Herrensitz Rüssen
04442 Zwenkau
Historisches
In Rüssen bestand möglicherweise 1266 ein Herrensitz unter Burchardus de Russin. Die Quellenlage ist diesbezüglich jedoch nicht vollständig gesichert.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04442 Zwenkau
In Rüssen bestand möglicherweise 1266 ein Herrensitz unter Burchardus de Russin. Die Quellenlage ist diesbezüglich jedoch nicht vollständig gesichert.
Hauptstraße 54
04564 Böhlen OT Großdeuben
Das Rittergut Probstdeuben wurde 1606 schriftlich nachgewiesen. Um 1710 wurde das Herrenhaus für Georg Friedrich von Hopfgarten errichtet. Er verkaufte das Rittergut 1716 an Peter Hohmann, dem die Grafen von Hohenthal folgten. Bereits um 1730 wurde das Herrenhaus als Barockbau neu errichtet. 1859 verkaufte Peter Wilhelm Graf von Hohenthal das Rittergut an Oskar Heinrich Enke. Gustav Wilhelm Beyrich erwarb das Rittergut Probstdeuben 1896. Ihm folgte Friedrich Jay, unter dem ein Umbau des Herrenhauses durchgeführt wurde.
Zwischen 2007 und 2013 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Herrenhauses sowie des Torhauses.
Das Herrenhaus wird bewohnt. Die Parkanlage ist gepflegt.
04463 Großpösna OT Sestewitz
1445 bestand ein Rittersitz unter Wiczsche von Eczilstorf zu Seßewicz. Der Rittersitz wurde 1562 als Sattelhof bezeichnet und spätestens 1791 zum Vorwerk umfunktioniert. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
04668 Grimma OT Mutzschen
Für Mehlis ist 1523 das “vorwerck zu mehlis” und 1548 das “forwerg zu Melis” nachgewiesen worden.
Bei Mehlis handelte es sich noch im 19. Jahrhundert um ein Eizelgut, welches kurz darauf wüst fiel.
04539 Groitzsch
Die Angaben zum Rittergut Zschagast variieren je nach Quellenlage. Eine Quelle benennt ein Rittergut um 1832, das allerdings trocken, das heißt ohne Gebäudesubstanz, gewesen sein soll. Eine andere Quelle erwähnt ein Herrenhaus Zschagast.
Der Ort wurde 1981 im Zuge des Braunkohleabbaus abgetragen und später vom Groitzscher See überflutet.
04552 Borna OT Wyhratal
1309 wurde vermutlich ein zu diesem Ort gehörender Herrensitz belegt.
04808 Wurzen
Trauschkau wurde erstmals im Jahre 1306 als Herrensitz unter Friczo de Truskowe nachgewiesen. Aus dem Herrensitz entwickelte sich ein Vorwerk, welches 1464, 1488 sowie 1519 nachgewiesen werden konnte. Es handelte sich um ein Einzelgut, welches vermutlich nur noch im 16. Jahrhundert bestanden hatte. Spätestens 1791 lag Trauschkau wüst.
04575 Neukieritzsch OT Lippendorf
1482 wurde erstmals ein Rittersitz unter Hans von Bore zu Lippendorf beurkundet. Aus diesem Rittersitz ging 1548 ein Vorwerk hervor, welches nochmals 1820 genannt wurde.
1960 wurde der Ort zum Teil abgebrochen und mit Industrieanlagen überbaut. Dadurch ging das Vorwerk verloren.
04828 Bennewitz OT Rothersdorf
Modelwitz, dessen früherer Name Moselwitz war, bestand bereits im 14. Jahrhundert und war möglicherweise um 1350 ein Herrensitz. In späterer Zeit, zwischenzeitlich lag Modelwitz wüst, war es ein Einzelgut und wurde später ein Ortsteil vom heutigen Rothersdorf.
1720 und 1875 wurde eine Schäferei erwähnt. Diese gehörte offenbar zum Vorwerk Neuweißenborn, das dem Besitzer des Ritterguts Trebsen gehörte und 1853 und 1858 zwei Scheunen erhielt. Die ältere der beiden Scheunen diente als Strohlager, die jüngere als Stall für Schafe und Rinder. Franz Jentzsch war vor dem Zweiten Weltkrieg Schäfer, ihm folgte Emil Brose. 1924 brannte der Schafstall ab.
Mit dem Vollzug der Bodenreform und der damit verbundenen Enteignung des Rittergutsbesitzes wurden auch die Schafe unter den Neubauern aufgeteilt. 1953 erfolgte die Gründung der LPG, in welche die bestehende Schafherde der Schäferei eingebracht wurde. Nach Emil Bose wechselten die Schäfer recht häufig und werden mit Werner Duckstein um 1967, Erich Gust von 1968 bis 1976 und nachfolgend Manfred Gust genannt.
Ende 1985 stürzte das Dach des Schafstalls ein und wurde mit einem neuen Dach versehen.
1990 wurde die LPG aufgelöst und Manfred Gust übernahm die Schafherde in privaten Besitz. Um 1998 wurde die Schafhaltung eingestellt. Im Sommer 2001 wurde der Schafstall abgerissen.
Leisniger Straße 54
04668 Grimma
Die Geschichte des St. Georgenhospital reicht bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück und vermerkt eine Schenkung des Markgrafen Heinrich. Ursprünglich wurde das St. Georgenhospital als Aufenthaltsort für Aussätzige gegründet. Später ging das Hospital in eine Stiftung über. Die Erwähnung als Vorwerk erfolgte 1875. Die Gebäudesubstanz geht, mit Ausnahme der Kapelle selbst, auf das 18. und 19. Jahrhundert zurück.
Das Wohnhaus des Hospitalvorwerks ist saniert. Ein weiteres Gebäude entstand vermutlich erst nach Auflösung des Vorwerks. Die genauen Grundstücksverhältnisse des Vorwerks sind nicht mehr nachvollziehbar. Im Hauptgebäude des früheren Vorwerks befindet sich eine Gaststätte mit Pension.