Vorwerk Babisnau
01731 Kreischa OT Babisnau
Historisches
In Babisnau existierte einst ein Vorwerk, welches 1606 aufgeteilt wurde.
01731 Kreischa OT Babisnau
In Babisnau existierte einst ein Vorwerk, welches 1606 aufgeteilt wurde.
Dorfstraße 6
02906 Kreba-Neudorf OT Tschernske
Das Vorwerk wurde 1607 erwähnt. Es brannte 1634 ab und wurde 1885 erneut als Vorwerk erwähnt. Die Gebäude wurden vor 1850 errichtet.
Erhalten sind zwei denkmalgeschützte Wirtschaftsgebäude.
Haide Nr. ?
09306 Königsfeld OT Haide
Das Vorwerk Haide wurde 1840 erwähnt und verfügte über Stallungen und Scheune. Es gehörte zum Rittergut Königsfeld und wurde durch die Famlie vom Ende 1618 gegründet.
Das Vorwerk Haide wurde zu Wohnzwecken umgebaut.
Zwischen 1992 und 1994 erfolgte die Restaurierung des Vorwerks.
Das Vorwerk wird bewohnt.
04655 Frohburg OT Rüdigsdorf
Rüdigsdorf war bereits 1350 als Herrensitz bekannt und wurde 1551 als Rittergut erwähnt. Die damaligen Besitzer des Rittergutes und Ortes, die Familie von Rüdigsdorf, veräußerte ihren Besitz 1579 an Joachim von Loß. Von da an wechselten die Besitzer häufig, und so werden allein noch im 16. Jahrhundert die Familien von Lüttichau (1581), erneut von Rüdigsdorf (1585), von Helldorf (1592) sowie von Einsiedel (1595) genannt.
Ihnen folgten die Familien von Heynitz, von Pflugk, von Koseritz, von Schindler (1718) und von Rayska (1783). 1810 erwarb der Leipziger Buchhändler Siegfried Leberecht Crusius das Herrenhaus und lies es im klassizistischen Stil umbauen. Weiterhin erfolgten eine Vereinigung mit dem Rittergut Sahlis, welches Crusius schon 1795 geerbt hatte, die Anlage des Gartens im englischen Stil 1823 sowie der Bau der Orangerie 1829.
Im Zuge der Bodenreform wurde die Familie Crusius 1945 enteignet und die Landflächen des Rittergutes aufgeteilt.
2001 erwarben Erben der letzten Besitzer das Herrenhaus zurück.
Das Herrenhaus wurde in den letzten Jahren saniert. (Stand: 2014)
Hauptstraße 13
09306 Königsfeld
Königsfeld wurde 1273 als Herrensitz, 1392 als Rittersitz und 1554 als Rittergut erwähnt. Im Jahre 1280 war Heinricus de Kunigesvelt im Besitz von Königsfeld, mit dem die Herren von Bünau 1352 belehnt wurden. Vier Jahre später kamen die Herren von Kolditz in den Besitz von Königsfeld. 1398 verkaufte Markgraf Wilhelm dem Ritter Johannes von Schleinitz die Burg “castrum Konigisfeld” und erhielt sie 1404 zurück. Die Freiherren von Ende kamen 1531 in den Besitz des Gutes und veräußerten es 1641 an Heinrich Hildebrand von Einsiedel.
1659 erwarb Hans Ernest von Pistoris das Rittergut Königsfeld. Er übereignete es zehn Jahre später seiner Tochter, die in die Familie von Ende eingeheiratet hatte, so dass das Gut wieder an die von Endes zurück kam. Nach einer Versteigerung gelangte das Gut 1740 an Carl Rudolph von Zanthier und 1764 an die Familie Sahrer von Sahr. Als nächstes erwarb 1803 die Familie von Nitzschwitz das Gut. Die letzten Besitzer waren ab 1910 die Grafen von Münster, die 1945 enteignet wurden.
Nach der Enteignung wurde das Rittergut aufgeteilt und zu Beginn des Jahres 1948 mit dem Abriss des Schlosses begonnen. Erhalten sind noch der Schlosskeller und ein Wirtschaftsgebäude. Auf einem Teil der Keller wurde eine Baracke errichtet.
Das Wirtschaftsgebäude wurde 2002 saniert, es wird als Rathaus und Bürgerhaus genutzt.
04655 Frohburg OT Eckersberg
Das 1233 urkundlich erwähnte Allodium wurde 1694 als Vorwerk bezeichnet.
