Vorwerk Euldorf
02747 Herrnhut OT Euldorf
Historisches
Das Vorwerk Euldorf konnte im 18. und 19. Jahrhundert nachgewiesen werden.
02747 Herrnhut OT Euldorf
Das Vorwerk Euldorf konnte im 18. und 19. Jahrhundert nachgewiesen werden.
02747 Herrnhut OT Heuscheune
Das Vorwerk Heuscheune wurde 1623 sowie 1875 beurkundet. Möglicherweise war es bereits zu Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden. Zeitweise soll das Vorwerk den Status eines Ritterguts innegehabt und sich lange Zeit im Besitz der Familie von Gersdorf befunden haben. 1844 ging das Dorf und damit auch das Vorwerk Heuscheune in den Besitz der Herrnhuter Brüder-Unität über.
Angaben zum Standort liegen nicht vor. Möglicherweise handelte es sich beim Vorwerk Heuscheune um ein trockenes Vorwerk ohne entsprechende Gebäudesubstanz.
01594 Hirschstein OT Bahra
Der Ortsteil Bahra wurde 1302 erstmals als Herrensitz von Tymo de Borow erwähnt. Die erste Nennung als Vorwerk erfolgte 1539. Weitere zuverlässige, aussagekräftige Informationen liegen bis dato nicht vor.
(Schießgasse)
01067 Dresden
Das älteste Brühlsche Palais wurde zwischen 1712 und 1715 unter Daniel Pöppelmann in der Großen Schießgasse 10 errichtet, indem ein Vorgängerbau umgebaut wurde. Der sächsische Minister Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1747 und behielt es bis 1762 in seinem Besitz, ohne es jedoch jemals selbst zu bewohnen. Vor dem Siebenjährigen Krieg wurde das Palais Brühl offenbar von Brühls Schwiegersohn Georg August Minsczecki und dessen Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein Harmonie das Gebäude und ließ einen Saal in das Palais integrieren. Der Barockbau wurde in den Jahren 1885 und 1886 abgerissen, als ein Durchbruch zum Pirnaischen Platz von der Moritzstraße und König-Johann-Straße vorgenommen wurde.
Das Palais Brühl befand sich im Bereich der heutigen Wilsdruffer Straße zwischen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.
04463 Großpösna OT Kötzschwitz
Ab 1445 war ein Rittersitz unter Thyme von Czemen zu Kotczewicz bekannt. Zu den Besitzern seit Anfang des 17. Jahrhunderts zählten die Familien von Zehmen, von Seydelitz, Otto, von Karstädt, Leplay und Schmiedel. Das Rittergut wurde 1977 / 1980 überbaggert, um Platz für den Tagebau zu schaffen. 1963 wurde der Ort aufgrund des Kohleabbaus aufgelöst.
Untere Straße 3, 5, 7
01833 Stolpen
Das 1428 urkundlich erstmals erwähnte Vorwerk diente einst als Schäferei und unterstand dem Kammergut bzw. Rittergut Rennersdorf. 1875 erfolgte die Versteigerung an Theodor Bake, dem nach dessen Tod im Jahre 1890 sein Sohn Adolf Bake folgte. Hermann Kopp erwarb das Vorwerk 1898 und es verblieb bis in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie Kopp. 1914 erwarb Ulrich Clauß die Schäferei.
Nach einigen Jahren Leerstand wurde das Wohnhaus (Nr. 5) des Vorwerks 2012 von privat erworben und anschließend im Innenbereich saniert. Bei den beiden anderen Gebäuden des Schäferei-Vorwerks (Nr. 3 und 7) handelt es sich um Scheunen.
(Foto: März 2025)
Altoppitzscher Straße 1, 2
01616 Strehla OT Oppitzsch
Das Rittergut Oppitzsch befand sich im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Nitzschwitz. Ihr folgten die Familien von Taupadel und von Schönfels. Gegen Ende des folgenden Jahrhunderts erwarb Georg Rudolph von Heynitz das Rittergut, dessen Familie den Grundbesitz über fünf Generationen behielt. 1763 erfolgte der Verkauf an Johann Christian Kessinger. Der Bau des Herrenhauses wird der Familie Kessinger in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zugeschrieben, wobei ältere Bausubstanz verwendet wurde. 1925 wurde Otto Lorenz als Besitzer des Ritterguts Oppitzsch genannt, vorher besaß es eine Familie von Petrikowsky.
Das Rittergut fiel unter die Bodenreform. Die Besitzer wurden enteignet und das Rittergut aufgeteilt. Dabei wurde auch eine Lücke in das Herrenhaus gebrochen, so dass heute der Eindruck von zwei Herrenhäusern entsteht. Beide Gebäudeteile sind mit einem kleinen Flachbau miteinander verbunden.
