Marienberg: Vorwerk Hirschstein

Vorwerk Hirschstein

09xxx Marienberg

Historisches

Das Vorwerk Hirschstein wurde 1551 das erste Mal und 1791 wie­der­holt schrift­lich erwähnt.

1834 wurde das Vorwerk als “Rothe Vorwerk” und 1875 als “Rothes Vorwerk” oder auch “Siehdichfür” bezeichnet.

Marienberg: Vorwerk Grünwald

Vorwerk Grünwald

09496 Marienberg OT Grünwald

Historisches

Das Vorwerk Grünwald wurde erst­mals 1791 erwähnt. Es han­delt sich um ein Einzelgut. Eine wei­tere Erwähnung erfolgte 1875. Weitere Informatinen lie­gen der­zeit nicht vor.

Ehrenfriedersdorf: Haidevorwerk

Haidevorwerk

09427 Ehrenfriedersdorf

Historisches

Das Vorwerk wurde erst­mals 1791 als Heydeforwerg erwähnt. Eine erneute Nennung des Einzelguts datiert auf das Jahr  1875. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Stollberg: Wasserburg Oberdorf

Wasserburg Oberdorf

Dorfstraße | öst­lich des Oberdorfer Baches
09366 Stollberg OT Oberdorf

Historisches

Oberdorf wurde erst­mals 1447 urkund­lich erwähnt. Für den Ort sind weder ein Herrensitz noch ein Burgbau nach­ge­wie­sen. Im Jahr 1999 wurde bei einem archäo­lo­gi­schen Überflug eine Geländeform ent­deckt, die nach einer wei­te­ren Untersuchung ein­deu­tig als frü­here Wasserburg iden­ti­fi­ziert wer­den konnte. Die Überreste der Wasserburg befin­den sich auf einer Wiesenfläche zwi­schen Oberdorfer Bach und Dorfstraße zwi­schen den Hausnummern 8 und 10.

In Ermangelung eines frü­her nach­ge­wie­se­nen Herrensitzes wird ver­mu­tet, dass die Wasserburg von den Bauern des Dorfes zu deren Schutz errich­tet wor­den war. Eine zeit­li­che Einordung der Ebauung ist nicht mög­lich. Vermutet wird eine Entstehung im 13. oder 14. Jahrhundert. Die Burganlage weist einen Durchmesser von 33 bis 35 m auf. Das Turmhügelplateau ist etwa 15 m breit, der umlau­fende, jetzt tro­ckene Graben 8 bis 10 m. Der Außenwall ist an der Westseite bereits stark ver­flacht. Die ehe­ma­lige Wasserburg ist mit geschul­tem Auge noch sehr gut erkennbar.

Bärenstein: Burg Schlossstein

Burg Schlossstein

09471 Bärenstein

Historisches

Die Burg Schlossstein, auch Schlössel genannt, wurde als Wehranlage im 12. Jahrhundert errich­tet. Sie diente dem Schutz einer wich­ti­gen Handelsstraße zwi­schen dem Erzgebirge und Böhmen. Sie befand sich auf einem mar­kan­ten Bergsporn nahe des Ortsteils Kühberg in einer Schleife des Pöhlbachs und ver­fügte mög­li­cher­weise einst über einen Turm. Es sind mini­male Reste eines Außenwalls vorhanden.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde Anfang 1981 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Bad Schlema: Burg Vogelherd

Burg Vogelherd

Nähe Isenburg
08301 Bad Schlema OT Niederschlema

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich etwa 200 Meter öst­lich der Isenburg auf einem benach­bar­ten, mar­kan­ten Sporn zwi­schen dem Wildbach und der Zwickauer Mulde. Die Anlage war etwa 13 x 15 m groß und ver­fügte über eine umlau­fende Terrasse, wel­che etwa vier Meter tie­fer lag als die eigent­li­che Burg.

Bodendenkmalschutz

Der Standort der Burg Vogelherd wurde 1969 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Tannenberg: Wasserburg Paßklausenturm

Wasserburg Paßklausenturm

Ecke Rittergut | Pfarrer-Ackermann-Platz
09468 Tannenberg

Historisches

Die Wasserburg ist auch unter Namen Hofwall bekannt und ent­stand ver­mut­lich in der Mitte des 12. Jahrhunderts um 1162, um die vor­bei­füh­rende Straße zu schüt­zen. Während eines Einfalls der Hussiten wurde die Burg zer­stört. Lediglich der heute noch erhal­tene und 14 m hohe Turm blieb erhal­ten. Er ver­fügte einst über höl­zerne Auf- und Anbauten. Die Wasserburg diente Leonhard und Nickel von Tannenberg um 1420 als Herrensitz.

In den Überresten der Burganlage wur­den 1770 Teile einer zer­bro­che­nen Glocke auf­ge­fun­den, die dar­auf schlie­ßen las­sen, dass die Burg viel­leicht über eine eigene Kapelle ver­fügt haben könnte.

Bodendenkmalschutz

In den Jahren 1995 und 1996 wur­den Erhaltungsmaßnahmen am denk­mal­ge­schütz­ten Paßklausenturm durch­ge­führt. Der ehe­mals was­ser­füh­rende Graben ist bis auf einen im nörd­li­chen Bereich ver­füll­ten Abschnitt erhal­ten. Die Anlage wurde Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Ehrenfriedersdorf: Burg Greifenstein

Burg Greifenstein

Felsmassiv der Greifensteine
09427 Ehrenfriedersdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage wurde als Höhenburg in Gipfellage der Greifenstein im Jahre 1180 errich­tet. 1372 wurde die Burg unter dem Namen Slosz Gryfenstein erwähnt. Die Quellenlage über das Ende der Burg ist nicht ein­deu­tig. Entweder könnte sie einem Brand im 14. Jahrhundert zum Opfer gefal­len oder schlicht­weg auf­ge­ge­ben wor­den sein. Basierend auf der Brand-​Variante könnte es einen Wiederaufbau der Wehranlage gege­ben haben, dem Mitte des 15. Jahrhunderts jedoch den­noch die Aufgabe folgte. Die Reste sol­len von Steinbrechern abge­tra­gen wor­den sein, um Baumaterial für andere Bauten zu erhal­ten. Die Burg Greifenstein galt seit dem 19. Jahrhunhdert als ver­schol­len. Sie bestand aus einer drei­ecki­gen Unterburg und einer eben­falls drei­ecki­gen Oberburg, wie mehr­jäh­rige Ausgrabungsabeiten ergaben.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1971 unter Bodendenkmalschutz gestellt und ist mit einer Freilichtbühne über­baut. Aufführungen fin­den schon seit 1931 statt.