Leisnig: Herrensitz Nicollschwitz

Herrensitz Nicollschwitz

04703 Leisnig OT Nicollschwitz

Historisches

Nicollschwitz wurde 1293 als Herrensitz unter Johannes de Nycraswyzt erwähnt. Der Herrensitz bestand nicht sehr lange. 1378 oblag die Verwaltungszugehörigkeit dem castrum Leisnig.

Leisnig: Wallburg Minkwitz

Wallburg Minkwitz

04703 Leisnig OT Minkwitz

Historisches

Die nach­weis­li­che Ersterwähnung der Wallburg Minkwitz erfolgte 1213 als Herrensitz unter Theodericus de Minkewiz. Als Rittersitz fand sie 1445, als Vorwerk 1496 Erwähnung. Sie ist auch als Burgstall und Burgstörl bezeich­net wor­den und zeigt noch einen ova­len Hauptwall und einen huf­ei­sen­för­mi­gen Vorwall. Die Wallburg Minkwitz wurde nord­öst­lich des Orts auf einem Talsporn in einer Schleife des Wallbachs errichtet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde erst­mals 1937 und erneut Ende 1958 gewährt.

Doberschau: Raubschloss Naundorf

Raubschloss Naundorf

02633 Doberschau OT Naundorf

Historisches

Das Raubschloss stammte ver­mut­lich aus der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Von der Turmhügelburg sind noch gut erkenn­bar ein Graben sowie zwei Wälle erhal­ten, zudem lie­gen auf dem Burgareal viele Bruchsteine, die einst Baumaterial des Raubschlosses gewe­sen waren. Die Anlage befin­det sich leicht nord­west­lich der Gickelshäuser. Sie wurde 1512 als Rittersitz urkund­lich erwähnt.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Anfang 1937, erneu­ert wurde die­ser Ende 1971.

Nossen: Wallburg Höfgen

Wallburg Höfgen

Schanzberg
01623 Nossen OT Höfgen

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg auf dem Schanzberg aus dem 10. Jahrhundert befin­det sich in mar­kan­ter Spornlage und nahe der Wallburg Ziegenhain auf dem Burgberg. Grabungen in den 1960er Jahren erga­ben, dass die Wallburg Höfgen min­des­tens ein­mal erneu­ert bezie­hungs­weise aus­ge­bes­sert wurde. Sie dürfte jün­ger als die Wallburg Ziegenhain sein und wird an zwei Seiten durch einen Steinbruch und an einer Seite durch eine Kiesgrube begrenzt. Die Wallburg Höfgen befin­det sich nord­öst­lich vom Ort und einer Schleife des Kelzgebachs.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, die­ser wurde 1957 erneuert.

Thiendorf: Wasserburg Welxande

Wasserburg Welxande

Jentzschteich | Erlenwald
01561 Thiendorf OT Welxande

Historisches

Im Erlenwald befin­den sich die Reste einer sor­bi­schen Wallburg, die auch als Große Schanze bezeich­net wird. Die mit­tel­al­ter­li­che Burg ist wei­test­ge­hend ein­ge­eb­net. Lediglich ein Graben ist noch als leichte Senke wahr­nehm­bar. Die Wasserburg befand sich süd­west­lich vom Ort und öst­lich vom Jentzschteich.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1939 und wie­der­holt 1957 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Thiendorf: Rittergut Naundorf

Rittergut Naundorf

01561 Thiendorf OT Naundorf (bei Ortrand)

Historisches

Zunächst wurde 1477 ein Vorwerk in Naundorf nach­ge­wie­sen. Später wurde es zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1620 benannt. 1938 wurde der Ort dem Truppenübungsplatz Königsbrück zuge­ord­net und geräumt.

Nach 1945

1945 fan­den nach Kriegsende Flüchtlinge in dem ver­las­se­nen Dorf Unterkunft. In der Folge wurde Naundorf erfolg­reich wiederbesiedelt.

Elstra: Burg Rehnsdorf

Burg Rehnsdorf

Burgstall
01920 Elstra OT Rehnsdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg wird auch als Burgstall und gele­gent­lich als Schwedenschanze bezeich­net. Ursprünglich wurde die Wehranlage wohl aus dem Hang her­aus geformt, indem Gräben aus­ge­ho­ben wur­den. Sie befand sich süd­west­lich des Orts am Weg zum Hochstein. Der Zugang erfolgt über die kleine Straße Waldweg und wei­ter über Wanderwege.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1938, erneu­ert wurde die­ser Ende 1956.

Elstra: Wasserburg Boderitz

Wasserburg Boderitz

Siedlung Boderitz 5 (?)
01920 Elstra OT Boderitz

Historisches

Die ehe­mals mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird je nach Quellenlage auch als Wasserburg Johne und Johnes Gut bezeich­net. Ihre Aufgabe war die Sicherung des Passes zwi­schen Kälberberg und Hennersdorfer Berg. Die Wasserburg mit dem künst­lich errich­te­ten Turmhügel befand sich mit­ten im Ort süd­lich des Dorfwegs und war einst ver­mut­lich Sitz eines Adligen von nied­ri­gem Range oder gar eine bäu­er­li­che Wehranlage aus dem Spätmittelalter.

Der Turmhügel ist mitt­ler­weile kaum noch zu erken­nen. Der ehe­mals umlau­fende Wassergraben ist längst tro­cken­ge­legt und eben­falls ver­flacht. Das Burgareal wurde spä­ter größ­ten­teils mit einem Wohngebäude und einer Scheune überbaut.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg steht seit Frühjahr 1935 unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1956 erneuert.

Bernstadt: Wallburg Altbernsdorf

Wallburg Altbernsdorf

Burgberg
02748 Bernstadt OT Altbernsdorf

Historisches

Von der klei­nen Höhenburganlage in Spornlage ist ein halb­run­der Abschnittswall erhal­ten. Dieser befin­det sich nord­öst­lich des Ortes in Richtung Gaststätte Steinbachtal und süd­lich des Wanderwegs Friedersdorfer Steig.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Anlage wurde 1935 und erneut 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Bernstadt: Herrensitz Bernstadt

Herrensitz Bernstadt

02748 Bernstadt

Historisches

Der Herrensitz Bernstadt wurde erst­mals 1234 (andere Quelle: 1285) genannt. Er befand sich über meh­rere Jahrhunderte im Besitz der Äbtissinnen des Klosters Sankt Marienstern. Die Quellenlage ist hin­sicht­lich des Bestehens einer Guts- oder Hofanlage nicht aussagekräftig.