Vorwerk Zschocken
08118 Hartenstein OT Zschocken
Historisches
1741 war ein Vorwerk benannt. Bereits 1850 erfolgte der Abriss.
08118 Hartenstein OT Zschocken
1741 war ein Vorwerk benannt. Bereits 1850 erfolgte der Abriss.
Oederaner Straße 10
09661 Hainichen
Das Parkschlösschen wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Unter Julius Hermann Werner erfolgte um 1840 ein Neubau. Ein weiterer Neuaufbau erfolgte, nachdem das Schlösschen 1908 abbrannte.
Das Parkschlösschen Hainichen ist saniert. Es wird heute als Gellert-Museum genutzt. Der Gutspark ist öffentlich zugänglich.
Alte Dresdner Straße 12
09633 Halsbrücke OT Conradsdorf
Das 1548 erwähnte Vorwerk befand sich seit dem 15. Jahrhundert in überwiegend bürgerlicher Hand. Die Familie Rölling besaß es über drei Generationen. 1641 fiel das Vorwerk Conradsdorf an den Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen, der es gegen ein anderes Grundstück mit Abraham Martini tauschte. Friedrich von Colbe besaß das Vorwerk seit 1672, unter ihm erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut.
1686 verkaufte seine Witwe das Rittergut Conradsdorf an den Rat zu Freiberg, wodurch das Rittergut als solches aufgelöst und in ein Erblehngut umgewandelt wurde. Nur ein Jahr später erwarb der Freiberger Bürgermeister Martin Albert das Lehngut. Bis 1757 befand sich das Lehngut Conradsdorf im Besitz von Heinrich Erdmann von Wolfersdorff und kam danach an bürgerliche Besitzer. Das Herrenhaus wurde im 18. oder 19. Jahrhundert errichtet. Arthur Hugo Augerle erwarb das Gut 1935.
Das Lehngut Conradsdorf war zu klein, als dass es unter die ab 1945 durchgeführte Bodenreform fiel. Arthur Hugo Augerle galt dennoch als ein Großbauer, der der DDR ein Dorn im Auge war. Ausgelöst durch Repressalien floh Augerle 1951 nach Westdeutschland. Daraufhin wurde die Enteignung vollzogen und das Lehngut in ein Volksgut umgewandelt. Anschließend erfolgte die Eingliederung in die örtliche LPG.
1996 erhielt die Familie Augerle den früheren Besitz zurück. Das Herrenhaus wurde saniert.
Im Herrenhaus befinden sich Wohnungen.
Stein 8
08118 Hartenstein
Das als Schloss Wolfsbrunn bezeichnete Anwesen wurde 1911/1912 für den Unternehmer Karl Georg Wolf als Wohnsitz in einer weitläufigen Parkanlage erbaut. In der Zeit des Nationalsozialismus war im Schloss zunächst eine Reichsführerinnenschule, später ein Offizierslazarett untergebracht.
1945 wurde Schloss Wolfsbrunn von der SED beschlagnahmt und als Bezirksjugendschule der FDJ sowie als Schulungsort für Pionierleiter genutzt.
Nach mehrfachem Besitzerwechsel kam das Schloss 1997 an die Brüder Leonhardt, die das Schloss sanierten und somit vor dem Verfall bewahrten.
Es wird als First Class Hotel genutzt und bietet zusätzlich Angebote für Wellness und Fitness, ein Restaurant sowie Tagungs- und Seminarräume.
Quolsdorfer Straße 7
02923 Hähnichen
Das Rittergut wurde 1582 erwähnt, existierte wohl aber bereits früher. Möglicherweise bestand bereits um 1390 ein Herrensitz. Es kam in den Besitz von Hans von Deupold. 1881 kaufte Konrad Freiherr von Wrangel das Rittergut. Seine Witwe verkaufte das Rittergut Hähnichen 1906 an Dr. Otto Buchner.
