenstein als Besitzer genannt, 1444 erfolgte die Nennung als Vorwerk. Im Jahr 1551 wurde in Luchau ein Rittergut dokumentiert. Das Rittergut Luchau übte seinerzeit über mehrere Dörfer in der Gegend die Grundherrschaft aus.
Von der ehemaligen Wasserburg sind nur spärliche Reste vorhanden. Der Burghügel ist von einem wasserführenden Graben umgeben und wird deshalb auch “Die Insel” genannt. Sie kann über eine steinerne Bogenbrücke mit stützender Holzkonstruktion betreten werden. Die Burg befindet sich in der 180 Grad-Kurve der durch den Ort führenden Straße hinter den Garagen. Das Areal ist leicht bewaldet. Die Wasserburg steht seit 1968 als Bodendenkmal unter besonderem Schutz.
Am Vorwerk 2, 4, 7
01768 Glashütte OT Hirschbach
Der 1488 erwähnte Rittersitz wurde unter August dem Starken als Kammergut genutzt. Daraus ging im 18. Jahrhundert ein Vorwerk hervor. Aufgrund eines Blitzeinschlags brannte das Gut 1821 ab und wurde noch im gleichen Jahr unter der Familie Meinhold wieder aufgebaut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind als Besitzer 1910 J. A. H. Voigtländer-Tetzner, ab 1920 die Familie Hoffmann sowie 1937 Ernst von Chappuis verzeichnet.
Obwohl Ernst von Chappuis 1945 nicht enteignet wurde, floh er. Das Vorwerk wurde 1953 durch die LPG übernommen.
Nach der Rückgabe des Vorwerks an den Erben Hubertus von Hertell wurde 1990 mit der Sanierung des Vorwerks Hirschbach begonnen.
Die Eigentümer bieten im Herrenhaus Ferienwohnungen an.
01768 Glashütte OT Börnchen
1477 wurde das Vorwerk erwähnt, 1605 erneut. Das Vorwerk, ein Einzelgut, wurde nachfolgend als wüst bezeichnet, Zschörnichen ging im Ortsteil Börnchen auf.
“Vor vielen hundert Jahren stand auf diesem Felsen eine kleine Burg. Hier hauste das Rittergeschlecht ‘Von Grimme’, dem das Land ringsum gehörte. Auf der Passstraße, die von Dohna über Liebstadt nach Böhmen führte, überfiel der Raubritter mit seinen Gesellen die Kaufleute, raubte sie aus, verschleppte sie als Geisel auf seine Burg und erpresste hohe Lösegelder. Von diesen Raubzügen erfuhren die Ritter von Bernstein (Bärenstein), deren Schloss im oberen Müglitztal stand. Sie beschlossen, diesem Unwesen ein Ende zu bereiten. Mit ihren Mannen besetzten sie die Burg und erschlugen den Ritter und seine Gesellen. Als Belohnung erhielten die Ritter von Bernstein alle Besitzungen des Geschlechts ‘Von Grimme’. Ritter Reinhardt von Bernstein baute nun im Tale des Grimmschen Wassers eine Burg. Von ihm und dem Ritter Grimme erhielt Reinhardtsgrimma seinen Namen.”
01768 Glashütte OT Reinhardtsgrimma
Diese vorstehende Geschichte der Burg Grimmstein tief im Wald erzählt eine Info-Tafel vor Ort, die 2006 anlässlich der 800-Jahr-Feier von Reinhardtsgrimma auf dem Grimmstein angebracht wurde. Erstmals wurde in Reinhardtsgrimma 1206 ein Herrensitz erwähnt. Der Weg zur Burg Grimmstein ist gut ausgeschildert. Empfohlen sei der Parkplatz schräg gegenüber der Buschschänke als Startpunkt. Die Burgreste sind neben der erwähnten Info-Tafel mit einem Gedenkstein sowie Holzbänken zum Verweilen versehen. Erhalten sind Wälle und Gräben sowie gut sichtbare Mauerreste.
Die Reste der einstigen Turmhügelburg stehen seit 1962 unter Bodendenkmalschutz.
Schlossgasse 2
01768 Glashütte OT Reinhardtsgrimma
11. Jahrhundert. Der Sieg des Ritters Reinhardt von Bernstein (Bärenstein) über den auf der Burg Grimmstein ansässigen Raubritter von Grimme hatte zur Folge, dass Reinhardt von Bernstein die Besitzungen des Raubritters übernahm. Im Tal ließ er, als Ursprung des heutigen Schlosses Reinhardtsgrimma, eine neue Wasserburg errichten. Urkundlich nachweisbar sind für das Jahr 1206 ein Herrensitz, 1438 ein Vorwerk, 1494 zwei Rittersitze sowie 1548 ein Rittergut. Die Familien von Bernstein und von Karras besaßen Reinhardtsgrimma bis ins 16. Jahrhundert hinein. Erhebliche Zahlungsschwierigkeiten besiegelten das Ende der Herren von Karras auf Reinholdtsgrimma 1582. Als folgende Besitzer seien im 16. Jahrhundert die Familie von Schönberg und zu Beginn des 17. Jahrhundert die Familie von Osterhausen benannt. 1628 war Nicolas Joachim von Loss Lehnherr auf Reinhardtsgrimma, jedoch verkaufte er schon bald an Rudolph von Bünau.
