Taucha: Gutshof Sehlis

Gutshof Sehlis

Gutsweg
04425 Taucha OT Sehlis

Historisches

Sehlis wurde 1445 als Rittersitz erwähnt. Aus die­sem Rittersitz ging im Laufe der Zeit mög­li­cher­weise der Gutshof Sehlis her­vor, des­sen Gebäudesubstanz auf 1892 datiert.

Heutige Nutzung

Das Wohnhaus steht teil­weise leer und wird zum Teil bewohnt. Es besteht aus einem älte­ren, schad­haf­ten Gebäudeteil und einem neue­ren Gebäudeteil, wel­cher saniert ist. Die Wirtschaftsgebäude sind in einem guten bis schad­haf­ten Zustand. Hier herrscht Leerstand vor.

Torgau: Rittersitz Melpitz

Rittersitz Melpitz

04861 Torgau OT Melpitz

Historisches

Melpitz war 1359 ein Herrensitz unter Nicolaus Melpuz. Dieser wurde 1437 als Rittersitz unter Christoffel Teuse zcu Melpus erwähnt. Der Rittersitz bestand unge­wöhn­li­cher­weise noch bis ins 16. Jahrhundert hin­ein und wurde 1510 erneut nach­ge­wie­sen. Eine Aufwertung zum Rittergut ist nicht belegt, hin­ge­gen erfolgte in der Nachfolgezeit keine wei­tere Nennung. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Rittersitz schon bald dar­auf­hin auf­ge­löst wurde.

Torgau: Vorwerk Werdau

Vorwerk Werdau

04861 Torgau OT Werdau

Historisches

In Werdau bestand 1559 ein Vorwerk. Weitere Informationen feh­len, wes­halb davon aus­ge­gan­gen wer­den muss, dass das Vorwerk nur für einen kur­zen Zeitraum bestand und wie­der auf­ge­löst wurde.

Torgau: Rittergut Bennewitz

Rittergut Bennewitz

Bennewitzer Dorfstraße 7
04861 Torgau OT Bennewitz

Historisches

Für Bennewitz wurde, je nach genutz­ter Quelle, 1589  bezie­hungs­weise 1606 ein Vorwerk nach­ge­wie­sen. Zu die­sem Zeitpunkt befand es sich im Besitz von Wolff von Leipzig, der das Vorwerk drei Jahre zuvor vom Kurfürsten erhal­ten hatte. 1653 erwarb Sophia Kirchbach das Vorwerk. Johann Adam Stiehl kaufte es 1659. Unter Hans Haubold von Stiehl wurde das Vorwerk 1696 zum Rittergut erho­ben. Ihm folg­ten 1703 Johann Georg von Arnim und 1718 Christoph Heinrich von Felgenhauer als Besitzer.

Das Herrenhaus wurde um 1752 unter Caspar Friedrich von Metzsch errich­tet, wel­cher das Rittergut 1724 erwor­ben hatte. In der Folge wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach und in teil­weise kur­zen Abständen. So sind ab 1756 Thimo Heinrich von Preuss und des­sen Erben ver­zeich­net, ab 1804 Johann August Oemigen, ab 1809 Rosine Sophia Amalie Raum, zwei Jahre dar­auf Johann Christoph von Wangenheim und des­sen Erbengemeinschaft, ab 1840 August Eduard Bartels, ab 1846 Julius Franz Goedicke, ab 1851 August Friedrich Carl Dieckmann, ab 1868 Gotthelf Krause und ab 1904 die Familie Schlenker.

Nach 1945

Georg Schlenker wurde 1945 im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform ent­eig­net. Das Rittergut Bennewitz wurde anschlie­ßend durch die Bennewitzer Lehr- und Versuchsteichwirtschaft genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude des Rittergutes in Bennewitz sind saniert und wer­den bewohnt. Der Gutspark ist gepflegt.

Wermsdorf: Herrensitz Deutschluppa

Herrensitz Deutschluppa

ver­mut­lich Kuhberg
04779 Wermsdorf OT Luppa

Historisches

Deutschluppa wurde 1213 als Herrensitz unter Albertus de Luppe nach­ge­wie­sen. Weitere Nachweise konn­ten bis­lang nicht gefun­den werden.

Ebenso ist unklar, ob die­ser Herrensitz aus einer womög­lich einst auf dem Kuhberg exis­tie­ren­den Wallburg her­vor­ge­gan­gen war, die ver­mut­lich noch vor dem 10. Jahrhundert erbaut wurde.

Der Kuhberg liegt ca. 2,5 km nord­west­lich von Luppa und wurde in spä­te­rer Zeit als Steinbruch genutzt. Dadurch sind kaum noch Spuren die­ser frü­he­ren Wallanlage erkennbar.

Wermsdorf: Herrensitz Wadewitz

Herrensitz Wadewitz

04779 Wermsdorf OT Wadewitz

Historisches

Wadewitz wurde urkund­lich 1282 als Herrensitz unter Hermannus de Wadewycz belegt. Die Existenz des Herrensitzes gilt aller­dings als nicht gesi­chert. Der Herrensitz Wadewitz könnte auch dem Wadewitz bei Liebschützberg zuge­ord­net sein.

Wiedemar: Rittersitz Wiedemar

Rittersitz Wiedemar

04509 Wiedemar

Historisches

Wiedemar wurde 1304 als Herrensitz unter Conradus de Wedemar erwähnt. 1357 wurde erneut ein Conrad von Wedemar genannt. In der Folgezeit wurde Jutta Stoybe 1396 mit dem Herrensitz belehnt, ihr folgte 1404 Hans von Stoybe. Tyle Stoube wurde 1445 genannt, im glei­chen Jahr ist auch eine Erwähnung als Rittersitz belegt. 1495 ver­äu­ßerte Tyle Stewbe den Rittersitz an den Herzog Georg von Sachsen. Tile Steube wurde 1499 genannt, 1511 wurde Thime von Cemen mit dem Rittersitz belehnt, ihm folg­ten zwei Jahre spä­ter Christoph Thilo und Nickel von Zcemen. Nach 1515 wurde der Rittersitz Wiedemar aufgelöst.