Groitzsch: Schloss Droßdorf

Schloss Droßdorf

04539 Groitzsch OT Droßdorf

Historisches

1696 war ein Rittergut benannt. Besitzer des Rittergutes waren die Familie von Bose, die es zu Anfang des 18. Jahrhunderts an die Familie von Helldorf ver­kaufte. 1981 wurde das Dorf und damit auch das Rittergut deva­stiert, um Platz für den Tagebau zu schaffen.

Großdubrau: Rittergut Göbeln

Rittergut Göbeln

An den Weiden 8
02694 Großdubrau OT Göbeln

Historisches

Das Rittergut, 1449 als Rittersitz und 1682 als Rittergut erwähnt, gehörte zu Kauppa und wurde auch von dort aus bewirt­schaf­tet. Bereits vor 1900 sind alle Gebäude des Rittergutes zer­stört wor­den, ledig­lich ein Wirtschaftsgebäude blieb erhal­ten. Seit 1901 befand sich der Gutshof im Besitz des Hugo Ludwig Hermsdorf und nach­fol­gend in dem sei­nes Sohnes Ludwig Johannes Hermsdorf.

Heutige Nutzung

Das erhal­tene Wirtschaftsgebäude ist saniert und wird vom Eigentümer bewohnt.

Großdubrau: Rittergut Salga

Rittergut Salga

Malschwitzer Straße 11–17
02694 Großdubrau OT Salga

Historisches

Das Rittergut Salga wurde 1655 erwähnt und befand sich ab 1711 für vier­zig Jahre im Besitz der Familie von Gersdorff. 1754 wurde die Gräfin von Reuß Besitzerin von Salga. Weitere Besitzer waren von 1801 von 1819 Ludwig von Dohna sowie von 1840 bis 1872 die Familie von Watzdorf. 1892 kaufte Albin Böhmer das Rittergut und ver­kaufte es 1925 an Richard Reinecker.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung, als die Bodenreform voll­zo­gen wurde. Das Herrenhaus wurde abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Restgut wurde kom­plett umge­stal­tet und wird bewohnt.

Groitzsch: Wasserburg & Schloss Audigast

Wasserburg & Schloss Audigast

Audigast 4
04539 Groitzsch OT Audigast

Historisches

Das Schloss Audigast geht auf eine Wasserburg zurück, wel­che 1330 erst­mals als Herrensitz unter Otto pin­cerna de Vdegoz erwähnt wurde. 1472 fand das Wasserschloss als Rittergut Erwähnung, 1518 als Vorwerk.

1548 bis hin­ein ins 18. Jahrhundert bestan­den zwei Rittergüter, die 1875 als wie­der ver­ei­nigt erwähnt wur­den. Besitzer waren gegen Ende des 16. Jahrhunderts und zu Anfang des 17. Jahrhunderts die Familie Puster, von 1548 bis 1644 die Familie Peres, nach­fol­gend Hans Georg von Weißenbach, um 1730 Rudolf von Ponickau, um 1774 der Hofrat Martinie, um 1780 Friedrich August von Re, um 1787 ein Herr Gauch, um 1791 Friedrich August Wenk, ab 1792 die Familie de Moisy und ab 1852 ein Herr Härtel.

1753 wurde das Schloss anstatt der vor­he­ri­gen Wasserburg unter der Familie von Ponickau neu erbaut. Im 19. Jahrhundert wur­den wei­tere Umbauten vor­ge­nom­men. In den kriegs­wir­ren des Zweiten Weltkriegs erfuhr Schloss Audigast 1945 eine teil­weise Zerstörung.

Nachwendezeit

Schloss Audigast stand lange leer und war umfas­send sanierungsbedürftig.

Heutige Nutzung

2015 erfolgte die grund­le­gende Sanierung des Schlosses zu Wohnzwecken.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wasserburg wurde durch den Schlossneubau über­baut. Der umlau­fende Wallgraben mit zusätz­li­chem Außenwall ist noch was­ser­füh­rend. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1960.

Großdubrau: Rittergut Commerau

Rittergut Commerau

Boxberger Straße 3
02694 Großdubrau OT Commerau

Historisches

Im 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk, wel­ches zum Rittergut Kauppa gehörte und 1840 noch als sol­ches erwähnt wurde. Möglicherweise bestand das Vorwerk bereits seit 1609. 1875 fin­det sich ein Nachweis als Rittergut. Seit 1813 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Standtfest, wel­che 1833 das Herrenhaus errich­ten lies. 1901 ging das Gut in den Besitz der Familie Hermsdorf über.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Großenhain: Wasserburg Burgstädtel Rostig

Wasserburg Burgstädtel Rostig

01558 Großenhain OT Rostig

Historisches

Bei der Wasserburg han­delt es sich ver­mut­lich um den 1282 erwähn­ten Herrensitz. Die Anlage ist ein­ge­eb­net und ober­fläch­lich nicht mehr erkenn­bar. Die Wallanlage befand sich nörd­lich vom Ort und eben­falls nörd­lich vom Küchengraben.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1937. Dieser wurde 1957 erneuert.

Großenhain: Rittergut Naundorf

Rittergut Naundorf

Radeburger Straße 40
01558 Großenhain

Historisches

1477 war für Naundorf ein Vorwerk bekannt, wel­ches bereits län­ger exis­tierte. Möglicherweise geht es auf einen Herrensitz zurück, der bereits 1243 bestan­den haben könnte. Seit 1620 war das Vorwerk als Rittergut bekannt. Wolf Caspar von Klengel erwarb das Rittergut Naundorf 1662. 1807 gelangte es in den Besitz der Familie Eckhardt. Ein Wiederaufbau des Herrenhauses erfolgte nach einem Brand im Jahre 1906. 1924 erwarb die Stadt Großenhain das Herrenhaus.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Herrenhaus zu Wohnzwecken genutzt.

Heutige Nutzung

Heute ist das Rittergut saniert und Sitz eines Baunternehmens.
(Foto: Oktober 2022)

Großenhain: Herrenhaus Zschieschen

Herrenhaus Zschieschen

Hermann-​Zschoche-​Straße 9
01558 Großenhain

Historisches

Eine erste urkund­li­che Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1696. Das Herrenhaus des Rittergutes wurde um 1720 für Bernhard Friedrich Hübotter erbaut. 1913 erwarb die Stadt Großenhain das Herrenhaus Zschieschen.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte bis 1989 eine Nutzung zu Wohnzwecken.

Nachwendezeit

Nach 1990 stand das Herrenhaus einige Jahre leer.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Zschieschen wurde 2004 auf­wen­dig saniert und wird in sechs Wohneinheiten bewohnt.
(Foto: Oktober 2022)

 

Malschwitz: Vorwerk Wartha

Vorwerk Wartha

Dorfstraße 29
02694 Malschwitz OT Wartha

Historisches

Das Vorwerk exis­tierte bereits im 18. Jahrhundert, gehörte zu Guttau und befand sich seit 1901 im Besitz der Grafen von Schall-Riaucour.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus wird durch die Verwaltung des Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft genutzt.