Hirschstein: Vorwerk Bahra

Vorwerk Bahra

01594 Hirschstein OT Bahra

Historisches

Der Ortsteil Bahra wurde 1302 erst­mals als Herrensitz von Tymo de Borow erwähnt. Die erste Nennung als Vorwerk erfolgte 1539. Weitere zuver­läs­sige, aus­sa­ge­kräf­tige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Dresden: Palais Brühl 1

Palais Brühl 1

(Schießgasse)
01067 Dresden

Historisches

Das älteste Brühlsche Palais wurde zwi­schen 1712 und 1715 unter Daniel Pöppelmann in der Großen Schießgasse 10 errich­tet, indem ein Vorgängerbau umge­baut wurde. Der säch­si­sche Minister Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1747 und behielt es bis 1762 in sei­nem Besitz, ohne es jedoch jemals selbst zu bewoh­nen. Vor dem Siebenjährigen Krieg wurde das Palais Brühl offen­bar von Brühls Schwiegersohn Georg August Minsczecki und des­sen Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein Harmonie das Gebäude und ließ einen Saal in das Palais inte­grie­ren. Der Barockbau wurde in den Jahren 1885 und 1886 abge­ris­sen, als ein Durchbruch zum Pirnaischen Platz von der Moritzstraße und König-​Johann-​Straße vor­ge­nom­men wurde.

Das Palais Brühl befand sich im Bereich der heu­ti­gen Wilsdruffer Straße zwi­schen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.

Großpösna: Rittergut Kötzschwitz

Rittergut Kötzschwitz

04463 Großpösna OT Kötzschwitz

Historisches

Ab 1445 war ein Rittersitz bekannt. Zu den Besitzern seit Anfang des 17. Jahrhunderts zähl­ten die Familien von Zehmen, von Seydelitz, Otto, von Karstädt, Leplay und Schmiedel. Das Rittergut wurde 197780 über­bag­gert, um Platz für den Tagebau zu schaf­fen. 1963 wurde der Ort auf­grund des Kohleabbaus aufgelöst.

Stolpen: Vorwerk Altstadt

Vorwerk Altstadt

Untere Straße 3, 5, 7
01833 Stolpen

Historisches

Das 1428 urkund­lich erst­mals erwähnte Vorwerk diente einst als Schäferei und unter­stand dem Kammergut bzw. Rittergut Rennersdorf. 1875 erfolgte die Versteigerung an Theodor Bake, dem nach des­sen Tod im Jahre 1890 sein Sohn Adolf Bake folgte. Hermann Kopp erwarb das Vorwerk 1898 und es ver­blieb bis in die frü­hen Jahre des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie Kopp. 1914 erwarb Ulrich Clauß die Schäferei.

Heutige Nutzung

Nach eini­gen Jahren Leerstand wurde das Wohnhaus (Nr. 5) des Vorwerks 2012 von pri­vat erwor­ben und anschlie­ßend im Innenbereich saniert. Bei den bei­den ande­ren Gebäuden des Schäferei-​Vorwerks (Nr. 3 und 7) han­delt es sich um Scheunen.
(Foto: März 2025)

Strehla: Herrenhaus Oppitzsch

Herrenhaus Oppitzsch

Altoppitzscher Straße 1, 2
01616 Strehla OT Oppitzsch

Historisches

Das Rittergut Oppitzsch befand sich im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Nitzschwitz. Ihr folg­ten die Familien von Taupadel und von Schönfels. Gegen Ende des fol­gen­den Jahrhunderts erwarb Georg Rudolph von Heynitz das Rittergut, des­sen Familie den Grundbesitz über fünf Generationen behielt. 1763 erfolgte der Verkauf an Johann Christian Kessinger. Der Bau des Herrenhauses wird der Familie Kessinger in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts zuge­schrie­ben, wobei ältere Bausubstanz ver­wen­det wurde. 1925 wurde Otto Lorenz als Besitzer des Ritterguts Oppitzsch genannt, vor­her besaß es eine Familie von Petrikowsky.

