Großenhain: Wasserburg Burgstädtel Rostig

Wasserburg Burgstädtel Rostig

01558 Großenhain OT Rostig

Historisches

Bei der Wasserburg han­delt es sich ver­mut­lich um den 1282 erwähn­ten Herrensitz. Die Anlage ist ein­ge­eb­net und ober­fläch­lich nicht mehr erkenn­bar. Die Wallanlage befand sich nörd­lich vom Ort und eben­falls nörd­lich vom Küchengraben.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1937. Dieser wurde 1957 erneuert.

Großenhain: Rittergut Naundorf

Rittergut Naundorf

Radeburger Straße 40
01558 Großenhain

Historisches

1477 war für Naundorf ein Vorwerk bekannt, wel­ches bereits län­ger exis­tierte. Seit 1620 war es als Rittergut bekannt. Wolf Caspar von Klengel erwarb das Rittergut Naundorf 1662. 1807 gelangte es in den Besitz der Familie Eckhardt. Ein Wiederaufbau des Herrenhauses erfolgte nach einem Brand im Jahre 1906. 1924 erwarb die Stadt Großenhain das Herrenhaus.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Herrenhaus zu Wohnzwecken genutzt.

Heutige Nutzung

Heute ist das Rittergut saniert und Sitz eines Baunternehmens.
(Foto: Oktober 2022)

Großenhain: Herrenhaus Zschieschen

Herrenhaus Zschieschen

Hermann-​Zschoche-​Straße 9
01558 Großenhain

Historisches

Eine erste urkund­li­che Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1696. Das Herrenhaus des Rittergutes wurde um 1720 für Bernhard Friedrich Hübotter erbaut. 1913 erwarb die Stadt Großenhain das Herrenhaus Zschieschen.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte bis 1989 eine Nutzung zu Wohnzwecken.

Nachwendezeit

Nach 1990 stand das Herrenhaus einige Jahre leer.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Zschieschen wurde 2004 auf­wen­dig saniert und wird in sechs Wohneinheiten bewohnt.
(Foto: Oktober 2022)

 

Malschwitz: Vorwerk Wartha

Vorwerk Wartha

Dorfstraße 29
02694 Malschwitz OT Wartha

Historisches

Das Vorwerk exis­tierte bereits im 18. Jahrhundert, gehörte zu Guttau und befand sich seit 1901 im Besitz der Grafen von Schall-Riaucour.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus wird durch die Verwaltung des Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft genutzt.

Großrückerswalde: Schloss Hohenwendel

Schloss Hohenwendel

Eisenbergstraße, ggü. Nr. 6
09518 Großrückerswalde OT Streckewalde

Historisches

Das ehe­ma­lige Schloss Streckewalde ent­stand aus dem Rittergut Streckewalde her­aus. Um 1500 wur­den die Herren von Krahe Besitzer des Erblehngutes Streckewalde, wel­ches sich vor­her im Besitz der Herren von Waldenburg befand. 1551 wurde das Gut als Rittergut urkund­lich erwähnt. Das Schloss Streckewalde erlebte viele Besitzerwechsel und wurde von 1908 bis 1910 für den Kommerzienrat Arthur Schmidt erbaut, dazu wurde das vor­ma­lige Rittergut Streckewalde abge­ris­sen. Das Mausoleum im eng­li­schen Park am Hang wurde noch unter Arthur Schmidt 1922 errich­tet und nach dem Zweiten Weltkrieg geplün­dert. Ebenso befand sich eine künst­li­che Ruine im Park die er bis 1916 wei­ter aus­baute. 1932 erbte seine Enkelin Wendula Schmidt, die mit dem NSDAP-​Funktionär Otto Wagener ver­hei­ra­tet war, das Schloss. Unter Otto Wagener erfolgte 1935 die Umbenennung von Schloss Streckewalde in Schloss Hohenwendel, ange­lehnt an den Namen sei­ner Frau Wendula.

Nach 1945

1945 wurde die Enteignung voll­zo­gen. Das Schloss wurde als Schulungs- und Erholungsheim genutzt, der Wirtschaftshof mit den Ländereien in Neubauernstellen auf­ge­teilt. Ab 1957 war Schloss Hohenwendel Pionierleiterschule und ab 1969 wurde es durch die FDJ genutzt. Das Mausoleum wurde in den 1960er Jahren abgerissen.

Nachwendezeit

1990 wurde im Schloss Hohenwendel ein Hotel eröff­net, das jedoch nicht lange exis­tierte. Schon seit 1991 bestand wie­der Leerstand für das Gebäude. 2002 erfolgte ein Verkauf an pri­vat, ohne dass eine Nutzung gege­ben war.

