Rittergut Klostergeringswalde
Waldheimer Weg 6
09326 Geringswalde
Historisches
Das Rittergut geht auf ein bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bestehendes Klostergut der Benediktinerinnen zurück, welches 1542 aufgelöst wurde. 1566 wurde eine Schule im ehemaligen Klostergut eröffnet, welche nur zwei Jahre später wieder schloss. 1590 verkaufte die Familie von Schönburg, bis dato Besitzer des Klosterguts, dieses an Kurfürst Christian I. von Sachsen, der den Hof als Kammergut nutzen ließ.
Kurfürst Johann Georg I. verkaufte den Besitz 1625, woraufhin ein Rittergut entstand. Dieses wurde 1696 als solches urkundlich erwähnt und nach einer zwischenzeitlichen Nutzung 1791 als Vorwerk um 1858 erneut als Rittergut bezeichnet. Als Besitzer des Ritterguts sind die Familien Ebhardt, Thamm, Vogel, Weise, Möhler, Dörner und zu Solms bekannt.
Seit 1850 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Beger. Das Herrenhaus stammt in seiner Grundsubstanz vermutlich aus dem 18. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert aufgestockt.
Nach 1945
Im Rahmen der Bodenreform wurde die Familie um Günther Beger enteignet. Die Kriegswirren hatten zuvor zu einer Zerstörung des Gutshauses geführt. 1946 wurden die Wirtschaftsgebäude abgetragen.
Nachwendezeit
Der Sohn von Günther Beger erwarb das Gutshaus 1998 zurück und ließ es bis zum Jahr 2000 sanieren. 2003 kaufte er auch ehemals zum Rittergut gehörende Landflächen zurück.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus wird bewohnt.