Nach 1945

Das Rittergut fiel unter die Bodenreform. Die Besitzer wur­den ent­eig­net und das Rittergut auf­ge­teilt. Dabei wurde auch eine Lücke in das Herrenhaus gebro­chen, so dass heute der Eindruck von zwei Herrenhäusern ent­steht. Beide Gebäudeteile sind mit einem klei­nen Flachbau mit­ein­an­der verbunden.

Nachwendezeit

Das Hochwasser im Jahre 2002 hin­ter­ließ schwere Schäden am Rittergut, die anschlie­ßend wie­der beho­ben wurden.

Heutige Nutzung

Die bei­den sanier­ten Herrenhaus-​Teile befin­den sich in Privatbesitz und wer­den für Wohnzwecke genutzt.

Schöpstal: Rittergut Liebstein

Rittergut Liebstein

Liebstein 8
02829 Schöpstal OT Liebstein

Historisches

Das Rittergut wurde erst­mals 1525 schrift­lich erfasst, als es von Hans Frenzel gekauft wurde. In den nächs­ten zwei Jahrhunderten gab es mehr­fach Besitzerwechsel. 1726 erwarb Johann George Adolph von Heldreich das Rittergut und ließ 1730 das Herrenhaus errich­ten. 1769 sowie 1830 wur­den Umbauten getä­tigt. Die Familie von Heldreich ver­kaufte ihren Besitz 1855. 1904 erwarb Hermann Gebhardt das Rittergut von der Familie von Wolff und ließ 1919 wei­tere Umbauten vornehmen.

Nach 1945

Hermann Gebhardt wurde 1945 ent­eig­net. Nach Kriegsende wur­den Notwohnungen im Herrenhaus ein­ge­rich­tet, spä­ter auch eine Verkaufsstelle. Die Wirtschaftsgebäude wur­den in den 1970er Jahren abgerissen.

Nachwendezeit

Gebhardts Enkel kaufte das Rittergut 1996 zurück. Außer dem Herrenhaus ist noch ein Stall erhalten.

Heutige Nutzung

Die Besitzerfamilie betreibt auf dem Restgut einen Ökohof mit Direktvermarktung.

Sohland (Spree): Schloss Sohland

Schloss Sohland | Rittergut Mittelsohland

Straße am Friedenshain 20
02689 Sohland an der Spree

Historisches

1404 wurde für Sohland ein Rittersitz erwähnt, der 1432 als Vorwerk bezeich­net wurde. Die Bezeichnung Rittergut ist für 1553 belegt. Bis 1679 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Metzradt und wurde im glei­chen Jahr von der Familie von der Sahla erwor­ben, die das Rittergut über lange Zeit besaß. 1747 erfolgte der Bau des Schlosses, im fol­gen­den Jahrhundert wurde es umge­baut. 1777 wurde das Rittergut auf­ge­teilt und es ent­stan­den die Rittergüter Mittelsohland, Niedersohland und Obersohland. 1854 kamen Rittergut und Schloss an die Familie von Nostitz-​Wallwitz. In die­ser Familie ver­blieb das Schloss Sohland bis zur Enteignung.

Nach 1945

Benno von Nostitz-​Wallwitz wurde als letz­ter Besitzer 1945 ent­eig­net. Danach diente Schloss Sohland als Flüchtlingslager. Später wurde es als Tuberkuloseheim, Erholungsheim für Schwerkranke und in den 1980er Jahren als Schwangerenerholungsheim genutzt.

Nachwendezeit

Von 1994 bis 1998 wurde Schloss Sohland als Klinik für Alkoholkranke genutzt. Das auch als “Roter Hof” bezeich­nete Schloss wurde 1995 saniert, stand aber bereits ab 1999 viele Jahre leer und war dadurch von Vandalismus betrof­fen. 2008 wurde Schloss Sohland von Niederländern erstei­gert. Die Eigentümer haben das Schloss erneut saniert und als Bed & Breakfast-​Hotel genutzt.

