Belgern-​Schildau: Wasserburg Nonnenberg

Wasserburg Nonnenberg

Nonnenberg
04874 Belgern-​Schildau OT Kobershain

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich nörd­lich von Kobershain in der Aue. Sie ver­fügte über einen Bühl von 12 m Durchmesser und 4 m Höhe mit einem umlau­fen­den Graben von etwa 12 m Breite, der teil­weise noch was­ser­füh­rend  ist. Ein Teil des Grabens ist ver­lan­det. Ein Außenwall ist noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde Anfang 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wermsdorf: Burgen Pfostenhaus I & II

Burg Pfostenhaus I & Burg Pfostenhaus II

Wermsdorfer Forst
nörd­lich der Anschrift Oschatzer Straße 97 (OT Mahlis)
04779 Wermsdorf

Historisches

Im Wermsdorfer Forst befan­den sich zwei mit­tel­al­ter­li­che Burganlagen, wel­che heute als Pfostenhaus I & II bezeich­net wer­den. Die Erbauungszeit bei­der Wehranlagen wird auf die Zeit zwi­schen 1200 und 1250 geschätzt. Die Überreste sind süd­öst­lich von Wermsdorf nord­öst­lich des Pfostenhauses zu fin­den, von der Burg I öst­lich von Weg und Bachquelle und von der Burg II öst­lich der Biegung des Weges zur Schneise 6 /​ 7.

Von der Burg I sind der etwa 15 x 25 m große Bühl mit einem ver­sumpf­ten, umlau­fen­den Graben erhal­ten und von der Burg II ein qua­dra­ti­scher Bühl mit 10 m Seitenlänge mit einem schma­len ver­flach­ten und tro­cke­nen Graben.

Bodendenkmalschutz

Beide Anlagen wur­den 1973 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wermsdorf: Burg & Wasserburg Wermsdorf

Burg Wermsdorf & Wasserburg Wermsdorf

Wermsdorfer Forst
04779 Wermsdorf

Historisches & Bodendenkmalschutz

In Wermsdorf bestan­den meh­re­ren früh­zeit­li­che Burganlagen, die sich heute im Wermsdorfer Forst mit ihren Überresten befinden.

Die Burg Wermsdorf befin­det sich süd­öst­lich des Orts im Forstrevier Seelitz süd­west­lich von Schneise 7 /​ 8 und öst­lich vom Streitbach. Sie bestand aus einem ova­len Turmhügel von 12 x 20 m mit einem umlau­fen­den Graben von bis zu 5 m Breite und wurde 1962 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Die Wasserburg Wermsdorf befin­det sich süd­öst­lich des Orts am süd­li­chen Ende des Laubentals direkt nörd­lich des Teichs (Anschrift zur Orientierung: Am Laubental 3). Sie zeigt noch einen Bühl von 15 m Durchmesser und 4 m Höhe in einem ver­lan­de­ten Teich und wurde 1963 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wermsdorf: Wallburg Gröppendorf

Wallburg Gröppendorf

Schanzhügel
04779 Wermsdorf OT Gröppendorf

Historisches

Die Wallburg besteht aus einem Turmhügel von etwa 25 m Durchmesser und einem 3 m brei­ten Graben mit Wall, wel­cher im Ostbereich bereits stark ein­ge­eb­net ist. Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befin­det sich nörd­lich des Orts auf dem öst­li­chen Hochufer des Streitbachs.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, erneu­ert wurde er Anfang 1959.

Torgau: Wallburg Mehderitzsch

Wallburg Mehderitzsch

04861 Torgau OT Mehderitzsch

Historisches

Die Wallburg wird auch als Kessel bezeich­net. Sie stammte aus der frü­hen Eisenzeit und befand sich süd­west­lich des Ortes nörd­lich des Weges nach Taura.  Der ovale Ringwall ist mitt­ler­weile stark ein­ge­eb­net, zeigt sich noch mit einer Höhe von maxi­mal etwa 1,3 m und ist an sei­ner grö­ßen Ausdehnung 90 m breit. Der öst­li­che Bereich der Wallburg wurde durch land­wirt­schaft­li­che Nutzung zerstört.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957.

Delitzsch: Wasserburg Brodau

Wasserburg Brodau

04509 Delitzsch OT Brodau

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird auch als Der Wal bezeich­net. Ursprünglich bestand ein tra­pez­för­mi­ger Hof von etwa 130 x 170 m Größe, der von einem 3 bis 6 m brei­ten Wassergraben umge­ben war. Der hin­durch­flie­ßende Loberbach teilte die Anlage. Außer im west­li­chen Bereich ist der Graben tro­cken­ge­legt wor­den. Die Überreste der Wasserburg Brodau befin­det sich direkt öst­lich des Ortes nörd­lich der Straße nach Zschortau in bewal­de­tem Gebiet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Burganlage seit 1957.

Wiedemar: Burg Zwochau /​ Schanze

Burg Zwochau | Schanze

An der Schanze
04509 Wiedemar OT Zwochau

Historisches

Die sla­wi­sche Wehranlage befand sich im öst­li­ches Ortsbereich süd­lich des Gienickenbachs. Der Ringwall ist im öst­li­chen und nörd­li­chen Bereich mit Wallaußenböschungen von bis zu 1,6 m Höhe teil­weise noch erhal­ten, wäh­rend er im west­li­chen und süd­li­chen Bereich ein­ge­eb­net und über­baut ist. Ursprünglich wies der Ringwall einen Durchmesser von 150 bis 200 m auf.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1957 für die Burganlage.

Liebschützberg: Vorwerke Kleinragewitz I + II

Vorwerk Kleinragewitz I + II

04758 Liebschützberg OT Kleinragewitz

Historisches

Für 1445 konn­ten zwei Vorwerke belegt wer­den. Dies blieb bis­lang auch die ein­zige Erwähnung der Vorwerke. Die Grundherrschaften über­nah­men im Laufe der Jahrhunderte die Rittergüter Naundorf, Bornitz und Casabra.

Naundorf: Wallburg Hohenwussen

Wallburg Hohenwussen

Dorfstraße (bei Nr. 26)
04769 Naundorf OT Hohenwussen

Historisches

An der Stelle der heu­ti­gen Dorfkirche im nörd­li­chen Bereich des Ortes befand sich zur Zeit der Slawen eine Burganlage, die auch in der Folgezeit immer wie­der als Befestigung diente. Der fast qua­dra­ti­sche erhal­tene Wall wurde ver­mut­lich in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs erneu­ert und umgibt die Kirche. In ihm sind meh­rere Mausoleen eingelassen.

Bodendenkmalschutz

Die auch als Schanze bezeich­nete Wallburg wurde als Bodendenkmal 1935 und 1959 unter Schutz gestellt.