Burg Jauernick
02627 Hochkirch OT Jauernick
Historisches
Die Burg ist nicht mehr vorhanden. Sie wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen errichtet und von diesen bis ins 12. Jahrhundert genutzt.
02627 Hochkirch OT Jauernick
Die Burg ist nicht mehr vorhanden. Sie wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen errichtet und von diesen bis ins 12. Jahrhundert genutzt.
Zschorna 1
02627 Hochkirch OT Zschorna
Das Rittergut wurde 1554 beurkundet und befand sich 1461 im Besitz der Familie von Schley. Es gehörte 1478 der Familie von Colowas und nachfolgend der Familie von Klix, die es 1525 an die Familie von Gersdorf verkaufte. Ab 1770 gehörte das Rittergut der gräflichen Familie von Bressler.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Herrenhaus abgerissen.
Der große Rittergutshof ist noch vorhanden.
09661 Hainichen OT Gersdorf
Das Vorwerk wurde 1828 nachgewiesen.
04746 Hartha OT Kieselbach
Kieselbach wurde 1255 als Herrensitz im Zusammenhang mit Ulricus de Kyselbach genannt. Ein Herrensitz in Form eines befestigten Gebäudes konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Staupenberg
04746 Hartha OT Wendishain
Wendishain wurde 1231 als Herrensitz unter Bero de Winandeshagen und 1371 unter Caspar von Wyricz bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts hinein als Rittersitz genannt. Der Staupenberg befindet sich östlich von Wendishain. Die Wallburg ist die wohl größte Anlage ihrer Art in Sachsen.
Bei der Anlage handelte es sich um eine Wallburg, die bereits auf die Bronzezeit datiert wurde und deren bis zu 8 m hohe Wälle noch heute deutlich zu erkennen sind. Die Anlage verfügt über einen Vorwall und mehrere weitere flache Wälle. Innerhalb des Walls gab es zwei Quellen, welche die Wasserversorgung sicherten. Das Areal der Wallburg umfasste etwa 12 ha und war ca. 600 m lang und 300 m breit.
Die Wallburg Wendishain wurde erstmals 1935 und erneut Ende 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Lossatal OT Watzschwitz
Ein Vorwerk wurde 1538 in Watzschwitz erwähnt.
09526 Heidersdorf
Für Heidersdorf konnte bereits ein Vorwerk im 17. Jahrhundert nachgewiesen werden.
01809 Heidenau
Meuscha fand erstmals 1393 Erwähnung. Es blieb stets ein recht kleines Dorf, welches nach seiner Zerstörung um 1640 im Dreißigjährigen Krieg nicht wieder aufgebaut wurde. Dennoch blieb Meuscha nicht unbewohnt. 1656 wurde ein Vorwerk genannt, welches dem Rittergut Gamig unterstand und noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts bestand. Nach seiner Aufgabe verfielen die Gebäude, bis sie schließlich abgetragen wurden. Die Grundherren des Vorwerks Meuscha waren im 17. Jahrhundert die Herren von Bärenstein, die Grafen von Hofkirchen, die Herren von Hanau, die Herren von Heinicke, im 18./19. Jahrhundert die Grafen von Bose sowie im 19. Jahrhundert die Grafen von Vitzthum und die Herren von Lüttichau.
Meuscha ist heute eine Ortswüstung. Vom Vorwerk ist nichts mehr erhalten. Es befand sich in direkter Nähe zur Meuschaer Höhe.
Am Sportplatz 6 (Katharinenhof)
Bernstädter Straße 16, 20, 22, 26, 28 (Rittergut)
02747 Herrnhut OT Großhennersdorf
Schon im späten 13. Jahrhundert wurde Großhennersdorf als Herrensitz 1296 genannt. Dieser entwickelte sich zum Rittersitz und konnte 1422 entsprechend nachgewiesen werden. Die Aufwertung zum Rittergut und die erste Erwähnung als solches erfolgte 1563. Henriette Sophie Freiin von Gersdorff gründete auf einem Teil des Gutes Hennersdorf 1721 den später nach Katharina von Gersdorff benannten Katharinenhof, dessen Zweck die Versorgung von Waisenkindern und verarmter, älterer Leute war. 1748 verkaufte die Freiin aus wirtschaftlichen Gründen ihr Gut, das daraufhin zu einer Knabenerziehungsanstalt umfunktioniert wurde. 1760 erhielt die Brüdergemeinde das Anwesen, es diente nun als Schule und Internat. Nur vier Jahre später wurde dem Katharinenhof erneut eine neue Nutzung zuteil, nun als Heim für ledige Schwestern und Mädchen. Eine wiederholte Nutzung als Knabenanstalt erfuhr der Hof 1802.
Drei Jahrzehnte später war er dermaßen verfallen, dass die Gebäude nicht mehr nutzbar waren. Die Gräfin Charlotte von Einsiedel übertrug den Katharinenhof mitsamt Stiftung 1838 dem Königlich Sächsischen Staatsfiskus, der vereinbarungsgemäß die stiftungsgemäße Nutzung fortführte und ein Landeswaisenhaus errichtete. Zwischen 1872 und 1879 erhielt der Katharinenhof ein neues Dach, 1865 wurde das Grundstück durch Landzukäufe vergrößert. Nach einigen Jahren Leerstand erfolgten ab 1909 Bauarbeiten, zwei Jahre später fand die Einweihung als Königlich Sächsische Landesanstalt für schwachsinnige Kinder statt. 1940 wurden im Rahmen der Euthanasie viele Katharinenhof-Bewohner in Tötungseinrichtungen umgebracht.
Nach dem Krieg diente der Katharinenhof zunächst als Hilfskrankenhaus und Altersheim. 1950 wurde die Behindertenarbeit wieder aufgenommen. 1981 wurde zur Mitarbeiterbindung ein Wohnhaus für Mitarbeiterfamilien gebaut. Ein Jahr später folgte ein neues Wohnheim für Schwerstbehinderte. Bei einem Brand 1983 starben 20 Heimbewohner.
Zwischen 1991 und 1996 erfolgten umfangreiche und dringend erforderliche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. 2001 wurde das ehemalige Mitarbeiterhaus zum Wohnheim für behinderte Menschen umgebaut. Die Fassade des Hauptgebäudes wurde 2012 frisch saniert.
Der Katharinenhof wird durch die Diakonie als Wohnheim für geistig und körperlich Behinderte genutzt. Der Rittergutshof mit teils gewerblicher Nutzung befindet sich ein Stück entfernt.
02747 Herrnhut OT Euldorf
Das Vorwerk Euldorf konnte im 18. und 19. Jahrhundert nachgewiesen werden.