Residenzschloss Görlitz
02826 Görlitz
Historisches
Das Schloss wurde um 1370 erbaut und im 15. Jahrhundert abgebrochen. Es befand sich an der Steinstraße neben dem Frauenturm.
02826 Görlitz
Das Schloss wurde um 1370 erbaut und im 15. Jahrhundert abgebrochen. Es befand sich an der Steinstraße neben dem Frauenturm.
Herrenhaus KlingewaldeKlingewalder Dorfstraße 38–40
02828 Görlitz
Das 1581 erwähnte Vorwerk wurde vermutlich bereits mit der Entstehung des Ortes im Jahre 1539 angelegt. Später wurde das Vorwerk zum Rittergut aufgewertet und als solches 1649 schriftlich erfasst. Das Herrenhaus wurde im 16. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert baulich verändert. Das heutige burgähnliche Aussehen entstammt den Umbauten aus dem Jahr 1854.
Nach Kriegsende zogen Flüchtlinge im Herrenhaus ein. Von 1953 bis 1985 diente das Herrenhaus Klingewalde als Pflegeheim und stand wegen Baufälligkeit danach mehrere Jahre lang leer.
1992 begannen die Sanierungsarbeiten, die 1999 schließlich beendet wurden.
Seit Ende der Sanierung wird das auch als Schloss bezeichnete Herrenhaus von der Hochschule Zittau/Görlitz genutzt. Weiterhin sitzen ein Wissenschaftskolleg sowie die Internationale Sommerschule der Künste im Herrenhaus.
Seidenberger Straße 35a
02827 Görlitz (Weinhübel)
02827 Görlitz (Weinhübel)
Im Jahre 1777 wurden für Leschwitz zwei Rittergüter Niederleschwitz und Oberleschwitz erwähnt, die später wieder vereinigt wurden. Leschwitz wurde 1936 in Weinhübel umbenannt und 1949 nach Görlitz eingemeindet.
Rittergut und Herrenhaus wurden 1973 abgerissen. Es ist nur noch eine Einfriedungsmauer vorhanden, die wohl im 18. Jahrhundert errichtet worden war.
Leipziger Straße 5
04668 Grimma
Im Stadtgut sind Ausstellungen untergebracht.
Vorwerkstraße 39
04668 Grimma
Das Vorwerk wurde zwischen 1860 und 1864 erbaut. Ursprünglich wurde hier eine Zucht mit Merinoschafen betrieben.
Auf dem Gelände des Vorwerkes ist ein Reiterhof untergebracht.
Schloss GattersburgColditzer Straße 3
04668 Grimma
Bei der Gattersburg handelt es sich nicht um eine Burg per Definition. Johann Christian Gattert erwarb 1792 ein Grundstück und ließ ein Wohnhaus errichten, das in Anlehnung an seine Architektur sowie den Namen des Erbauers Gattersburg genannt wurde. Max Schroeder erwarb das Areal in einer Versteigerung 1879 und ließ die Gattersburg bis 1887 nach heutigem Aussehen neu errichten. Kurz vor Kriegsende sollte die Gattersburg abgetragen werden, ein Schicksal, dem sie gerade noch entkommen konnte.
Ab den späten 1940er Jahren bis Mitte der 1990er Jahre wurde sie als Kindergarten, Schule, für Wohnzwecke und durch die Arbeiterwohlfahrt genutzt.
1997 wurde die Gattersburg von zwei Familien erworben und aufwendig saniert.
Schloss Gattersburg dient als Hotel und Restaurant.
02828 Görlitz OT Ludwigsdorf
Das Rittergut wurde 1777 schriftlich erfasst. Um 1900 wurde das Obergut aufgelöst.
Das Herrenhaus wurde nach 1945 abgerissen.
Einige Wirtschaftsgebäude sollen noch vorhanden sein, konnten bislang jedoch noch nicht eindeutig zugeordnet werden.
