Strehla: Vorwerk Kleinrügeln

Vorwerk Kleinrügeln

Oschatzer Straße 70
01616 Strehla OT Kleinrügeln

Historisches

Bei die­sem Dreiseitenhof han­delt es sich mut­maß­lich um ein Vorwerk. Die Grundherrschaft über Kleinrügeln hatte seit Mitte des 16. Jahrhunderts das Rittergut Strehla inne. Das Wohnhaus wurde in der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts errich­tet und um 1860 um ein Geschoss auf­ge­stockt. 1888 erfolgte der Neubau eines Stalls anstelle sei­nes Vorgängerbaus. Die Scheune stammt aus der Zeit um 1884 /​ 1885.

Heutige Nutzung

Die Hofanlage ist teil­weise saniert und dient Wohnzwecken.

Strehla: Rittergut Strehla | Anteil Görzig

Rittergut Strehla | Anteil Görzig

Trebnitzer Weg 19
01616 Strehla OT Görzig

Historisches

Das Rittergut war einst mit dem Rittergut Trebnitz ver­bun­den und wurde 1827 mit die­sem wie­der­ver­ei­nigt. Beide Güter gehör­ten zum Schloss Strehla, wo auch Wohnräume zur Verfügung stan­den. Die Wohnräume für das Görziger Gut befan­den sich im hin­te­ren Schlossteil.

Strehla: Rittergut Strehla | Anteil Trebnitz

Rittergut Strehla | Anteil Trebnitz

Trebnitzer Weg 14
01616 Strehla OT Trebnitz

Historisches

Das Rittergut Trebnitz wurde 1486 erst­mals als Vorwerk erwähnt. Weitere Nennungen als Vorwerk datie­ren auf die Jahre 1551 und 1820. Wann genau die Erhebung zum Rittergut erfolgte, ist nicht nachvollziehbar.

Das Rittergut war einst mit dem Rittergut Görzig ver­bun­den und wurde 1827 mit die­sem wie­der­ver­ei­nigt. Beide Güter gehör­ten zum Schloss Strehla, wo auch Wohnräume zur Verfügung stan­den. Die Wohnräume für das Trebnitzer Gut befan­den sich in der Vorburg.

 

Strehla: Vorwerk Strehla

Vorwerk Strehla

Am Schlosspark 4
01616 Strehla

Historisches

Das Wohnhaus des Vorwerks ist wei­test­ge­hend ursprüng­lich erhal­ten. Es zählt zu den ältes­ten Gebäuden von Strehla und stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Die Datierung weit das Jahr 1550 aus. Umbauten im Barockstil erfolg­ten 1753. Im Innern sind noch ori­gi­nale Gestaltungselemente erhalten.

Heutige Nutzung

Das Wohnhaus des Vorwerks ist stark sanie­rungs­be­dürf­tig und leer­ste­hend. Das direkt angren­zende Wirtschaftsgebäude ist saniert und dient gewerb­li­chen Zwecken.

 

Wurzen: Vorwerk Trauschkau

Vorwerk Trauschkau

04808 Wurzen

Historisches

Trauschkau wurde erst­mals im Jahre 1306 als  Herrensitz unter Friczo de Truskowe nach­ge­wie­sen. Aus dem Herrensitz ent­wi­ckelte sich ein Vorwerk, wel­ches 1464, 1488 sowie 1519 nach­ge­wie­sen wer­den konnte. Es han­delte sich um ein Einzelgut, wel­ches ver­mut­lich nur noch im 16. Jahrhundert bestan­den hatte. Spätestens 1791 lag Trauschkau wüst.

Malschwitz: Vorwerk Lubas

Vorwerk Lubas

02694 Malschwitz OT Niedergurig

Historisches

Das 1791 erst­mals erwähnte Vorwerk Lubas war ein Einzelgut in Flur Niedergurig und unter­stand dem Rittergut Niedergurig. Es konnte 1875 noch­mals nach­ge­wie­sen wer­den. Später wurde es abge­bro­chen, Lubas ist heute nur noch eine Ortswüstung.

Dresden: Vorwerk Loschwitz

Vorwerk Loschwitz

01326 Dresden

Historisches

Um 1400 bestand ein Vorwerk in Loschwitz. Ob es sich dabei um die frü­here Wallburg auf dem Burgberg han­delte, kann nicht mit Sicherheit belegt wer­den. Möglicherweise han­delte es sich um zwei unter­schied­li­che Objekte. Weitere Informationen zum Vorwerk Loschwitz lie­gen der­zeit noch nicht vor.

Neukieritzsch: Vorwerk Lippendorf

Vorwerk Lippendorf

04575 Neukieritzsch OT Lippendorf

Historisches

1482 wurde erst­mals ein  Rittersitz unter Hans von Bore zu Lippendorf beur­kun­det. Aus die­sem Rittersitz ging 1548 ein Vorwerk her­vor, wel­ches noch­mals 1820 genannt wurde.

Nach 1945

1960 wurde der Ort zum Teil abge­bro­chen und mit Industrieanlagen über­baut. Dadurch ging das Vorwerk verloren.

Klingenberg: Vorwerk Ruppendorf

Vorwerk Ruppendorf

ehe­mals Hofweg 6
01774 Klingenberg OT Ruppendorf

Historisches

Unabhängig von der Wasserburg und deren heu­ti­gen Ruine bestand in Ruppendorf spä­tes­tens ab dem 18. Jahrhundert ein wei­te­res Vorwerk. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts nahm Kurfürst August von Sachsen Landkäufe vor, wobei er 1559 auch in Ruppendorf Land erwarb.

