Leipzig: Vorwerk Thonberg

Vorwerk Thonberg

ehe­ma­li­ger Standort:
Gelände der Alten Messe
04103 Leipzig

Historisches

Das Vorwerk Thonberg wurde erst­mals 1524 bzw. 1542 nach­ge­wie­sen. Sowohl im Schmalkaldischen Krieg als auch im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf beschä­digt. Erneute schwere Schäden erlitt das Vorwerk Thonberg 1658 bei einem Großfeuer. Es folg­ten in der Zeit danach meh­rere Besitzer, unter denen sich auch Graf von Hoym, der Ehegatte der Gräfin Cosel, befand. Erst die Stadt Leipzig als neuer Eigentümer ließ die Gutsgebäude erneuern.

Heutige Situation

Nach 1920 erfolgte die Auflösung des Vorwerks zuguns­ten des Baus der Alten Messe. Dazu wurde zuletzt 1936 das Wohnhaus des Vorwerks abgerissen.

Leipzig: Vorwerk Meusdorf

Vorwerk Meusdorf

Schwarzenbergweg 43
04289 Leipzig

Historisches

Auf dem Vorwerk Meusdorf errich­tete Georg Winckler 1636 eine Ziegelei. Der Beiname “Alte Schäferei” des Vorwerks geht haupt­säch­lich auf die frü­here Merinoschafhaltung zurück, wel­che 1791 ver­zeich­net wurde.

Nach 1945

Auch die Besitzer die­ses Vorwerks wur­den im Rahmen der Bodenreform ent­eig­net. Bis zur Wendezeit wurde auf dem Vorwerksgelände Entenzucht und Schlachtviehmast betrieben.

Nachwendezeit

Ab 1990 wurde das Vorwerk durch meh­rere Betriebe genutzt und her­un­ter­ge­wirt­schaf­tet. 2009 wur­den die ver­fal­le­nen Wirtschaftsgebäude abge­tra­gen und das Hauptgebäude saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Vorwerks wird bewohnt.

Kamenz: Rittersitz Lückersdorf

Rittersitz Lückersdorf

01917 Kamenz OT Lückersdorf

Historisches

Lückersdorf wurde 1432 und 1514 als Rittersitz bezeich­net. Die Standesherrschaft Königsbrück übte um 1560 die Grundherrschaft über Lückersdorf aus. Weitere Informationen zum Rittersitz Lückersdorf nicht vor.

Kamenz: Vorwerk Wiesa

Vorwerk Wiesa

01917 Kamenz OT Wiesa

Historisches

1248 erfolgte eine erste Nennung von Wiesa als Herrensitz unter Godescalus de Prato. In Nachweisen aus dem Jahr 1450 tau­chen die Bezeichnungen Rittersitz und Vorwerk auf.

Kamenz: Vorwerk Gelenau

Vorwerk Gelenau

01917 Kamenz OT Gelenau

Historisches

Gelenau konnte 1248 als Herrensitz unter Conradus de Geilenowe nach­ge­wie­sen wer­den. Für 1432 ist die Bezeichnung Rittersitz belegt. Das Vorwerk Gelenau wurde 1437 beschrieben.

Kubschütz: Lehngut Waditz

Lehngut Waditz

Waditz 17/​17a
02627 Kubschütz OT Waditz

Historisches

1250 wurde Waditz in einer Urkunde des Bischofs von Meißen als Herrensitz unter Heinricus de Wadewicz genannt. Eine wei­tere Urkunde des Bautzner Domstifts aus dem Jahre 1376 nennt Hentschil de Wadewicz. Während der Hussitenkriege brannte Waditz ver­mut­lich 1429 ab. Der Herrensitz wurde spä­tes­tens 1505 auf­ge­ge­ben, als Waditz in den Besitz der Stadt Budissin (Bautzen) überging.

1550 und damit drei Jahrhunderte spä­ter bestand ein Lehngut, das mög­li­cher­weise aus dem frü­he­ren Herrensitz her­vor­ge­gan­gen war. Das Hauptgebäude stammt im Kern aus der Zeit um 1660. Auszugshaus und Stall wur­den um 1860 erbaut.

Heutige Nutzung

Erhalten sind das Wohnstallhaus mit rekon­stru­ier­tem Umgebinde, das Ausgedinge, ein Seitengebäude, eine Scheune sowie zwei Torsäulen.

Kubschütz: Rittersitz Kumschütz

Rittersitz Kumschütz

02627 Kubschütz OT Kumschütz

Historisches

1562 und damit ver­hält­nis­mä­ßig spät wurde für Kumschütz ein Rittersitz nach­ge­wie­sen, der bereits damals dem Rittergut Wurschen in Grundherrschaftsangelegenheiten unter­stand. Eine andere Quelle geht davon aus, dass der Rittersitz bereits 1399 bestan­den haben könnte. Weitere Informationen zum Rittersitz Kumschütz lie­gen der­zeit nicht vor.

Kubschütz: Rittersitz Litten

Rittersitz Litten

02627 Kubschütz OT Litten

Histsorisches

1543 und damit ver­hält­nis­mä­ßig spät wurde für Litten ein Rittersitz nach­ge­wie­sen. Dieser unter­stand grund­herr­schaft­lich zum dama­li­gen Zeitpunkt dem Rittergut Kreckwitz. Um 1675 übte das Rittergut Purschwitz die Grundherrschaft über Litten aus, um 1777 über­nah­men der Rat zu Bautzen und die Landvogtei Bautzen die damit ver­bun­de­nen Rechte.

Über die geschicht­li­che Entwicklung des Rittersitzes Litten lie­gen keine wei­ten Informationen vor. Allerdings geht eine wei­tere Quelle davon aus, dass bereits 1237 mit der Ersterwähnung von Litten als Letonin bereits ein Herrensitz bestand.