Herrenhaus Kamitz
04886 Arzberg OT Kamitz
Historisches
Das Herrenhaus wurde um 1910 erbaut.
04886 Arzberg OT Kamitz
Das Herrenhaus wurde um 1910 erbaut.
04886 Arzberg OT Kathewitz
1253 wurde ein Herrensitz benannt. 1428 war ein Vorwerk bekannt. Zollewitz befand sich südlich von Kathewitz. Seit spätestens 1791 wurde es als wüst bezeichnet. Das Vorwerk ist nicht mehr vorhanden.
04886 Arzberg OT Piestel
1510 existierte ein Vorwerk. Das Gut bestand 1791 aus zwei Teilen, die nachfolgend, spätestens 1816, zu einem Gut wiedervereinigt wurden. 1880 wurde der Gutshof erneut als Vorwerk bezeichnet.
An den Teichen 7 (Wallteich)
08280 Aue OT Alberoda
Das Rittergut Alberoda geht auf eine frühere Wasserburg zurück, die auch als Wasserburg Edelmannsteich bezeichnet wurde. Jene Wasserburg entstand um 1200 als Wehranlage zum Schutz einer Handelsstraße. Die Ersterwähnung erfolgte 1403 als Herrensitz. Zwischen 1424 und 1536 befand sich dieser Herrensitz im Besitz der Familie von Oelsnitz, der die Familie von Schönburg folgte. Diese verkaufte die Burganlage 1543 an die Herren von Milkau, die ein neues Gebäude unter Verwendung von Baumaterial der Wasserburg errichten ließen und 1595 die Erhebung zum Rittergut durchsetzen konnten.
Das Rittergut brannte 1617 ab und wurde noch im gleichen Jahr auf den Grundmauern unter den Herren von Milkau wieder aufgebaut. Nach 1800 sind häufige Besitzerwechsel verzeichnet. Unter Carl Gottlob Hofmann wurden 1859 Umbauten vorgenommen, gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Burggraben verfüllt. Weitere Umbauten erfolgten unter Bruno Ebert, der das Rittergut 1943 übernommen hatte.
Zwischen 1948 und 1958 diente das Rittergut als TBC-Heilstätte. Danach übernahm die LPG das Gebäude und nutzte es für Wohnzwecke und als Lagerstätte. 1988 wurde das Gebäude von privat erworben und schrittweise saniert.
Seit 1991 wird das Rittergut, das mitunter auch als Edelhof bezeichnet wird, als Pension und Gaststätte genutzt.
Von der einstigen Wasserburg zeugt nur noch ein halbrunder Graben, der als Böschung im Norden, Westen und Osten erhalten ist und sich direkt westlich der Gaststätte befindet. Der Damm von etwa 5 Meter Breite und 4 Meter Höhe im Westbereich der Böschung könnte die Reste eines Außenwalls darstellen.
Die Anlage wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Schlossstraße
09573 Augustusburg
Zwischen 1568 und 1572 erfolgte die Errichtung des Jagd- und Lustschlosses für den Kurfürsten August, nach dem das Jagdschloss benannt ist. Als Bauleiter fungierte Hioeronymus Lotter, der die Baukosten aus eigener Tasche vorstreckte und später beim Kurfürsten in Ungnade fiel, wohl aber auf den vorgestreckten Kosten sitzenblieb. 1572 fanden die Einweihung sowie die Weihe der Schlosskapelle statt.
Ebenfalls mit Beginn im Jahre 1568 wurde in neunjähriger Arbeit ein über 130 m tiefer Brunnen in den Fels getrieben, um das Schloss mit Wasser versorgen zu können. Dieser Brunnen ist nach dem auf der Festung Königstein der zweittiefste in Sachsen. Nach einem Brand im Jahr 1831 wurde das Brunnenhaus errichtet. Der Brunnen wurde bis 1879 betrieben.
Bis 1611 wurde das Jagdschloss durch sächsische Kurfürsten genutzt, wobei das sogenannte Hasenhaus als Herberge diente. 1632 wurde Schloss Augustusburg von kaiserlichen Truppen geplündert. Insgesamt begann mit den Spuren, die der Dreißigjährige Krieg hinterlassen hatte, der Niedergang von Schloss Augustusburg. Auch August der Starke zeigte wenig Interesse an dem monumentalen Bau und bevorzugte andere Schlösser. Schloss Augustusburg diente nun überwiegend nur noch als Verwaltungssitz, unter anderem durch die Forstverwaltung. Zwischen 1798 und 1802 erfolgten Restaurationsarbeiten.
In den 1920er Jahren zogen eine Jugendherberge und ein Erzgebirgsmuseum ins Schloss ein. Ab 1933 erfolgte unter Martin Mutschmann eine Umgestaltung zur Gauleiterschule.
In den 1950er Jahren erfolgte umfassende denkmalpflegerische Arbeiten am Schloss. 1951 eröffnete das erste Museum wieder im Schloss. 1972 erfolgten Rekonstruktionsarbeiten am Nordtor.
Heute befinden sich im Schlosskomplex mehrere Museen, eine Jugendherberge und Restaurants. Schloss Augustusburg ist bekannt für sein alljährliches Motorradfreundetreffen.
Wirtschaftsweg 1
04886 Arzberg OT Nichtewitz
Das Gutshaus wurde um 1900 erbaut und steht als Wohnraum zur Verfügung.
04886 Arzberg OT Kötten
Die erste Erwähnung des Rittergutes Kötten datiert auf das Jahr 1696.
04886 Arzberg OT Ottersitz
In Ottersitz bestand 1555 ein Vorwerk. Dieses wurde zum Rittergut erhoben und als solches 1748 nachgewiesen.
04886 Arzberg OT Tauschwitz
Tauschwitz war bereits 1299 ein Herrensitz. Aus diesem ging ein Vorwerk hervor, welches 1568 nachgewiesen wurde. Möglicherweise erfolgte im gleichen Jahr auch die Erhebung zu einem Rittergut.
Nach Kriegsende wurde das Rittergut aufgeteilt. Die landwirtschaftlichen Flächen wurden durch die LPG genutzt.
08280 Aue OT Brünlasberg
1550 wurde auf den Wiesenhängen zwischen Aue und dem Gleesberg ein Vorwerk gegründet. Dieses Brünlasgut war ein Freigut und somit keiner Gemeinde angehörig, verfügte aber über eine Reihe eigener Rechte. Möglicherweise bestand schon ein Vorgängerhof, da 1533 der Name Michael Burger mit dem Brünlasgut in Verbindung gebracht wurde. Ende des 17. Jahrhunderts befand es sich im Besitz von Veit Hans Schnorr von Carolsfeld, wurde auch als Schnorrsches Gut bekannt und verblieb einige Zeit in Familienbesitz. 1792 kaufte Friedrich-Wilhelm Schnorr von den anderen Schnorrschen Erben das Freigut, welches über umfangreiche Flächen verfügte. 1818 kaufte Christian Looß das Gut und verpachtete es. Nach einem weiteren Eigentümer hieß das Gut ab 1845 Heinzegut. Nächster Eigentümer wurde die Bauersfamilie Peuschel, die den Besitz teilte. Die Güter wurden nun als Peuschelgüter bezeichnet, an sie erinnert die heutige Straße An den Gütern.
Zu Beginn der 1960er Jahre wurden Teile des Gutshofs abgerissen, um Baufreiheit für ein Wohngebiet zu schaffen. Heute ist nichts mehr vorhanden vom einstigen Vorwerk.