Wermsdorf: Freigut Wermsdorf

Freigut Wermsdorf

Calbitzer Straße 27
04779 Wermsdorf

Historisches

Hans Adolph von Ziegesar erwarb 1669 zwei in direk­ter Nachbarschaft gele­gene Bauernhöfe und grün­dete damit sei­nen eige­nen Hof. Als Anerkennung sei­ner Leistungen als kur­säch­si­scher Landjägermeister wurde sein Grundbesitz 1685 von Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen zum Freigut erho­ben. Damit erhielt er bestimmte Rechte, die jedoch nicht so umfas­send wie die eines übli­chen Rittergutes waren.

Das Herrenhaus des Freiguts Wermsdorf wurde 1742 errich­tet. Der Name des dama­li­gen Besitzers ist auf­grund einer nicht vor­han­de­nen lücken­lo­sen Dokumentation der Eigentümer nicht bekannt. Das Freigut Wermsdorf befand sich zeit­weise im besitz der Familie Lorenz und wurde 1839 an Dr. Heinrich Bursian ver­kauft. Johannes Riedel erwarb den Grundbesitz 1925.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt. Das Gelände ist nicht zugänglich.

Mügeln: Klostergut Sornzig

Klostergut Sornzig

Klosterstraße 16
04769 Mügeln OT Sornzig

Historisches

Im Jahre 1241 wurde in Sornzig das Kloster Marienthal gegrün­det, in wel­chem Zisterziensernonnen leb­ten. Mit der Reformation 1539 wurde das Kloster auf­ge­löst. Die letz­ten Nonnen zogen 1544 aus dem Klostergut Sornzig aus. Im Klostergut wurde ein Landwirtschaftsbetrieb ein­ge­rich­tete. Die Gebäude brann­ten 1616 ab. Im 17. Jahrhundert wurde das Herrenhaus auf den Resten eines vor­he­ri­gen Klostergebäudes errich­tet. 1892 kam das Klostergut Sornzig an Dr. Ludolf Colditz, der hier eine Gärtnerei eröffnete.

Nach 1945

Das Klostergut Sornzig fiel eben­falls unter die Bodenreform, die Enteignung wurde jedoch erst 1946 voll­zo­gen. Es wurde ein volks­ei­ge­nes Gut gegrün­det, das 1991 auf­ge­löst wurde.

Nachwendezeit

1996 wurde das Grundstück an die Erben des letz­ten Besitzers zurück­über­eig­net. Das Gelände wurde von den Erben in eine Stiftung über­führt. Die eins­tige Klosterkirche ist nicht mehr vorhanden.

Heutige Nutzung

Seit 2003 befin­det sich im Herrenhaus eine Bildungsstätte.

Mügeln: Vorwerk Schlatitz

Vorwerk Schlatitz

Berntitz 32
04769 Mügeln OT Berntitz

Historisches

Das Vorwerk Schlatitz unter­stand dem Schloss Ruhethal. Um 1390 saß die Familie Canitz auf Schlatitz. Moritz von Canitz wurde 1657 als Besitzer des Vorwerks Schlatitz genannt. Nach ihm ging das Vorwerk in kur­fürst­li­chen Besitz über. Das Herrenhaus wurde im spä­ten 17. oder frü­hen 18. Jahrhundert erbaut, weist aber auch ältere Bausubstanz auf.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk Schlatitz wird durch einen Landwirtschaftsbetrieb genutzt.

Taucha: Burg & Gut Cradefeld

Burg Försterberg und Gut Cradefeld

Dorfstraße 9 (Gut)
Försterweg 1–2+ (Försterei)
04425 Taucha OT Cradefeld

Historisches

Die ver­mut­lich mit­tel­al­ter­li­che Burg befand sich im Bereich der ehe­ma­li­gen Försterei am nörd­li­chen  Ortsrand. Die genauen Ausmaße der Burg konn­ten nicht zwei­fels­frei fest­ge­stellt wer­den, zudem ist das Gelände über­baut wor­den. Südlich vor dem Wohnhaus der Försterei wird ein Wallgraben vermutet.

