Thiendorf: Rittergut Tauscha

Rittergut Tauscha

Unter den Linden 2
01561 Thiendorf OT Tauscha

Historisches

Seit 1568 war ein Vorwerk benannt, ab 1606 ein Rittergut. Das Herrenhaus selbst geht auf einen Bau aus dem 16. Jahrhundert zurück. Das Rittergut Tauscha war­tet mit einer lan­gen Liste von Besitzern auf, derer unge­fähr vier­zig es gege­ben hat. Zu den bekann­tes­ten Eigentümern zählte die Fabrikantenfamilie Naumann, die das Rittergut 1936 ver­kaufte. Danach wurde es als Wohnstätte für ehe­ma­lige Bewohner der geschleif­ten Dörfer auf dem Areal des Truppenübungsplatzes Königsbrück genutzt.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten fan­den ein­fa­che Sanierungsarbeiten statt. Das Herrenhaus diente Wohnzwecken, ebenso war ein Jugendclub darin untergebracht.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Ritterguts Tauscha wird bewohnt. Erhalten sind noch Teile der Umfassungsmauern und Zufahrten.

Grimma: Wallburg Kleiner Schaddelwall

Wallburg Kleiner Schaddelwall

Klosterholz
04668 Grimma OT Schaddel

Historisches

Vermutlich nach der Aufgabe des Großen Schaddelwalls wurde der Kleine Schaddelwall ein Stück wei­ter süd­öst­lich ange­legt. Es han­delt sich um eine Spornburg über dem Muldental, die wahr­schein­lich im 9./10. Jahrhundert ent­stand. Schaddel selbst wurde noch 1306 als Herrensitz unter Theodericus dic­tus de Schadelo erwähnt. Die sla­wi­sche Wallburg wird auch als Kleiner Schlossberg bezeichnet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1935. Erneuert wurde der Schutz 1956.

Thiendorf: Rittergut Stölpchen

Rittergut Stölpchen

Dorfstraße 1a
01561 Thiendorf OT Stölpchen

Historisches

Die erste Erwähnung erfolgte 1639 als Vorwerk. Wann die Aufwertung zum Rittergut erfolgte, ist nicht bekannt. Noch um 1700 wurde ein Vorwerk für Stölpchen nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus mit Rittergut exis­tiert nicht mehr. Es wurde in der Nachwendezeit von einem Betonunternehmen auf­ge­kauft und kom­plett abge­ris­sen, einige Steine des Gebäudes lagern noch rück­wär­tig auf dem mit jetzt zwei Eigenheimen bebau­ten Grundstück. Der ehe­ma­lige Teich wurde umge­stal­tet zum Löschteich.

 

Diera-​Zehren: Burgwall bei den Spitzhäusern

Burgwall bei den Spitzhäusern

Spitzhäuserwall
01665 Diera-​Zehren OT Zehren

Historisches

Die sla­wi­sche Befestigungsanlage datiert auf das 8./9. Jahrhundert und wird als Vorgängeranlage der Burganlage auf dem Burgberg gehan­delt. Ein fla­cher Wall ist noch erkenn­bar. Dieser befin­det sich süd­öst­lich vom Ort über den Spitzhäusern in Höhenlage.

Bodendenkmalschutz

Die Slawenburg steht seit Ende 1972 unter Bodendenkmalschutz.

Grimma: Wallburg Nauberg

Wallburg Nauberg

Zur Schanze
04668 Grimma OT Nauberg

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg befin­det sich im nord­west­li­chen Bereich des Ortes und misst etwa 150 m im Durchmesser. Heute wird sie von einer Straße geteilt, die Innenfläche des Wallburgareals ist neu­zeit­lich bebaut.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1937. Erneuert wurde der Schutz 1956 und erwei­tert im Jahr 1974.

Großpösna: Wallburg Magdeborn

Wallburg Magdeborn

04463 Großpösna OT Magdeborn

Historisches

969 wurde in Magdeborn ein cas­tel­lum genannt, bei dem es sich offen­bar um eine sla­wi­sche Burganlage gehan­delt hat.

Heutige Situation

Die Wallburg ist heute nicht mehr erhal­ten, da das Gebiet zwi­schen 1977 und 1980 der Kohleförderung zum Opfer fiel und abge­tra­gen wurde. Das Areal wurde spä­ter geflu­tet; im See befin­det sich seit 2011 eine Inselplattform namens Vineta, die ein der dama­li­gen Magdeborner Kirche nach­emp­fun­de­nes Gebäude trägt.

Trebsen: Wasserburg Seelingstädt (Curtswald)

Wasserburg Seelingstädt (Curtswald)

Curtswald
04687 Trebsen OT Seelingstädt

Historisches

Die ver­mu­tete mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befin­det sich weit west­lich des Orts am Rand des Curtswalds im öst­li­chen Winkel der Abteilung 2. Der etwa 8 x 6 m goße Burghügel ist von ova­ler Form und etwa 1,5 m hoch. Der umlau­fende Graben ist mitt­ler­weile tro­cken und bis zu 5 m breit. Im Südwesten schließt sich eine kleine Stauanlage an.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1974 für die Anlage.

Thallwitz: Herrensitz Pletzschwitz

Herrensitz Pletzschwitz

04808 Thallwitz OT Nischwitz

Historisches

1203 wurde ein Herrensitz Pletzschwitz unter Herbordus de Pilazewiz erwähnt. Bereits fünf Jahre zuvor, 1198, wurde Hildebrandus de Pylatuwiz auf Pletzschwitz nach­ge­wie­sen. Im 16. Jahrhundert übte das Rittergut Nischwitz die Grundherrschaft aus. Der Herrensitz wurde auf­ge­löst. Die Ortschaft Pletzschwitz lag bereits 1542 wüst.