Rolf Buchner wurde 1945 enteignet. Er flüchtete zunächst, kehrte im Folgejahr jedoch zurück, woraufhin er verhaftet wurde. Im Herrenhaus wurden Gemeindeamt und Wohnungen eingerichtet. Später wurde es zur Schule umgebaut.
Nach der politischen Wende wurd die Schule geschlossen. Das Herrenhaus wurde versteigert.
Das Herrenhaus befindet sich heute in Privatbesitz, steht leer und ist sanierungsbedürftig.
Erzstraße 7
09633 Halsbrücke
Das Rittergut wurde in den 1960er Jahren komplett abgetragen. Es handelte sich um ein Einzelgut, welches 1350 als allodium, 1555 als Vorwerk und 1875 als Kanzleilehngut urkundliche Erwähnung fand.
Das Rittergut wurde abgerissen. Der ehemalige Standort ist mit einer Berufsschule und einem Gewerbeunternehmen bebaut.
Jahnsgrüner Weg 2
08107 Hartmannsdorf
1669 ließ Johann Georg Günther ein Gut erbauen, welches im folgenden Jahr vom Kurfürsten mit der niederen Gerichtsbarkeit ausgestattet wurde. Im Jahre 1820 erfolgte die Nennung des Gutes als Freigut. Nachdem das Gut abgebrannt war, erfolgte 1901 der Bau des heute noch vorhandenen Herrenhauses.
Das Herrenhaus Jahnsgrün befindet sich in Privatbesitz und wird bewohnt.
Siedlung 1 (heute: Feuerwehr)
09633 Halsbrücke OT Tuttendorf
In Tuttendorf existierte ein Vorwerk, welches 1360 erstmals urkundlich beschrieben und als Vorwerk noch 1820 erwähnt wurde. Später erfolgte die Umwandlung in ein Kanzleilehngut. Als solches war es 1875 nachweisbar.
Das Kanzleilehngut wurde nach 1945 abgerissen und zur Baumaterialgewinnung freigegeben. Am früheren Standort des Herrenhauses wurde ein Park angelegt, am Standort der Wirtschaftsgebäude entstand ein Neubau für die Feuerwehr.
Diesterwegstraße
02627 Hochkirch
Das Rittergut wurde 1599 urkundlich erwähnt. Seit 1761 gehörte es zum Rittergut Kuppritz und befand sich im Besitz der Familie von Leubnitz, unter der 1773 ein Herrenhaus errichtet wurde. Die Familie von Leubnitz behielt Hochkirch bis 1791 in Besitz. 1819 besaß Christian von Kind das Rittergut, von 1901 bis mindestens 1925 Rudolph Elwir Hähnel. Letzter Besitzer bis zur Enteignung war Hans von Loeben.
Herrenhaus und Scheune sind nicht mehr vorhanden. Anstatt der Scheune wurde ein Feuerwehrgerätehaus erbaut.
Tierparkstraße 1
08144 Hirschfeld OT Voigtsgrün
Das Vorwerk, das dem Rittergut Planitz unterstand, wurde erstmals 1551 erwähnt. Es befand sich zwischen 1572 und 1579 in den Händen von Georg von Schönburg zu Glauchau und Waldenburg und nachfolgend im Besitz von Joachim von Beust. 1617 kamen Planitz und Voigtsgrün an Christoph von Reibold, der beide Güter im darauf folgenden Jahr gegen das Rittergut Netzschkau eintauschte. Neuer Besitzer wurde dadurch Rudolph Apel von Vitzthum, der das Vorwerk noch im gleichen Jahr an den Rat der Stadt Zwickau verkaufte. 1623 gelangte das Vorwerk an die sächsischen Kurfürsten und wurde von diesen 1689 an Johann Georg von Arnim verkauft.
Die Familie von Arnim behielt das Vorwerk in Familienbesitz, bis Erik von Arnim 1945 enteignet wurde.
Das Hauptgebäude des Vorwerks wird bewohnt.