Kamenz: Rittergut Petershain

Rittergut Petershain

Am Bürgerhaus 5
01920 Kamenz OT Petershain

Historisches

Das Rittergut wurde 1624 erst­mals erwähnt als Lehen des Andreas von Schönberg. 1682 erwarb Johann Adam von Schönfeldt das Gut. 1775 wurde es von Graf von Redern gekauft das Rittergut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus des Gutes abge­bro­chen. Das Inspektorenhaus wurde einige Zeit vom Forstamt genutzt.

Nach 1945

1947 wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Zugleich erfolgte der Umbau zu Wohnungen und Stallungen für Neusiedler.

Heutige Nutzung

Wohnraum. Das Bild zeigt das ehe­ma­lige Wohnhaus des Vogtes. Der Wirt­schafts­hof ist als sol­cher durch Umbauten kaum noch zu erkennen.

Kamenz: Rittergut Schwosdorf

Rittergut Schwosdorf

Landstraße 18
01920 Kamenz OT Schwosdorf

Historisches

1245 wurde Petrus de Svabistorf mit­samt Herrensitz genannt. 1580 gehörte das Vorwerk dem Oberst Hans Wolf von Schönberg. 1908 brannte die Rittergutsscheune ab und wurde nach­fol­gend wie­der aufgebaut.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung des Rittergutes statt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute für Wohnzwecke und eine Naturheilpraxis benutzt.

Schönwölkau: Rittergut Wannewitz

Rittergut Wannewitz

Nr. 15
04509 Schönwölkau OT Wannewitz

Historisches

Wannewitz befand sich seit der zwei­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Schönfeld und wurde 1672 von der Familie Vitzthum von Eckstädt gekauft und dem Rittergut Reibitz angeschlossen.

Nach 1945

Die Familie Vitzthum von Eckstädt behielt das Gut Wannewitz bis zur Enteignung 1945 in ihrem Besitz.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Kamenz: Rittergut Rohrbach

Rittergut Rohrbach

Waldstraße 1
01920 Kamenz OT Rohrbach

Historisches

1432 gaben die Herren von Kamenz das Dorf Lorenz Lask als Lehen, damit wurde Rohrbach Rittersitz. Nach Zerstörung wurde 1684 das Vorwerk ver­mut­lich in die­sem Jahr wie­der auf­ge­baut. 1819 erfolgte der Bau der Scheune, auf wel­cher noch heute die Inschrift “S. C. E. Gr. z. St. geb. Gr. v. R. 1819” nach­les­bar ist. 1928 brannte die große Scheune des Vorwerkes ab.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt.

Schönfeld: Vorwerk Linz

Vorwerk Linz

Flurstück Altes Vorwerk
01561 Schönfeld OT Linz

Historisches

Am süd­li­chen Ende des Flurstücks “Altes Vorwerk” befand sich einst ein gleich­na­mi­ges Gut. Es wurde 1748 in einem Lehnbrief letzt­ma­lig erwähnt.

Schkeuditz: Rittergut Altdölzig (Kleindölzig)

Rittergut Altdölzig | Rittergut Kleindölzig

Am Kanal 4
04435 Schkeuditz

Historisches

Erstmals wurde 1182 ein Herrensitz unter Ericus de Dolzeke nach­ge­wie­sen. Die Erhebnung zum Rittergut erfolgte bereits recht zei­tig im Jahre 1441. Besitzer des Ritterguts waren unter ande­rem die Familien von Öbschelwitz, von Zanthier, von Madai, Sander und Neubauer. Ab 1745 befand sich das Rittergut im Besitz des Philosophen und Mathematikers Christian Wolff. Die Bezeichnungen Altdölzig und Kleindölzig wer­den wahl­weise verwendet.

Schönheide: Freigut Neuheide

Freigut Neuheide

Neuheider Straße 15
08304 Schönheide OT Neuheide

Historisches

1651 wurde unter Johann Heinrich Günther ein Gut errich­tet, wel­ches sich bis 1826 im Besitz der Familie Günther befand. 1875 erfolgte seine Nennung als Freigut. Ab 1900 ist Auguste Lara Schlesinger als Besitzerin ver­merkt, unter ihr brannte das Gut ab. In Folge des­sen wurde das Herrenhaus neu erbaut, die land­wirt­schaft­li­chen Flächen ver­kauft und der Gutsbetrieb somit eingestellt.

Heutige Nutzung

Das Gebäude befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Kamenz: Wasserburg & Rittergut Liebenau

Wasserburg & Rittergut Liebenau

Rittergutsfeldweg 5 (ehe­mals Kurzer Weg 5)
01920 Kamenz OT Liebenau

Historisches

1261 bestand für Liebenau ein Herrensitz unter Bartholomaeus de Lybinowe. Für 1432 ist die Bezeichnung Rittersitz bekannt. Nach 1508 erwarb Hans von Krakow den Rittersitz. 1517 kam es an des­sen Söhne. 1526 kaufte die Familie von Leubnitz das Gut. Die erste beur­kun­dete Nennung als Rittergut geht auf das Jahr 1591 zurück. Im Jahr 1700 wurde Eleonora Sophia von Reichwald zur Herrin. Das Rittergut Liebenau wurde 1786 vom Grafen von Redern gekauft und gelangte 1790 in den Besitz der Gräfin zu Stolberg. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das alte Herrenhaus abgebrochen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist nur noch ein Wirtschaftsgebäude. Dieses wurde um 1850 erbaut und wird heute bewohnt.

Bodendenkmalschutz

Das Rittergut Liebenau geht auf eine mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg als Ursprungsbau zurück. Sie wurde durch das spä­tere Rittergut über­baut. Teile des mitt­ler­weile tro­cken­ge­leg­ten Grabens sind noch erkenn­bar. Die Burganlage wurde erst­mals 1936 und wie­der­holt Ende 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Schwarzenberg: Herrenhof Erla

Herrenhof Erla

Karlsbader Straße 85
08340 Schwarzenberg OT Erla-Crandorf

Historisches

Bereits 1517 exis­tierte ein Hammerwerk, wel­ches in jenem Jahr von Georg Wilhelm von Tettau an Oswald Flemming über­ging. Nachdem das Hammerwerk Erla durch Hochwasser zer­stört wor­den war, ent­stand der Herrenhof 1665 im Zusammenhang mit dem Neubau des Hammerwerkes. Das Fachwerk stammt aus dem ers­ten Drittel des 19. Jahrhunderts, wäh­rend das Herrenhaus selbst um 1860 als schlich­ter, zwei­ge­schos­si­ger Bau errich­tet wurde.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Gebäudeensembles befin­det sich in sanier­tem Zustand und wurde für seine vor­bild­li­che denk­mal­ge­rechte Sanierung ausgezeichnet.

Kamenz: Wallburg Sumpfschanze

Wallburg Sumpfschanze

Biehlaer Großteich
01920 Kamenz OT Biehla

Historisches

Die Wallburg exis­tierte unge­fähr um 600 v. Chr. Erbaut wurde sie im 7. Jahrhundert v. Chr. Sie wurde nur wenige Jahrzehnte als Fluchtburg genutzt, bevor ein Brand sie zer­störte. Es sind noch fla­che Reste des Ringwalls vor­han­den, die sich in sump­fi­gem Gelände am Biehlaer Großteich an des­sen Ostdamm befin­den. Daher lei­tet sich auch der Name Sumpfschanze ab. Der Teich liegt leicht nord­öst­lich vom Ort.

Bodendenkmalschutz

Der Wall ist etwa 150 m groß und wurde 1934 als Bodendenkmal geschützt. Anfang 1957 wurde der Schutz erneuert.