Heutige Nutzung

Im Juni 2018 wurde das Schloss Sohland vom jet­zi­gen Eigentümer im sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Zustand erwor­ben. Ab 2020 erfolgte eine auf­wen­dige Komplettsanierung. Auch die angren­zende Parkanlage wurde wie­der her­ge­stellt. Das Schloss kann künf­tig für Hochzeiten, Firmenevents und Geburtstagsfeiern gemie­tet wer­den. Auch Übernachtungen sind im Schloss mög­lich. Die Eröffnung ist für Juni 2025 geplant.

Direkt zu Schloss Sohland.

Stolpen: Rittergut Heeselicht

Rittergut Heeselicht

Hofestraße 1a
01833 Stolpen OT Heeselicht

Historisches

Im 14. Jahrhundert wurde Heeselicht Sitz des Johann I. von Isenburg, Bischof von Meißen, und kam 1488 an die Herren von Hermsdorf. Diese behiel­ten Heeselicht lange Zeit in ihrem Besitz und ver­kauf­ten es 1621 an den säch­si­schen Kurfürsten Johann Georg I. 1657 kam das Gut an Georg Hermann von Schweinitz und noch im glei­chen Jahr ver­merkte eine Urkunde ein Vorwerk, das spä­tes­tens 1696 zum Rittergut auf­ge­wer­tet wor­den war. Nachdem die Eheleute Ulbricht das Rittergut besa­ßen, gelangte es um 1855 an Ernst Käferstein. 1901 ist Washington Beyer als Besitzer ver­merkt, seit 1910 die Familie Leonhardt. Diese ver­an­lasste einen Neuaufbau des Ritterguts und nutzte dazu die noch ver­wen­dungs­fä­hige Bausubstanz der frü­he­ren Gebäude.

Nach 1945

Die Familie Leonhardt wurde 1945 ent­eig­net. Das Herrenhaus wurde fortan als Altersheim genutzt und als sol­ches bis 2001 betrieben.

Nachwendezeit

2009 erfolgte der Verkauf des Herrenhauses an einen Bildhauer, der Sanierungsarbeiten vor­neh­men ließ.

Heutige Nutzung

Ein Teil der Wirtschaftsgebäude sowie das Herrenhaus wer­den bewohnt, ein wei­te­rer Teil wird ander­wei­tig genutzt.

Stolpen: Freigut Langenwolmsdorf

Freigut Langenwolmsdorf

Hauptstraße 3a/​3b
01833 Stolpen OT Langenwolmsdorf

Historisches

Das Freigut Langenwolmsdorf wurde 1660 durch Georg Herrmann von Schweinitz, Kommandant der Burg Stolpen, begrün­det. Es ent­stand aus einem Gut her­aus, das sich 1599 im Besitz der Agniß von Miltitz befand. 1660 wurde Georg Herrmann von Schweinitz mit dem Gut belehnt, doch schon zehn Jahre spä­ter musste seine Witwe das Freigut, das durch Zukäufe ver­grö­ßert wor­den war, ver­kau­fen. Neuer Besitzer wurde Jermias Seyfert.

1717 kam Major Karl Friedrich Teubert an das Freigut und ver­kaufte es 1724 an Anna Catharina Flor. Nur vier Jahre spä­ter wech­selte der Besitzer erneut und Johann Adolph von Liebenau über­nahm den Besitz. Das Freigut ver­blieb noch bis 1829 in des­sen Familienbesitz und wurde dann an Johann Georg Rüdrich ver­äu­ßert. 1860 erwarb die Familie Forker das Freigut. Da keine direk­ten Erben mehr vor­han­den waren, ging das Freigut schließ­lich in Tochterlinie an Hans Lothar Kupfer über, wodurch der Beiname Kupfer’sches Gut geprägt wurde.

Nach 1945

1945 erfolgte vor­erst keine voll­stän­dige Enteignung. Diese wurde 1951 nach­ge­holt, das Freigut wurde Volkseigentum. Es wurde dem VEG Rennersdorf, her­vor­ge­gan­gen aus dem ehe­ma­li­gen Rennersdorfer Kammergut, unter­stellt und diente als Verwaltungssitz der VEG.