Das Hochwasser im Jahre 2002 hinterließ schwere Schäden am Rittergut, die anschließend wieder behoben wurden.
Die beiden sanierten Herrenhaus-Teile befinden sich in Privatbesitz und werden für Wohnzwecke genutzt.
Liebstein 8
02829 Schöpstal OT Liebstein
Das Rittergut wurde erstmals 1525 schriftlich erfasst, als es von Hans Frenzel gekauft wurde. In den nächsten zwei Jahrhunderten gab es mehrfach Besitzerwechsel. 1726 erwarb Johann George Adolph von Heldreich das Rittergut und ließ 1730 das Herrenhaus errichten. 1769 sowie 1830 wurden Umbauten getätigt. Die Familie von Heldreich verkaufte ihren Besitz 1855. 1904 erwarb Hermann Gebhardt das Rittergut von der Familie von Wolff und ließ 1919 weitere Umbauten vornehmen.
Hermann Gebhardt wurde 1945 enteignet. Nach Kriegsende wurden Notwohnungen im Herrenhaus eingerichtet, später auch eine Verkaufsstelle. Die Wirtschaftsgebäude wurden in den 1970er Jahren abgerissen.
Gebhardts Enkel kaufte das Rittergut 1996 zurück. Außer dem Herrenhaus ist noch ein Stall erhalten.
Die Besitzerfamilie betreibt auf dem Restgut einen Ökohof mit Direktvermarktung.
Straße am Friedenshain 20
02689 Sohland an der Spree
1404 wurde für Sohland ein Rittersitz erwähnt, der 1432 als Vorwerk bezeichnet wurde. Die Bezeichnung Rittergut ist für 1553 belegt. Bis 1679 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Metzradt und wurde im gleichen Jahr von der Familie von der Sahla erworben, die das Rittergut über lange Zeit besaß. 1747 erfolgte der Bau des Schlosses, im folgenden Jahrhundert wurde es umgebaut. 1777 wurde das Rittergut aufgeteilt und es entstanden die Rittergüter Mittelsohland, Niedersohland und Obersohland. 1854 kamen Rittergut und Schloss an die Familie von Nostitz-Wallwitz. In dieser Familie verblieb das Schloss Sohland bis zur Enteignung.
Benno von Nostitz-Wallwitz wurde als letzter Besitzer 1945 enteignet. Danach diente Schloss Sohland als Flüchtlingslager. Später wurde es als Tuberkuloseheim, Erholungsheim für Schwerkranke und in den 1980er Jahren als Schwangerenerholungsheim genutzt.
Von 1994 bis 1998 wurde Schloss Sohland als Klinik für Alkoholkranke genutzt. Das auch als “Roter Hof” bezeichnete Schloss wurde 1995 saniert, stand aber bereits ab 1999 viele Jahre leer und war dadurch von Vandalismus betroffen. 2008 wurde Schloss Sohland von Niederländern ersteigert. Die Eigentümer haben das Schloss erneut saniert und als Bed & Breakfast-Hotel genutzt.
Im Juni 2018 wurde das Schloss Sohland vom jetzigen Eigentümer im sanierungsbedürftigen Zustand erworben. Ab 2020 erfolgte eine aufwendige Komplettsanierung. Auch die angrenzende Parkanlage wurde wieder hergestellt. Das Schloss kann künftig für Hochzeiten, Firmenevents und Geburtstagsfeiern gemietet werden. Auch Übernachtungen sind im Schloss möglich. Die Eröffnung ist für Juni 2025 geplant.
Direkt zu Schloss Sohland.
Hofestraße 1a
01833 Stolpen OT Heeselicht
Im 14. Jahrhundert wurde Heeselicht Sitz des Johann I. von Isenburg, Bischof von Meißen, und kam 1488 an die Herren von Hermsdorf. Diese behielten Heeselicht lange Zeit in ihrem Besitz und verkauften es 1621 an den sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. 1657 kam das Gut an Georg Hermann von Schweinitz und noch im gleichen Jahr vermerkte eine Urkunde ein Vorwerk, das spätestens 1696 zum Rittergut aufgewertet worden war. Nachdem die Eheleute Ulbricht das Rittergut besaßen, gelangte es um 1855 an Ernst Käferstein. 1901 ist Washington Beyer als Besitzer vermerkt, seit 1910 die Familie Leonhardt. Diese veranlasste einen Neuaufbau des Ritterguts und nutzte dazu die noch verwendungsfähige Bausubstanz der früheren Gebäude.
Die Familie Leonhardt wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde fortan als Altersheim genutzt und als solches bis 2001 betrieben.
2009 erfolgte der Verkauf des Herrenhauses an einen Bildhauer, der Sanierungsarbeiten vornehmen ließ.
Ein Teil der Wirtschaftsgebäude sowie das Herrenhaus werden bewohnt, ein weiterer Teil wird anderweitig genutzt.