Heutige Nutzung

Das Schloss sowie die dazu gehö­ren­den Wirtschaftsgebäude befan­den sich viele Jahre lang in sanie­rungs­be­dürf­ti­gem Zustand. 2020 waren Sanierungsarbeiten am Schloss in vol­lem Gange. Von der künst­li­chen Burgruine sind umfas­sende, impo­sante Reste erhal­ten geblieben.
(Stand: 2020)

Malschwitz: Wasserburg & Rittergut Guttau

Wasserburg & Rittergut Guttau

Am Auewald 10
02694 Malschwitz OT Guttau

Historisches

Das Rittergut geht auf einen 1416 erwähn­ten Rittersitz in Form einer Wasserburg zurück, die auch als “Schlösschen” bekannt wurde. Sie befand sich bis 1579 im Besitz der Familie von Nostiz. Die Familie von Damnitz über­eig­nete das Rittergut 1776 an die Familie von Riaucour. Nachdem es 1813 abbrannte, erfolgte zwei Jahre spä­ter ein Neubau des Herrenhauses für Henriette von Schall-​Riaucour. Im Jahre 1908 erfolgte ein Umbau des Daches. Im Besitz der Grafen von Schall-​Riaucour befand sich das Rittergut ver­mut­lich bis zur Enteignung.

Nach 1945

Die Enteignung wurde 1945 voll­zo­gen. Das Herrenhaus Guttau wurde fortan als Wohnhaus und Kindergarten genutzt.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde saniert, wäh­rend die Wirtschaftsgebäude über­wie­gend abge­tra­gen wurden.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird wei­ter­hin bewohnt und als Kindergarten genutzt. Auch das Informationszentrum der säch­si­schen Teichwirtschaft ist im Herrenhaus einquartiert.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg befand sich an der Westseite des Gutes. Sie ist über­baut und der Graben ein­ge­eb­net. Sie steht seit 1936 als Bodendenkmal unter Schutz. Dieser Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Großweitzschen: Rittergut Oberzschörnewitz

Rittergut Oberzschörnewitz

Zschörnewitz 1
04720 Großweitzschen OT Zschörnewitz

Historisches

1764 war ein Rittergut benannt, wel­ches spä­ter in eine Gerichtsstelle umge­wan­delt wurde. Zur Geschichte des Rittergutes als auch zur fort­lau­fen­den Besitzerfolge ist kaum etwas bekannt. Das Herrenhaus wurde ver­mut­lich in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet.

Nach 1945

Durch Umbauten wurde das Herrenhaus Oberzschörnewitz stark verändert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht leer.

Malschwitz: Rittergut Brösa

Rittergut Brösa

Gutsweg 7
02694 Malschwitz OT Brösa

Historisches

Das Rittergut wurde 1684 schrift­lich erwähnt und gehörte zur Grundherrschaft Guttau. 1775 war Andreas Graf von Schall-​Riaucour Besitzer. Seine Nachkommen behiel­ten das Rittergut bis zur Enteignung 1945 im Familienbesitz. Das Herrenhaus wurde um 1900 erbaut. Seit 1847 wurde im Rittergut eine land­wirt­schaft­li­che Lehranstalt eingerichtet.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignungder Grafenfamilie von Schall-Riaucour..

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt.

Großschweidnitz: Rittergut Kleinschweidnitz

Rittergut Kleinschweidnitz

Thomas-​Müntzer-​Straße 6 (Altes Herrenhaus)
Thomas-​Müntzer-​Straße 9 (Neues Herrenhaus)
02708 Großschweidnitz OT Kleinschweidnitz

Historisches

Das Rittergut wurde 1627 erst­mals in einer Urkunde erwähnt und befand sich zu die­sem Zeitpunkt im Besitz der Familie von Nostitz. 1638 erwarb die Familie von Schlieben das Gut, ihr folg­ten ab 1672 die Familie von Elßnitz und ab 1695 die Familie von Hauenstein. Johanna Erdmuthe von Hauenstein ver­äu­ßerte das Rittergut Kleinschweidnitz 1751 an Gottfried Rudolph, des­sen Familie das Rittergut über meh­rere Generationen in Besitz behielt. Unter der Familie Rudolph ent­stand 1838 das alte Herrenhaus. 1862 erwarb Carl August Mosig von Aehrenfeld das Rittergut und ließ drei Jahre spä­ter das Neue Herrenhaus zusätz­lich errich­ten. Carl Gustav Stäcker kaufte 1925 das Rittergut.

Nach 1945

Die Familie Stäcker wurde 1946 ent­eig­net und das Rittergut an Neubauern auf­ge­teilt. Das Neue Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt.

Heutige Nutzung

Das Neue Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und ist saniert, beide Herrenhäuser die­nen Wohnzwecken.