Klosterholz
04668 Grimma OT Schaddel
Der Große Schaddelwall befindet sich etwa einen Kilometer nordwestlich von Schaddel über der Mulde. Die Wallburganlage in Höhenlage existierte vermutlich im 8./9. Jahrhundert. Die slawische Wallburg wird auch als Großer Schlossberg bezeichnet und bestand aus einer Vorburg und einer Hauptburg.
Sie wurde Anfang 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Erneuert wurde der Schutz 1956.
04668 Grimma OT Grottewitz
Das Rittergut Pentzberg (auch Puntzenberg) wurde 1551 nachgewiesen. Bei Pentzberg handelt es sich mittlerweile um eine Ortswüstung südlich von Grottewitz, vom Rittergut ist nichts mehr erhalten.
Burg & Schloss DöbenKirchberg
04668 Grimma OT Döben
Die erste urkundliche Erwähnung des burchwardum Grobi datiert auf das Jahr 1046. 1181 wurde Conradus de Dewin erwähnt und 1185 allgemein ein Burggraf. Die nächste namentliche Nennung erfolgte 1330 unter Johannes dictus de Luppe, dominus in Dewyn.
Nach der damaligen Zerstörung wurde die Burg Döben spätestens im 14. Jahrhundert am jetzigen Standort neu errichtet. 1350 verfügte die Burg, urkundlich als castrum nachweisbar, über ein freies Eigengut. Um 1400 übernahmen die Herren von Luppa die Burggrafschaft als Lehen, die durch Heirat 1440 an die Familie von Maltitz überging. Unter dieser wurde um 1500 das Rittergut errichtet.
1556 übernahm die Familie von Hirschfeld Döben von Christoph von Maltitz und verkaufte die Anlage ihrerseits 1569 an Elias von Canitz, nachdem sie 1560 das zuvor abgebrannte Gut wieder aufbauen ließen. Ernst von Schönfeld erwarb Döben 1576, seine Nachfahren verkauften Schloss und Rittergut Döben aus finanzieller Not an Wolf Christoph von Arnim.
Im 16. Jahrhundert waren auch Umbauten der Burg zu einem Wohnschloss durchgeführt worden. Seit 1661 befand sich die nach und nach zu einem Schloss umgebaute Burg Döben im Besitz der Familie von Arnim und gelangte durch Verehelichung 1783 an die Familie von Below bzw. von Böhlau (identisch). Nach einem Brand im Jahr 1857 erfolgte ein Neuaufbau im Stil der Neorenaissance. Der letzte Besitzer von Schloss und Rittergut Döben war seit 1893 Carl von Böhlau, der 1945 starb.
Sein Neffe Carl Otto von Hoenning O’Carroll erbte den Grundbesitz, wurde jedoch im Herbst 1945 enteignet. Die landwirtschaftlichen Flächen des Rittergutes wurden aufgeteilt, das durch die Kriegswirren teilweise beschädigte Schloss geplündert. Das Schloss diente zudem Flüchtlingen als Unterkunft und wurde zusehends zur Baumaterialgewinnung genutzt. Der Schlosskomplex verwahrloste immer mehr und wurde schließlich 1972 aus Sicherheitsgründen gesprengt.
Seit 1992 befindet sich das Restgut in Privatbesitz eines entfernten Nachfahren des letzten Besitzers. 2004 führte Brandstiftung zur weiteren Zerstörung des eh schon baufälligen Brauereigebäudes. Die Brauerei wurde anschließend wieder aufgebaut. Die Grundmauern des ehemaligen Schlosses wurden freigelegt und der Pavillon und die Malztenne saniert.
Die sanierten Gebäude dienen Wohn- und Veranstaltungszwecken.
Die Burganlage wurde durch das spätere Schloss überbaut. Der Burggraben wurde mit den Trümmern des gesprengten Schlosses verfüllt. Die gesamte Anlage wurde 1974 als Bodendenkmal geschützt.