Heutige Nutzung

Das Freigut befin­det sich heute im Besitz der Erben des Herrn Kupfer und dient Wohnzwecken.
(Foto: März 2025)

Stollberg: Schloss Hoheneck

Schloss Hoheneck

An der Stalburg 6
09366 Stollberg

Historisches

Schloss Hoheneck wurde 1244 erst­mals unter Hugo von Staleburc urkund­lich erwähnt und ver­mut­lich um 1200 als mit­tel­al­ter­li­che Grenzfeste Stal(e)burc erbaut. Erkenbert IV. von Tegkwitz, Burggraf von Staleburgk, nannte die Burg 1278 sein Eigen. Die Herren von Schönburg über­nah­men das Gebiet um 1300 und ver­kauf­ten es 1367 an den König Karl IV. von Böhmen. 1459 ging die Staleburg als böh­mi­sches Lehen an Sachsen über. 1473 erwarb Dietrich IV. von Schönberg, sei­ner­zeit Bischof von Meißen, zusam­men mit sei­nen Neffen Heinrich und Caspar von Schönberg die Burg und die Herrschaft Stollberg.

1564 kaufte Kurfürst August I. das Schloss, wel­ches im 16. Jahrhundert auf den Grundmauern der Staleburg errich­tet wor­den war, und funk­tio­nierte es zum Jagdschloss um. Schon drei Jahre spä­ter ver­lor der Kurfürst das Interesse an sei­nem Jagdschloss in Stollberg und wandte sich dem Bau des Jagdschlosses Augustusburg zu. 1602 wurde das Jagdschloss Stollberg durch einen Brand zer­stört. Zwischen 1606 und 1609 wurde das neue Amtshaus im vor­de­ren Teil des Schlosses errich­tet. Eine erneute Zerstörung erfuhr das Schloss Stollberg im Dreißigjährigen Krieg zwi­schen 1618 und 1648.

Im 17. Jahrhundert wurde das Schloss als Untersuchungsgefängnis genutzt. Dazu wurde ein neuer Bergfried errich­tet, der heu­tige Uhrenturm. Durch den Standort des Bergfrieds im Hohen Eck ent­stand der Name Hoheneck. Erstmals tauchte der Name Hoheneck 1704 als amt­li­che Bezeichnung auf, zwei Jahre spä­ter wurde er als Bezeichnung für das Schloss ein­ge­führt. Das neue Amtshaus ent­stand 1812. Das 1815 wie­der auf­ge­baute Schloss beher­bergte bis 1856 das Rentamt und das Justizamt Stollberg.

1862 wurde das Schloss Hoheneck abge­tra­gen und an glei­cher Stelle eine Königlich-​sächsische Weiberzuchtanstalt eröff­net. Das heu­tige Gebäudeensemble hat somit nichts mit dem frü­he­ren Schloss zu tun und der Name Schloss Hoheneck wird im Prinzip fälsch­li­cher­weise für den Nachfolgebau verwendet.

1886 wur­den die inhaf­tier­ten Frauen ins Zuchthaus Waldheim ver­legt, damit Hoheneck umfang­rei­chen Erweiterungsbauten unter­zo­gen wer­den konnte. Nunmehr konn­ten auch Männer in Hoheneck inhaf­tiert wer­den. In Zeiten der bei­den Weltkriege diente es vor­über­ge­hend auch als Reservelazarett. Der Westflügel und die Hälfte des Nordflügels der Haftanstalt Hoheneck ent­stan­den ab 1862. Der Südflügel, der Ostflügel und die andere Hälfte des Nordflügels sowie die vor­ge­la­ger­ten Wirtschaftsgebäude wur­den zwi­schen 1885 und 1888 aus Erweiterungsbauten ausgeführt.

