Wallburg Wurzen
04808 Wurzen
Historisches
In Wurzen gab es zur Slawenzeit eine Burganlage, die 1017 als burgwardium Erwähnung fand. Sie soll sich westlich vom Marktplatz befunden haben.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04808 Wurzen
In Wurzen gab es zur Slawenzeit eine Burganlage, die 1017 als burgwardium Erwähnung fand. Sie soll sich westlich vom Marktplatz befunden haben.
Alter Wall, Schanze
04668 Grimma OT Köllmichen
Die auch als Sorbenfeste, Schanze und Alter Wall bekannte Wallburg zeigt heute noch Wallreste. Sie befand sich am östlichen Ortsrand. Die Reste des Ringwalls wurden durch einen Steinbruch stark zerstört.
Nachdem im Jahre 1929 Grabungen erfolgten, wurde die Anlage schließlich 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde 1956 erneuert.
04680 Colditz OT Podelwitz
Das Muldenschlösschen befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Podelwitz und gehörte zu dessen Rittergut dazu. 1850 erbte Auguste Freifrau von Reiswitz und Kadersin das Rittergut Podelwitz von ihrer Tante. Sie zog es mit ihrer Familie jedoch vor, nicht im Schloss Podelwitz zu leben und ließ stattdessen das benachbarte, sogenannte Muldenschlösschen bis 1869 errichten. Ihr Sohn bezog allerdings 1893 wieder das Schloss. 1923 erbte Wenzel Freiherr von Reiswitz und Kadersin das Rittergut und damit auch das Muldenschlösschen. Er behielt den Besitz bis 1945.
Wenzel Freiherr von Reiswitz und Kadersin wurde 1945 enteignet.
Der Eigentümer ließ das Muldenschlösschen denkmalgerecht sanieren.
Colditzer Landstraße / Am Anger
04680 Colditz OT Skoplau
Skoplau wurde 1265 als Herrensitz unter Gernodus miles de Scoplowe sowie Albertus et Hartmannus dicti de Scoplow nachgewiesen.
Aus dem Herrensitz entwickelte sich im Laufe der Zeit ein Rittergut. Die Bauzeit der Gebäudesubstanz wird auf das 19. und frühe 20. Jahrhundert geschätzt. An das Herrenhaus schließt sich winkelig ein Wirtschaftsgebäude an.
Nach 1945 wurde der Gutshof um landwirtschaftliche Gebäude erweitert.
Das Herrenhaus des Rittergutes befindet sich in einem sehr sanierungsbedürftigen Zustand.
04575 Neukieritzsch OT Peres
Das Gut gehörte seit dem 17. Jahrhundert den Familien von Peres, von Haxthausen, Rummel, Simons und Löber. Es war bereits 1156 als Herrensitz und ab 1476 als Rittergut bekannt. 1982 wurde der Ort devastiert für den Kohleabbau.
04575 Neukieritzsch OT Spahnsdorf
1548 wurde ein Rittergut urkundlich erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurde es als Vorwerk bezeichnet. Der Ort wurde in den 1960er Jahren abgerissen und mit Industriebauten überbaut.
04575 Neukieritzsch OT Kieritzsch
Als Besitzer wechselten sich die Familie von Helldorf und die Familie von Ütterodt ab. Das Herrenhaus ist nicht mehr vorhanden.
Alte Dorfstraße 19–21
04668 Grimma OT Cannewitz
1445 war ein Rittersitz verzeichnet, seit 1551 ein Rittergut. Jedoch existierte das Gut bereits schon viel früher, da der Ursprung der Brauerei Cannewitz auf das frühe 13. Jahrhundert zurückgeht und sich auf dem Rittergut befand, welches nach altem Landesrecht das Braurecht besaß. Die Bierherstellung erfolgte zunächst nur für den eigenen Bedarf. Als erster Besitzer ist Balthasar von Döben bekannt. Der Kern des Herrenhauses geht auf das späte 16. Jahrhundert zurück.
Die Familie von Starschädel besaß das Gut seit 1629 und verkaufte es 1699 an den Grafen von Bünau. Es ging 1745 an den Grafen von Stubenberg über und gelangte durch Erbschaft 1827 an die Familie von Lüttichau sowie später an die Familie von Cannewitz und nachfolgend an die bürgerliche Familie Schubert, die das Rittergut 1848 an das Justizamt Grimma übertrug. Nach einem verheerenden Brand 1897 erfolgte eine umfassende Innensanierung. Max Gadegast erwarb das Rittergut 1897, ließ um 1900 das Herrenhaus umbauen und führte einen landwirtschaftlichen Betrieb auf dem Gutsgelände. 1933 erbten seine Witwe und Tochter das Rittergut.
Else Gadegast und Gertrud Sieber wurden 1945 enteignet. Das Rittergut wurde in ein Volksgut für Tierzucht und Saatgutvermehrung umgewandelt.
Nach 1990 wurden Landwirtschaftsflächen unter anderem an einen Nachkommen der letzten Besitzer verpachtet. Das Herrenhaus stand seit 1997 leer. 2005 erfolgte der Verkauf an eine Gesellschaft, welche 2011 mit den Sanierungsarbeiten am Herrenhaus begann.
Das Rittergut soll den Eigentümern als Betriebssitz dienen. Teile des Gutshofes sind bewohnt.
Markt 6
04683 Naunhof
Das Stadtgut wird gastronomisch genutzt.
Blaufichtenweg 4 (Forsthaus)
04683 Naunhof OT Lindhardt
Das Vorwerk wurde erstmals 1450 und zuletzt 1875 erwähnt. Die Grundherrschaft hatt für mehrere Jahrhunderte das Rittergut Belgershain übernommen.
Heutige Nutzung
Das zum Vorwerk gehörende Forsthaus, erbaut um 1820, weist zwei burgturmähnliche Einfahrtspfosten auf.