Kubschütz: Rittergut Pielitz

Rittergut Pielitz

Pielitz 1
02627 Kubschütz OT Pielitz

Historisches

Der 1437 erwähnte Herrensitz wurde 1553 als Rittersitz und seit 1602 als Rittergut bezeich­net. Um 1550 gelangte Caspar von Pentzig in den Besitz von Pielitz. Juliane Elisabeth von Pentzig ver­äu­ßerte das Rittergut Pielitz 1721 an Wolf Rudolph von Ziegler und Klipphausen, wel­cher es jedoch 1731 wie­der ver­kaufte. Nachfolgend wech­sel­ten die Besitzer häu­fig. 1829 kam das Rittergut erneut an die Familie von Ziegler und Klipphausen und wurde in eine Familienstiftung ein­ge­bracht. Bewohnt wurde das Rittergut Pielitz durch die Eigentümer jedoch nicht. 1907 erbte Günther von Witzleben den Grundbesitz mit dem um 1800 erbau­ten Herrenhau.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde 1945 voll­zo­gen und das Rittergut ent­eig­net. Es wurde an meh­rere Neubauern aufgeteilt.

Heutige Nutzung

Das Rittergut steht seit vie­len Jahren leer. Es besteht wei­tere Einsturzgefahr.

Käbschütztal: Gutshaus Mauna

Gutshaus Mauna

Mauna 1
01665 Käbschütztal OT Mauna

Historisches

Erstmals wurde 1286 für Mauna ein Herrensitz unter Fridericus de Munen erwähnt. Das Gutshaus ent­stand 1695, die Wirtschaftsgebäude 1788.

Heutige Nutzung

Die Gebäude sind über­wie­gend sanie­rungs­be­dürf­tig und wer­den teil­weise bewohnt.

Käbschütztal: Gutshaus Nössige

Gutshaus Nössige

Nössige 9
01665 Käbschütztal OT Nössige

Historisches

Ein Vorwerk wurde erst­mals 1388 für Nössige erwähnt. Das Gutshaus sowie die Wirtschaftsgebäude stam­men aus der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Käbschütztal: Herrenhaus Oberjahna

Herrenhaus Oberjahna

Oberjahna 5a
01665 Käbschütztal OT Oberjahna

Historisches

Das Herrenhaus ent­stand im 18. Jahrhundert und wurde 1870 umgebaut.

Ob es sich tat­säch­lich um ein Herrenhaus han­delt, ist umstrit­ten. Es könnte sich auch um ein Mühlengebäude han­deln. Eine wei­tere Quelle wie­derum benennt die Hausnummer 36 als Herrenhaus Oberjahna.

Heutige Nutzung

Aufgrund der Sanierungsbedürftigkeit des Gebäudes herrscht Leerstand.

Kamenz: Eselsburg

Eselsburg

01917 Kamenz

Historisches

Hier han­delte es sich mit gro­ßer Wahrscheinlichkeit um ein Vorwerk, des­sen Name sich eigent­lich aus dem Dorf Ossel sowie dem Begriff Berg zusam­men­setzt und im Laufe der Zeit als Eselsburg bezeich­net wurde. An das Vorwerk erin­nert heute noch die gleich­na­mige Straße im Süden von Kamenz.

Königshain-​Wiederau: Vorwerk Wiederau

Vorwerk Wiederau

Gartenstraße 1
09306 Königshain-Wiederau

Historisches

Zunächst wurde Wiederau als Herrensitz um 1316 unter Theodericus de Widera erwähnt. Die erste urkund­li­che Nennung als Vorwerk erfolgte 1543, als das Kloster Zschillen das Vorwerk an Herzog Moritz von Sachsen abtrat. Das Vorwerk befand sich zeit­weise im Besitz der Familie von Schönburg und ist auch unter dem Namen Schönburgsches Vorwerk bekannt. Zwischen 1668 und 1704 gehörte es dem Kammerjunker Georg Heinrich von Leipziger, dem sein Sohn Heinrich Siegfried von Leipziger folgte. Zuletzt wurde das Vorwerk 1909 in einer Karte ver­zeich­net. Das heute denk­mal­ge­schützte Herrenhaus des Vorwerks wurde in jün­ge­rer Zeit als Försterei genutzt. Seine Bausubstanz stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird zu Wohnzwecken genutzt.