Das Gut Cradefeld wurde im frü­hen 19. Jahrhundert erbaut und 1875 urkund­lich nach­ge­wie­sen. Es besteht aus einem Wohnhaus und einem mar­kan­ten Stall- und Scheunenkomplex und wurde als Schäferei genutzt. Die zum Gut gehö­rende Försterei ent­stand gegen Ende 19. Jahrhundert, sie wurde auch als Inspektorenhaus für das Gut genutzt. Die Försterei bestand aus dem Jägerhaus und einem Stallgebäude.

Heutige Nutzung

Das Gut Gradefeld ist saniert und dient Wohnzwecken.

Bodendenkmalschutz

Das Areal der Burg ist über­baut, wurde aber 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Taucha: Wallburg Seegeritz

Wallburg Seegeritz

Kirchberg
04425 Taucha OT Seegeritz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich auf dem Hochufer der Parthe im Bereich des Kirchhofes. Die natür­li­chen Steilböschungen wur­den einst beim Bau der Burg aus­ge­nutzt. An zwei Seiten sind noch Wälle erkenn­bar. Die Wallburg war ursprüng­lich wohl oval mit einem Durchmesser von bis zu 80 m.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1938, die­ser wurde 1958 erneuert.

Naundorf: Wallburg Hof

Wallburg Hof

Burgberg
04769 Naundorf OT Hof

Historisches

Die sla­wi­sche Ringwallburg ist heute kaum noch aus­zu­ma­chen. Sie wurde im Laufe der Zeit ein­ge­eb­net. Im Nordosten und Süden ist der Wallzug noch erkenn­bar. Die Wehranlage befin­det sich öst­lich von Hof zwi­schen der Straße und der Jahna-Niederung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, erneu­ert wurde die­ser 1959.

Bad Düben: Vorwerk Naschkau

Vorwerk Naschkau

Naschkau 1
04849 Bad Düben OT Naschkau

Historisches

Das Vorwerk stammt aus dem 19. Jahrhundert, ver­fügt aber teil­weise über ältere Bausubstanz. Diese stammt mög­li­cher­weise noch aus dem spä­ten 18. Jahrhundert. Das Vorwerk wurde zusam­men mit einem Forsthaus erst­mals 1791 urkund­lich nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Das Hauptgebäude wird bewohnt, die Wirtschaftsgebäude wer­den von einem Landwirtschaftsbetrieb unter and­rem zur Schafhaltung genutzt.

Auf dem gelände des Vorwerks befin­den sich die Überreste der Wallburg Schanzenbreite.

Bad Düben: Wallburg Schanzenbreite

Wallburg Schanzenbreite

Naschkau 1
04849 Bad Düben OT Naschkau

Historisches

Die ehe­ma­lige Wallburg befand sich im Bereich vom Vorwerk Naschkau und wurde noch vor dem 10. Jahrhundert erbaut. Der Standort ist heute über­baut und stark eingeebnet.

Bodendenkmalschutz

Die Burginsel ist kaum noch erkenn­bar und Wall und Vorgraben nur noch mini­mal. Bodendenkmalschutz besteht seit 1957.

Dahlen: Wasserburg Ochsensaal (Altes Schloss)

Wasserburg Altes Schloss

Forstrevier Ochsensaal
04774 Dahlen OT Ochsensaal

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich süd­lich des Orts an der Biegung des Damms des Krummen Teichs im Forst und ist über Wanderwege erreich­bar. Der Bühl ist etwa 3 m hoch und weist eine recht­eckige Form auf. Der Graben ist an drei Seiten erhal­ten. Die vierte Seite könnte in den Teichdamm mit ein­be­zo­gen wor­den sein.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde erst­mals Anfang 1936 unter Bodendenkmalschutz gestellt, die­ser wurde Anfang 1959 erneuert.

Cavertitz: Burg Cavertitz

Burg Cavertitz

Burgelsberg
04758 Cavertitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Burganlage befand sich an der heu­ti­gen süd­öst­li­chen Grenze des Kirchhofes. Sie ver­fügte über einen Turmhügel mit einem umlau­fen­den Sumpfgürtel und ist teil­weise durch den Bau der Friedhofsmauer zer­stört wor­den. Der Turmhügel ist etwa 7 m hoch und hat einen Durchmesser von rund 20 m. Er ist über ein paar Stufen erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935 mit einer Erneuerung aus dem Jahre 1959.