Das Vorwerk war zu Beginn des 18. Jahrhunderts in vier Viertel auf­ge­teilt. Das erste Viertel gehörte ab 1708 der Familie Weinhold, der von 1759 bis nach 1819 die Familie Gärtner folgte. Das zweite Viertel besaß bis um 1750 der Familie Johne. Das dritte Viertel gehörte um 1700 bis 1863 der Familie Berthold, wel­cher die Familie Kästner, von 1877 bis 1905 die Familie Löwe und von 1919 bis 1947 die Familie Petrowsky folg­ten. Das vier­tel Viertel besaß seit 1705 eben­falls die Familie Kästner, die es von der Familie Klöditz über­nom­men hatte und deren Anteil am Vorwerk 1888 die Familie Wolf übernahm.

Nach einem ver­hee­ren­den Brand, dem das Vorwerk zum Opfer fiel, wurde es im Zeitraum von 1868 bis 1871 neu aufgebaut. 

Heutige Nutzung

Das Vorwerk Ruppendorf war auch als Zentralhof bekannt. Der Zentralhof, bestehend aus einem Herrenhaus und einem Wirtschaftshof, war einst eines der wich­tigs­ten und größ­ten land­wirt­schaft­li­chen Güter in Ruppendorf. Zuletzt befand sich die­ser in einem kata­stro­pha­len und teils rui­nö­sen Zustand. 2018 erfolgte schließ­lich der kom­plette Abriss.

Die Gemeinde Klingenberg hat auf der Fläche eine Kinderkrippe sowie Parkplätze errich­ten lassen.

Radebeul: Krapenburg

Krapenburg

Mittlere Bergstraße 44 (Herrenhaus)
Mittlere Bergstraße 44a (Winzerhaus)
Kynastweg 2 (Talutanlage)
01445 Radebeul

Historisches

Die Krapenburg, auch bekannt als Haus Krapenberg, ist ein Herrenhaus, das sich am Fuße des Krapenbergs befin­det. Sowohl das Herrenhaus als auch das Winzerhaus, das angren­zende kleine Backhaus, der Park und die Einfriedung sind denk­mal­ge­schützt. Die Villa, die im Stil der deut­schen Renaissance erbaut wurde, weist teil­weise Fachwerk und einen acht­ecki­gen Turm auf.

Im Jahr 1670 war das Anwesen im Besitz von Dorothea von Krahe. 1699 ging es an die Familie Liebenau, und 1704 erwarb der kur­säch­si­sche Kammerherr Christoph Vitzthum von Eckstädt das Weingut, um um 1710 das Herrenhaus zu errich­ten. Nach ihm über­nahm sein Sohn Friedrich I. Vitzthum von Eckstädt, der Kabinettsminister unter August dem Starken war und 1711 zum Reichsgrafen erho­ben wurde.

Die heu­tige Größe des Anwesens ent­stand durch den Erwerb angren­zen­der Güter zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Im Jahr 1821 war es im Besitz der Baronin von Gutschmidt. 1830 gab Leutnant a. D. Georg Christian Fischer dem Weinberg sei­nen jet­zi­gen Namen, nach­dem er dort sein Weingut betrie­ben hatte. 1862 ließ der Apotheker Ludwig August Neubert eine Talutanlage auf dem Krapenberg anle­gen, die für den Anbau von Tafeltrauben und käl­te­emp­find­li­chen Edelobstsorten genutzt wurde und bis heute als eine der weni­gen in Europa nahezu voll­stän­dig erhal­ten ist.

Das heu­tige Erscheinungsbild erhielt die Krapenburg 1899 durch einen umfas­sen­den Umbau unter dem Eigentümer Reinhold Ackermann, der im Weinbau und Weinhandel tätig war sowie die Weinstube im Dresdner Schloss pach­tete. Nach sei­nem Tod führte seine Tochter das Gut weiter.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Krapenburg durch Artilleriebeschuss erheb­lich beschä­digt und blieb bis 1990 unrenoviert.

Nach 1945

Nach der Verstaatlichung des Anwesens im Jahr 1957 wurde dort ab 1958 die Staatliche Rebenversuchsstation der DDR betrie­ben, die bis 2002 existierte.

Nachwendezeit

Erst nach der Wende wurde eine mehr­jäh­rige Restaurierung der Krapenburg in Angriff genom­men, die seit 1990 wie­der einem Nachkommen von Reinhold Ackermann gehörte.

Heutige Nutzung

2024 befand sich das Gelände im Besitz eines pri­va­ten Immobilienunternehmens, das die Genehmigung für den Umbau in eine Wohnanlage erhielt. Im Hauptgebäude sind drei Wohneinheiten sowie eine Gewerbeeinheit vor­ge­se­hen, wäh­rend im Winzerhaus, einer Scheune, einer Remise und einem ehe­ma­li­gen Wohn- und Produktionsgebäude wei­tere Wohnungen ein­ge­rich­tet wer­den sol­len. Heute wird der Krapenberg mit der Talutanlage vom Staatsweingut Schloss Wackerbarth bewirt­schaf­tet, wobei Spätburgunder ange­baut wird.