09306 Königsfeld OT Köttwitzsch
Das zum Rittergut Königsfeld gehörende Vorwerk Köttwitzsch wurde 1618 durch Georg Heinrich von Ende erbaut und als Schäferei genutzt.
Vom Vorwerk ist nichts mehr erhalten, es wurde mit Nachkriegsbauten überbaut.
Milkeler Straße 63a
02699 Königswartha OT Oppitz
Das 1777 erwähnte Rittergut befand sich bis 1670 im Besitz der Familie von Ponickau und kam nachfolgend an die Familie von Götz. 1820 übernahm die Familie Grohmann das Rittergut, das 1898 an die Familie Apel kam. Weitere Besitzerwechsel in loser Folge über die Zeit sind nicht näher verzeichnet.
1945 folgte die Enteignung. Das Rittergut wurde in der Folge aufgeteilt. Das Herrenhaus diente seither als Mehrfamilienhaus.
Das Herrenhaus wird bewohnt. Die Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes befinden sich in ruinösem Zustand.
Linda Nr. 33
04655 Frohburg OT Linda
Das Lindenvorwerk wurde 1398 erstmals erwähnt und befand sich ursprünglich auf dem heutigen Lenkersberg. Hildebrandt von Einsiedel erwarb das Vorwerk Lindischberg 1454 und schenkte es seiner Schwester als Witwensitz, nachdem deren Gatte Kunz von Kaufungen hingerichtet worden war. Im folgenden Jahrhundert befand sich das Vorwerk im Besitz des Ritters Ludwig von Rüdigsdorf, der 1538 den Teich anlegen ließ. 1778 erwarb Georg Leberrecht Crusius das Lindenvorwerk. Bei einem Brand im Jahre 1835 brannte das Vorwerk nieder und wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut und erhielt seine heutige Gestalt. Ab 1895 entstand ein Anbau, in dem sich der Saal befindet. Martin Zöllner war von 1920 bis 1956 der letzte Pächter des Lindenvorwerks.
Seit 1945 befand sich das Vorwerk im Eigentum der Gemeinde Jahnshain. Ab 1960 bis 1990 war es im Besitz der Konsumgenossenschaft Geithain.
Das Bundesvermögensamtes verkaufte das Lindenvorwerk 1997 an die Enkel des letzten Pächters. Diese unterzogen es einer umfassenden Sanierung und eröffneten darin ein Ausflugslokal.
Ausflugslokal
Dorfstraße 6
01731 Kreischa OT Kleincarsdorf
Das Rittergut wurde 1216 als Herrensitz unter Otto de Karlesdorf erwähnt. 1456 wurde Mülich von Carlowitz mit dem damaligen Gut Karsdorf belehnt. Seine Familie besaß das Rittergut, also solches 1552 erwähnt, bis 1669. Danach ging es an Johann Lämmel über, der als Kriegszahlmeister zu Geld gekommen war. Unter ihm entstand auch das um 1700 errichtete Herrenhaus.
Als Besitzer im frühen 19. Jahrhundert sind die Herren Roßberg, Weller von Wolsdorf sowie Keller bekannt. Als weiterer Besitzer des Ritterguts Kleincarsdorf im 19. Jahrhundert trat die Familie von Wulffen in Erscheinung. Anbauten am Herrenhaus wurden 1896 getätigt, ein weiterer Anbau erfolgte 1901 und einige Jahre später wurde ein kleiner Pavillon im Jugendstil errichtet. Das Rittergut Kleincarsdorf verblieb bis Kriegsende im Besitz der Familie von Wulffen.
Mit der Bodenreform 1945 wurde Joachim von Wulffen enteignet. Er selbst musste fliehen, die Ländereien wurden an Neubauern aufgeteilt. Das Herrenhaus wurde zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzt.
2003 wurde das Herrenhaus Kleincarsdorf von privat erwoben. Eine dringend erforderliche Sanierung erfolgte bislang noch nicht.
Der 1933 neu aufgebaute Gutshof wird heute durch die ebenfalls in den 1930er Jahren neu angelegte Dorfstraße geteilt. Auf der einen Straßenseite befinden sich das Herrenhaus bzw. Schloss sowie wenige Nebengebäude. Diese Bauten werden für Wohnungen sowie handwerkliches Gewerbe genutzt. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Gutshof mit den Wirtschafts- und Stallgebäuden. Diese sind in unterschiedlichem Zustand und werden teils als Wohnraum, teils als Verwaltungsräume durch die Agrargenossenschaft sowie teilweise landwirtschaftlich genutzt. Das Rittergut befindet sich in unsaniertem Zustand.
(Stand: Oktober 2024)