 

Leipzig: Vorwerk Lausen

Vorwerk Lausen

Lausener Dorfplatz 9 | Lausener Straße 4
04207 Leipzig

Historisches

Im Jahre 1513 wurde für Lausen ein Rittersitz mit Vorwerk benannt. Die Grundherrschaft über das Vorwerk Lausen übten 1551 das Rittergut Großzschocher und 1764 das Rittergut Knauthain aus. Die Gebäude des Vorwerks ent­stan­den im 19. Jahrhundert. Das Haupthaus besteht aus drei anein­an­der­ge­bau­ten Gebäudeteilen und datiert auf die Zeit um 1880, das Seitengebäude wurde in der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk dient Wohn- und Gewerbezwecken. Neben den bei­den Gebäuden sind noch die Toreinfahrt am Lausener Dorfplatz sowie die rück­wär­tige Toranlage an der Lausener Straße 4 erhalten.

Leipzig: Rittergut Barneck

Rittergut Barneck

Gutshofstraße 13
04178 Leipzig

Historisches

Barneck wurde 1285 erst­mals als Parnik erwähnt. 1485 bestand ein Vorwerk, wel­ches spä­ter offen­bar geteilt wurde, da im 18. Jahrhundert drei Vorwerke par­al­lel bestan­den haben sol­len. 1766 erwarb der Hofrat Johann Wilhelm Richter diese drei Vorwerke sowie ein wei­te­res Bauerngut, ver­ei­nigte diese zu einem gro­ßen Gut und ließ 1786 ein Herrenhaus errich­ten. Sein Schwiegersohn Kammerrat Heinrich Gottfried Honig über­nahm das Gut, geriet jedoch 1817 damit in Konkurs.

Das Vorwerk Barneck wurde 1875 als nicht näher bezeich­ne­tes Gut beschrie­ben, gilt jedoch als Rittergut in ein­schlä­gi­gen Quellen und gelangte nach wei­te­ren Besitzern um 1900 an eine Bank. Der Pächter des Guts, Emil Roesch, erwarb das Gut Barneck 1907 von der Bank und ließ das Herrenhaus in der heu­ti­gen Form umbauen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wur­den die Wirtschaftsgebäude abge­ris­sen. An ihrer Statt ent­stan­den Wohnhäuser.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde 2008 auf­wen­dig saniert.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus wird als Wohnhaus genutzt.

Leipzig: Rittergut Sellerhausen

Rittergut Sellerhausen

04xxx Leipzig

Historisches

Sellerhausen kam 1482 als Lehen an den Ritter Pflugk. 1497 wurde ein Vorwerk genannt, wel­ches 1525 an den Rat der Stadt Leipzig ver­kauft wurde. 1606 erfolgte die Nennung als Rittergut. Dieses gelangte 1640 an den Kaufmann Georg Winckler und 1775 an den Buchhändler Philipp Erasmus Reich. Baron Schwenkendorf wurde 1824 als Besitzer genannt. Zu Beginn der 1900er Jahre besaß David Gottlob Edlich das Rittergut Sellerhausen.

Leipzig: Vorwerk Thonberg

Vorwerk Thonberg

ehe­ma­li­ger Standort:
Gelände der Alten Messe
04103 Leipzig

Historisches

Das Vorwerk Thonberg wurde erst­mals 1524 bzw. 1542 nach­ge­wie­sen. Sowohl im Schmalkaldischen Krieg als auch im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf beschä­digt. Erneute schwere Schäden erlitt das Vorwerk Thonberg 1658 bei einem Großfeuer. Es folg­ten in der Zeit danach meh­rere Besitzer, unter denen sich auch Graf von Hoym, der Ehegatte der Gräfin Cosel, befand. Erst die Stadt Leipzig als neuer Eigentümer ließ die Gutsgebäude erneuern.

Heutige Situation

Nach 1920 erfolgte die Auflösung des Vorwerks zuguns­ten des Baus der Alten Messe. Dazu wurde zuletzt 1936 das Wohnhaus des Vorwerks abgerissen.