Roßwein: Herrensitz Niederstriegis

Herrensitz Niederstriegis

04741 Roßwein OT Niederstriegis

Historisches

Niederstriegis wurde 1338 als Herrensitz unter Petrus de Streguz genannt. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht allzu lange. 1554 übte das Kloster Döbeln die Grundherrschaft über Niederstriegis aus.

Reinsberg: Vorwerk Burkersdorf

Vorwerk Burkersdorf

Vorwerkstraße 22
09629 Reinsberg OT Burkersdorf

Historisches

Das Vorwerk Burkersdorf wurde erst­mals 1646 nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Vorwerks wer­den bewohnt und zum Teil gewerb­lich genutzt.

Reinsberg: Rittergut Hirschfeld

Rittergut Hirschfeld

Hauptstraße 1
09634 Reinsberg OT Hirschfeld

Historisches

Als Herrensitz wurde Hirschfeld erst­mals 1241 unter Magnus de Herswalde erwähnt. Im Jahre 1436 konnte ein Rittersitz nach­ge­wie­sen wer­den, aus wel­chem 1551 ein Rittergut her­vor­ging. Wolf von Mergenthal erwarb den Herrensitz 1529. Besitzer in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Otto Moritz von Thielau, der das Rittergut um ein Vorwerk erwei­terte. Die Scheune wurde 1776 erbaut.

Das Herrenhaus des Rittergutes ent­stand ver­mut­lich um 1830 unter sei­nem Besitzer Carl Immanuel Freyberg. Hierbei wurde ein Vorgängerbau umge­baut und erwei­tert. Weitere Besitzer im 19. Jahrhundert waren Heinrich Friedrich Eduard Freiherr von Senckendorff-​Gudent, die Familie Hübner und ab 1897 Emma von Posern. Später bewohnte ihr Sohn Egon von Posern das Herrenhaus. 1942 wurde er gezwun­gen das Rittergut an die Großdeutsche Umsiedlungsgesellschaft mbH zu ver­kau­fen. Da der Kaufpreis jedoch nie gezahlt wurde, han­delte es sich eher um eine Enteignung. Bereits im Januar 1943 gelangte das Rittergut an den Staatsanwalt Bernhard Bennecke.

Nach 1945

Bernhard Bennecke wurde 1945 ent­eig­net. Aus dem Rittergut wurde ein Volksgut. Zu DDR-​Zeiten wurde das Herrenhaus als Lehrlingswohnheim genutzt.

Nachwendezeit

1995 erhielt Hubertus von Posern, Enkel des letz­ten von Posern-​Besitzers, nach eini­gem Rechtsstreit das Rittergut zurück­über­tra­gen. Die Enteignung fünf­zig Jahre zuvor war als unrecht­mä­ßig ein­ge­stuft wor­den. Hubertus von Posern über­trug sei­nen wie­der­erlang­ten Besitz sei­nem Sohn Konrad, wel­cher mit sei­ner Familie Flächen zukaufte und das Rittergut land­wirt­schaft­lich nutzt.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt.

Rochlitz: Herrensitz Wittgendorf

Herrensitz Wittgendorf

09306 Rochlitz OT Wittgendorf

Historisches

Wittgendorf wurde 1288 als Herrensitz unter Gelferadus de Wittechendorf miles genannt. 1378 unter­stand Wittgendorf dem castrum Rochlitz. Die spär­li­che Informationslage zu his­to­ri­schen Daten lässt ver­mu­ten, dass der Herrensitz Wittgendorf nicht von lan­gem Bestand war.

Rossau: Herrensitz Greifendorf

Herrensitz Greifendorf

09661 Rossau OT Greifendorf

Historisches

Greifendorf wurde 1267 als Herrensitz unter Cristanus de Grifendorph genannt. Heinricus de Grifendorf wurde als 1350 als Herr auf Greifendorf nach­ge­wie­sen. Insgesamt bestand der Herrensitz nicht sehr lange fort. Die Grundherrschaft übte 1552 das Kloster Altzelle aus. Weitere his­to­ri­sche Daten lie­gen aktu­ell nicht vor.

Erblehngericht

Möglicherweise resul­tiert das Erblehngericht (Anschrift: Am Lehngericht 2) aus dem ehe­ma­li­gen Herrensitz her­aus. Das Erblehngericht exis­tierte bereits im 16. Jahrhundert und könnte durch das Kloster Altzelle mit ent­spre­chen­den Rechten aus­ge­stat­tet wor­den sein. Die heu­tige Gebäudesubstanz stammt aus der Zeit um 1800 und besteht aus einem Wohn- und Torhaus und zwei Wirtschaftsgebäuden sowie einer Steinbogenbrücke und Stückmauern. Die Gebäudesubstanz befin­det sich in schlech­tem Zustand.

Belgern-​Schildau: Freigut Sitzenroda

Freigut Sitzenroda

04874 Belgern-​Schildau OT Sitzenroda

Historisches

Sitzenroda wurde 1198 als Herrensitz erwähnt. Dabei han­delte es sich um einen Besitz des Benediktinerinnenklosters, wel­ches bis 1545 als Kloster-​Vorwerk genutzt wurde. Fünf Jahre spä­ter wurde das ehe­ma­lige Vorwerk als Freigut genannt. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Freigut als kur­fürst­li­che Oberforstmeisterei genutzt und 1705 erneut als Freigut beschrie­ben. Eine erneute Nennung als Oberförsterei erfolgte 1816, als Freigut wie­der 1880.

Belgern-​Schildau: Rittersitz Staritz

Rittersitz Staritz

04874 Belgern-​Schildau OT Staritz

Historisches

1443 wurde Staritz als Rittersitz erwähnt. Weitere Informationen sind bis­lang nicht ver­füg­bar. Es kann davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass Staritz nicht allzu lange als Rittersitz gedient hatte, da sich das benach­barte Plotha zu einem ansehn­li­chen Rittergut entwickelte.