Nebengebäude und bauliche Anlagen

Wirtschaftsgebäude der Anlage befin­den sich sowohl inner­halb der Umfassungsmauern als auch außer­halb. Innerhalb der Mauern ste­hen die zwi­schen 1885 und 1888 errich­te­ten Wirtschaftsgebäude, die als Wäscherei und Krankenstation genutzt wur­den. Außerhalb der Mauern befin­den sich das Pförtnergebäude, das Beamtenwohnhaus sowie das Wachgebäude, die alle­samt aus dem 20. Jahrhundert stam­men. Das Pförtnergebäude wurde 1964 erbaut, das Beamtenwohnhaus 1928 und das Wachgebäude 1930. Letzteres erhielt nach 1990 zwei große Metalltore und Nato-​Stacheldraht im Eingangsbereich.

Ehemalige Gebäude des Komplexes waren das 1955 erbaute Kulturhaus, das um 1850 ent­stan­dene und 2012 abge­ris­sene Wohn-​Wirtschaftsgebäude, wel­ches ein bau­li­cher Überrest der Schlossanlage von vor 1862 war, sowie ein Freibad, das vor 2015 abge­bro­chen wurde und nur noch in Resten vor­han­den ist.

Die Umfassungsmauer ist 415 Meter lang und zwi­schen 4 und 7 Meter hoch. Sie besteht aus Ziegelsteinen, die mit Glasscherben ver­setzt ist. Im Westen und Norden befin­den sich zwei Wachtürme, die im 20. Jahrhundert erbaut wor­den waren.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten wurde der Nachfolgebau von Schloss Hoheneck als Frauengefängnis genutzt und erlangte durch die unmensch­li­chen Haftbedingungen sei­nen berühmt-​berüchtigten Ruf. Die ers­ten Insassinnen wur­den aus den Speziallagern Bautzen und Sachsenhausen nach Hoheneck ver­legt. Das für 600 Gefangene aus­ge­legte Gefängnis war zu die­sem Zeitpunkt mit über 1.100 Insassinnen voll­kom­men über­be­legt. In Hoheneck saßen vor allem aus poli­ti­schen Gründen inhaf­tierte sowie straf­fäl­lig gewor­dene Frauen ein. Nach dem Fall der Mauer erfolgte im November 1989 eine Amnestie für die letz­ten poli­ti­schen Häftlinge der DDR.

Nachwendezeit

Im April 2001 wurde das Gefängnis geschlos­sen, wel­ches nach 1990 als ein­zi­ges Frauengefängnis in Sachsen wei­ter­ge­nutzt wor­den war und ab 1994 auch männ­li­che Strafgefangene auf­ge­nom­men hatte. Der Freistaat ver­kaufte Schloss Hoheneck Mitte 2003 an einen pri­va­ten Investor. Die geplante Umnutzung zu einem Freizeit- und Erholungskomplex schei­terte einer­seits am Widerstand von Opferverbänden, ande­rer­seits tra­ten wirt­schaft­li­che Schwierigkeiten auf. Im Jahr 2014 erwarb die Stadt Stollberg das Schloss zurück.

Heutige Nutzung

Auf Voranmeldung fin­den Führungen statt. Das gesamte Gelände umfasste ursprüng­lich an die 25 Gebäude, von denen zu Beginn des Jahres 2012 einige abge­tra­gen wur­den. Archäologische Grabungsarbeiten, bei denen unter ande­rem Mauern aus dem 17. Jahrhundert wie­der­ent­deckt wur­den, dau­ern fort. Das künf­tige Konzept sieht eine räum­lich getrennte Nutzung als Gedenkstätte, Freizeitreff und Begegnungsstätte mit Übernachtungsmöglichkeiten vor. Das Konzept soll in Zusammenarbeit von Eigentümer, Stadt und Opferverein umge­setzt werden.

2015 wurde eine Gedenkstätte mit ori­gi­nal erhal­te­nem Zellentrakt im Südflügel ein­ge­rich­tet, 2017 eröff­nete die inter­ak­tive Lern- und Erlebniswelt „Phänomenia“ im Nordflügel von Schloss Hoheneck. Weitere Pläne sehen im Westflügel eine Gedenkstätte zur his­to­ri­schen Einordnung des SED-​Unrechts und zur Würdigung der Opfer vor.

Bodendenkmalschutz

Die ältes­ten Teile der eins­ti­gen Höhenburg wur­den Mitte 1970 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
(Fotos: Oktober 2022)