Weitere Besitzer waren die Familien von Schrenkendorf und von Tettau. Letztere mussten das Rittergut aus finanzieller Not, die im Siebenjährigen Krieg entstanden war, verkaufen. Neuer Besitzer wurde Johann Christoph Lippold, der das desolate und von einem Wassergraben umgebene Rittergut erwarb, abbrechen und 1767 das Schloss in unmittelbarer Nachbarschaft neu aufbauen ließ.
Dem Herrn Lippold folgte Henning von Rumohr bis 1788. Weitere Besitzer waren Viktor August von Broitzen, der dänische Gesandte von Bülow sowie Georg Konrad Ruschenbusch. 1866 erwarb Ludwig Emil Aster das Schloss, 1882 übernahm es Johann Maximilian Nitzsche. 1908 erstand Freiherr Friedrich Hugo Maximilian Senfft von Pilsach Schloss Reinhardtsgrimma und ließ alsgleich umfangreiche Bau- und Renovierungsarbeiten durchführen, wobei auch ein Neubau des Turmes erfolgte.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gingen Schloss, Rittergut und der weitläufige Park mit seinem Badehaus und Teich in Volkseigentum über, nachdem das Schloss zeitweilig als Notunterkunft gedient hatte. Im Herbst 1946 wurde eine Landwirtschaftsschule mit Internat im Schloss eingerichtet. Ab Herbst 1950 fungierte sie als Fachschule für Landwirtschaft.
Seit 1991 befindet sich Schloss Reinhardtsgrimma im Besitz des Freistaates Sachsen und wurde bis 1995 mitsamt Parkanlage und Badehaus aufwändig saniert. Nachfolgend wurde im Schloss eine Fortbildungsstätte eingerichtet und so die Nachkriegsnutzung fortgeführt.
Das Schloss dient nach wie vor als Fortbildungsstätte für die Agrarverwaltung des Freistaates Sachsen. Außerdem wird es für Konzerte, Trauungen und Ausstellungen genutzt. Im Herrenhaus befindet sich eine Förderschule.
Die einstige Wasserburg wurde durch den Schlossbau völlig überbaut. Grabenreste sind lediglich als Senke noch vorhanden.
Der Wasserburgbereich ist als Bodendenkmal seit 1968 geschützt.
Schlossplatz 5a
08371 Glauchau
Die Schlossanlage befand sich seit jeher im Besitz der Familie von Schönburg und geht auf einen Burgenbau aus der Zeit um 1170 zurück. Diese Burganlage wird auch als Schöne Burg und Veste bezeichnet. 1240 erfolgte die Nennung eines Herrensitzes unter Heinricus de Gluchowe.
Sie wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erneuert, nachdem 1488 der Hauptturm eingestürzt war. Schloss Hinterglauchau wurde zwischen 1525 und 1527 umgebaut. An diese Bauarbeiten schloss sich bis 1534 der Neubau des Schlosses Forderglauchau an, das als Vorburg gedient haben könnte. 1591 wurde Schloss Hinterglauchau erneuert.
Die Familie von Schönburg wurde 1945 enteignet.
Schloss Forderglauchau wird von Kreisbibliothek, Musikschule und Galerie genutzt. Im Schloss Hinterglauchau befinden sich ein Museum sowie eine Kunstsammlung. Die Schlossanlage befindet sich in sanierungsbedürftigem Zustand.
Die Ursprungsburg ist durch das Schloss Hinterglauchau überbaut. Erhalten ist noch ein Abschnittsgrabem im Ostbereich der Schlossanlage. Bodendenkmalschutz besteht seit 1970.
Döbschke Nr. 10
02633 Göda OT Döbschke
Döbschke war um 1376 ein Herrensitz von Niczo de Debiscow. Die Aufwertung und erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1580.
Das Herrenhaus wurde 1945 abgerissen.
Erhalten sind das Inspektorenhaus sowie ein Wirtschaftsgebäude. Beiden werden zu Wohnzwecken genutzt. Es besteht Sanierungsbedarf.
Rittergut 1
02633 Göda OT Seitschen
Bereits 1091 war ein Burgward bekannt, der später umgebaut und 1276 als Herrensitz unter Theodericus de Zitzin erwähnt wurde. Hierbei handelte es sich um die frühere Wasserburg, aus welcher letztlich das Rittergut hervorging.
1436 als Rittersitz bezeichnet, wurde dieser 1580 zum Rittergut erhoben. Die Besitzer des Ritterguts wechselten oft, wobei sich nach und nach die bürgerlichen Eigentümer durchsetzten. Das Herrenhaus wurde um 1870 errichtet, während ein Teil der Wirtschaftsgebäude noch aus dem 18. Jahrhundert stammt. Richard Hermann Stärker war der letzte Rittergutsbesitzer.
Richard Hermann Stärker wurde 1945 enteignet und das Rittergut an Neubauern aufgeteilt. Das ursprüngliche Vorhaben, das Herrenhaus abzureißen, konnte durch eine Nutzung durch die Gemeindeverwaltung und einen Kindergarten abgewendet werden.
2002 wurde das Rittergut von privat zu Eigennutzungszwecken erworben.
Das Herrenhaus wird genutzt. Die Wirtschaftsgebäude sind stark sanierungsbedürftig und teilweise ruinös.
Die nicht mehr vorhandene Wasserburg befand sich im nördlichen Bereich des Gutes. Die Burg wurde überbaut und der Graben oberflächlich eingeebnet. Schutz als Bodendenkmal besteht seit November 1970.