Vorwerk Plagwitz
04827 Machern OT Plagwitz
Historisches
Das Vorwerk wurde im 18. Jahrhundert sowie 1875 erwähnt.
04827 Machern OT Plagwitz
Das Vorwerk wurde im 18. Jahrhundert sowie 1875 erwähnt.
Schlossstraße 30
04828 Machern OT Püchau
Püchau ist mit dem Jahr 924 der urkundlich erstgenannte Ort in Sachsen. Um diese Zeit war in Püchau eine Burg verzeichnet und als Burgward erwähnt. 1040 ging das castrum an die Bischöfe von Meißen über und befand sich von 1310 bis 1391 im Besitz der Herren von Torgau. 1420 übernahm der Kurfürst Schloss Püchau. Seit dem 15. Jahrhundert befand sich Püchau im Besitz der Familie von Spiegel. 1533 folgte ihr die Familie von Ende. Die sogenannte Heinrichsburg stellt heute den älten Teil des Schlosses dar. Das Gebäude wurde 1555 errichtet und vermutlich als Gerichtssitz genutzt.
Weitere Besitzer waren ab 1637 die Familie von Taube und ab 1667 die Familie von Bünau. Heinrich von Bünau hatte Christiane Elisabeth Freiin von Hohenthal geheiratet, die nach seinem Tod Schloss und Rittergut Püchau erbte. Sie starb 1807 und vermachte ihren Besitz ihrem Bruder Peter Friedrich von Hohenthal. Dieser stiftete sein Erbe einem neu gegründeten Familienfideikomiss. Ab 1832 übernahm Carl Friedrich Anton Schloss Püchau und nannte sich Graf von Hohenthal-Püchau. Nachdem 1912 eine Windhose große Schäden anrichtete, erfolgten burgartige Umbauten.
1945 quartierten sich zuerst amerikanische, bis 1947 dann sowjetische Militäreinheiten im Schloss ein. Carl Graf von Hohenthal-Püchau wurde enteignet. Ab 1948 erfolgte eine Nutzung durch ein Alten- und Pflegeheim.
Seit 1998 ist das Schloss in Privatbesitz und wird schrittweise saniert.
Im Schloss wohnen die Eigentümer. Es finden kulturelle Veranstaltungnen statt, außerdem befinden sich ein Restaurant und eine Galerie im Schloss.
Die einstige Burg wurde durch das Schloss überbaut und das Aussehen damit komplett verändert. Ein Teil des Abschnittsgrabens ist noch erhalten, möglicherweise jedoch nicht im Original, sondern in veränderter Form. Die Anlage wurde erstmals 1937 und erneut Anfang 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
04827 Machern OT Posthausen
Das Vorwerk wurde nach 1500 errichtet und gelangte 1518 an Rudolf von Bünau. 1696 wurde ein Schäferei nachgewiesen, 1791 ein Vorwerk mit Schäferei. Zuletzt wurde das Vorwerk 1908 erwähnt. Besitzerin ab 1856 war die Freifrau Ernestine von Pentz, unter deren Neffe vier Jahre später der Neuaufbau des Vorwerks mit einem stattlichen Herrenhaus begann. Weitere Nebengebäude folgten, um die Wirtschaftlichkeit des Gutes zu erhöhen. Um 1930 gelangte das Vorwerk in den Besitz von Rittmeister Busse.
Die Bodenreform brachte 1945 die Enteignung sowie die Aufteilung des Vorwerks.
Dorfstraße 13
02694 Malschwitz OT Pließkowitz
Der 1375 vorhandene Herrensitz wurde 1459 als Rittersitz und 1597 als Rittergut bezeichnet. Das Rittergut befand sich für eine lange Zeit im Besitz der Adelsfamilie von Zezschwitz, die schon 1423 in Pließkowitz ansässig war. Zwischendurch gab es mehrere Besitzerwechsel, ehe das Rittergut Pließkowitz 1661 erneut an die Familie von Zezschwitz kam. Ihr folgten die Familie von Gersdorff, die Familie von Ingenhaeff, die Familie von Metzradt sowie Wilhelm Carl Heinrich von Polenz. Letzterer veräußerte das Rittergut 1840 an Carl Friedrich Scheffel. Er ließ noch im gleichen Jahr Umbauten an dem Herrenhaus vornehmen, welches im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Sein Sohn Friedrich August Scheffel übernahm den Hof 1846.
Die Bodenreform wurde 1945 vollzogen. Hof und Ländereien wurden an Neubauern aufgeteilt, das Herrenhaus als Wohnhaus für mehrere Familien genutzt.
Das Rittergut ist unsaniert, das Herrenhaus wird nach wie vor bewohnt.
