Reichenbach: Rittergut Friesen

Rittergut Friesen

08468 Reichenbach OT Friesen

Historisches

Das Rittergut wurde ver­mut­lich um 1200 errichtet.1433 wurde das Vorwerk Frysen als im Besitz von Reinhard von Schönfels befind­lich bezeich­net. Drei Jahre spä­ter gelangte es an Conrad Metzsch. Die Familie Metzsch saß rund 500 Jahre auf Friesen.

Reichenbach: Vorwerk Schöps

Vorwerk Schöps

An der Schanze 5
02894 Reichenbach OT Schöps

Historisches

1338 wurde Johannes Shopcz als Herr auf Schöps erwähnt. Das Rittergut wurde 1562 erwähnt, als die Familie von Gersdorff mit ihm belehnt wurde. Es befand sich bis 1836 in Familienbesitz und erlebte nach­her mehr­fa­che Besitzerwechsel. 1825 fand das Rittergut nur noch als Vorwerk Erwähnung, da seine Besitzer noch wei­tere Güter besa­ßen und dort ihren Wohnsitz ein­ge­rich­tet hat­ten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus des Vorwerks errich­tet. In den 1930er Jahren wur­den Anteile des Vorwerks verkauft.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung der letz­ten Besitzer im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform.

Heutige Nutzung

Das gesamte Gut steht heute leer und ver­fällt. Einige Gebäude sind bereits voll­kom­men ruinös.

Regis-​Breitingen: Burg Regis

Burg Regis

Am Freibad
04565 Regis-Breitingen

Historisches

Im Jahr 929 wurde die von den Sorben erbaute Burg erst­mals in einer Chronik erwähnt. Eine andere Quelle datiert den Bau der Burg in die Zeit des Mittelalters mit einer Bauzeit nach dem Jahr 1043. Als Herrensitz wurde Regis 1186 unter Albertus de Riguz genannt. Die Burg wurde 1228 und 1233 in Urkunden benannt und offen­bar um 1382 zerstört.

Die Burg an sich ist ein­ge­eb­net und nicht mehr erkenn­bar. Die befand sich öst­lich des Ortes im Gelände des alten Friedhofsteils. Die Friedhofsmauer wurde in öst­li­cher und süd­li­cher Richtung auf der ehe­ma­li­gen Außenböschung von Burg Regis erbaut.

Bodendenkmalschutz

Seit Ende 1937 besteht für die Burganlage Schutz als Bodendenkmal. Der Schutz wurde 1958 erneuert.

Regis-​Breitingen: Rittergut Großhermsdorf

Rittergut Großhermsdorf

04565 Regis-​Breitingen OT Großhermsdorf

Historisches

Die erste schrift­li­che Erwähnung des Ritterguts datiert auf das Jahr 1551. Seit dem 17. Jahrhundert sind als Besitzer benannt: die Familien von Fitzscher, von Pflug, von Born, von Lindenau und von Stammer. Das Herrenhaus wurde in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform wur­den die dama­li­gen Besitzer ent­eig­net und das Herrenhaus zur Schule umge­baut, als wel­che es bis 1966 genutzt wurde.

Reichenbach: Kleine Schanze (Schöps)

Kleine Schanze

An der Schanze
02894 Reichenbach OT Schöps

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wehranlage süd­lich des Ortes ist noch ein fast geschlos­se­ner Ringwall mit Vorburg gut erkenn­bar. Die Kleine Schanze befin­det sich etwa hin­ter dem Grundstück An der Schanze 26.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1955 für die Anlage.

 

Reichenbach: Große Schanze (Schöps)

Große Schanze

An der Schanze
02894 Reichenbach OT Schöps

Historisches

Von der sla­wi­schen Höhenburg exis­tiert noch ein sehr gut erhal­te­ner bewal­de­ter Abschnittswall in Hanglage am Ostufer der Schwarzen Schöps nörd­lich des Teichs.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht für die Anlage seit 1955.

Reichenbach: Rittergut Zoblitz

Rittergut Zoblitz

Dorfstraße 13–21
02894 Reichenbach OT Zoblitz

Historisches

Das 1525 erwähnte Vorwerk wurde sehr bald zum Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1564 bezeich­net. Es befand sich lange Zeit im Besitz der Familie von Gersdorff und wurde 1794 an Karl Florian von Thielau ver­kauft. Ihm folg­ten meh­rere wei­tere Besitzer. Das Herrenhaus war ver­mut­lich bereits im 18. Jahrhundert ent­stan­den und erhielt um 1910 einen Wintergarten-Anbau.

Nach 1945

1945 wurde der dama­lige Besitzer mit dem Vollzug der Bodenreform ent­eig­net. Die Ländereien wur­den aufgeteilt.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde in den 1990er Jahren von der Stadt Reichenbach saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird als Mehrfamilienhaus bewohnt.

Reichenbach: Rittergut Niederreichenbach

Rittergut Niederreichenbach

Niederhof 3
02894 Reichenbach

Historisches

Das Rittergut wurde 1608 erwähnt. Nieder- und Oberreichenbach wur­den 1734 unter Georg Ernst II von Gersdorff zusam­men­ge­legt, wobei Niederreichenbach als eigent­li­cher Wohnsitz diente. Fünf Jahre spä­ter kam das Rittergut Niederreichenbach an die Familie von Kiesewetter und durch Heirat 1870 an die Familie von Seydewitz. Tochter Rita hei­ra­tete in die Grafenfamilie von Roon ein und über­nahm Niederreichenbach 1899. Sie behielt es bis 1937 in Besitz.

Nach 1945

Die Familie von Roon wur­den 1945 ent­eig­net und das Herrenhaus in den 1950er Jahren abge­ris­sen. Die Wirtschaftsgebäude wur­den zu Wohnhäusern umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Restgut dient als Wohnraum.