Rackeler Dorfstraße
02694 Malschwitz OT Rackel
Südwestlich vom Ort auf dem östlichen Hochzug des Löbauer Wassers sind Wallreste erhalten. Es handelt sich um einen fast noch vollständig erhaltenen, geschlossenen Wallzug. Die Entstehungszeit der Wallburganlage soll deutlich vor dem 14. Jahrhundert gelegen haben.
Offenbar aufgrund des Standorts der Wallburg näher bei Cannewitz als bei Rackel wird die auch als Schanze bezeichnete Wallburg zum Teil auch als Cannewitzer Schanze bezeichnet.
Die Schanze ist auf einem Wanderweg, der von der Rackeler Straße etwa auf Höhe der Straße Zum Mühlteich abzweigt, erreichbar.
Die Wallburg Rackel wurde erstmals 1935 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.
Alte Dorfstraße 12
02694 Malschwitz OT Preititz
Preititz war bereits seit 1303 als Herrensitz unter Lutoldus de Pribetiz bekannt. Das alte Gutshaus wurde im 17. Jahrhundert von den Herren von Nostitz erbaut. 1789 entstand ein barocker Neubau, welcher durch den Hauptmann Ferdinand Rudolph von Ziegler und Klipphausen in Auftrag gegeben wurde. Dieser besaß das Rittergut bereits seit 1759. Das alte Gutshaus wurde 1853 abgetragen. 1865 gelangte das Rittergut Preititz an das Weltadelige Fräuleinstift Joachimstein, welches 1722 von Johann Sigismund von Ziegler und Klipphausen gegründet worden war und sich seit 1945 im heutigen Polen befand.
Die Enteignung wurde 1945 vollzogen und das Schloss erlebte eine Umnutzung als Mehrfamilienwohnhaus. Bauliche Veränderungen am Schloss wurden 1958 vorgenommen.
Das Schloss dient als Wohnhaus.
04827 Machern OT Lübschütz
In Lübschütz existierte im 18. Jahrhundert ein Vorwerk.
Am Rittergut 1
09619 Mulda
1581 wurde das sogenannte Obere Vorwerk von Kurfürst August zum Rittergut erhoben. Bei diesem Vorwerk handelte es sich offenbar um einen burgähnlichen Bau, dessen Fundamente und Mauern im 18. Jahrhundert in die Gestaltung der Außenanlagen integriert wurden. Das einst bestehende Herrenhaus brannte 1643 nieder. Die Familie von Schönberg sah sich vier Jahre später aus finanziellen Gründen genötigt ihr Rittergut Mulda zu verkaufen. Neuer Besitzer wurde Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen. 1717 erwarb Zacharias Hegewald das Rittergut Mulda. Unter ihm entstand das Herrenhaus neu. Julius Leo von Könneritz erwarb das Rittergut Mulda 1852. Ihm folgte Arthur Leo Freiherr von Könneritz, der das Rittergut 1913 an Julius Richard Reinecker veräußerte. Dieser ließ 1919 Umbauten am Herrenhaus durchführen.
Die Familie Reinecker wurde 1945 enteignet. Von 1948 bis 1990 diente das Herrenhaus als Genesungsheim für Krebskranke. In der Mitte der 1960er Jahre wurde das Torhaus gesprengt und seine Ruine abgetragen.
1991 begann der Verfall, obwohl das Rittergut in jenem Jahr neue Eigentümer gefunden hatte. Seit 2001 befindet sich das Rittergut nach einer Versteigerung in Privatbesitz. Das ruinöse Gebäude wurde mit viel Aufwand wieder aufgebaut.
Das Rittergut wird von den Besitzern bewohnt, zusätzlich bietet es Platz für Feriengäste, Gastronomie und einen kleinen Reiterhof.
Hauptstraße 15
08626 Mühlental OT Marieney
Ein Herrensitz war erstmals 1279 unter Lutherus de Marchenia und erneut 1301 unter Johannes de Marchney verzeichnet. 1445 erfolgte die Erwähnung als Rittersitz, spätestens 1542 hatte Marieney ein Rittergut. Als Besitzer sind bis 1689 Urban Caspar von Feilitzsch sowie ab 1901 die Familie Nöller bekannt.
Das Herrenhaus ist saniert und dient heute Wohnzwecken.
Ringweg 9
02694 Malschwitz OT Cannewitz
Das 1777 nachweislich erwähnte Rittergut wurde im 18. Jahrhundert auch als Vorwerk bezeichnet. 1858 findet sich die Bezeichnung Rittergut wieder. Es wurde von Preititz aus bewirtschaftet und befand sich seit 1864 im Besitz des weltadligen Fräuleinstifts Joachimstein (heute auf polnischem Gebiet). Statt eines Herrenhauses gab es lediglich ein Pächterhaus.
Das Pächterhaus befindet sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.