Strehla: Rittersitz Großrügeln

Rittersitz Großrügeln

01616 Strehla OT Großrügeln

Historisches

Das 1307 erwähnte Vorwerk wurde 1445 als Rittersitz unter Bastian Stenschin zu Rogelyn bezeich­net. Die Grundherrschaft über Großrügeln übten zwi­schen der Mitte des 16. Jahrhunderts und der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Rittergüter Strehla, Bornitz und Merzdorf aus. Über die Entwicklung des Rittersitzes Großrügeln lie­gen der­zeit keine wei­te­ren Informationen vor.

Moritzburg: Vorwerke I & II Reichenberg

Vorwerk Reichenberg I & Vorwerk Reichenberg II

01468 Moritzburg OT Reichenberg

Historisches

Reichenberg war bereits im Jahre 1289 ein Herrensitz unter Thymo de Rychenberg. Für 1443 ist ein Vorwerk benannt, das offen­bar geteilt wurde. Nur zwei Jahre spä­ter sowie 1503 wer­den zwei Vorwerke nachgewiesen.

Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor. Die Vorwerke wur­den ver­mut­lich noch im 16. Jahrhundert wie­der aufgelöst.

Lampertswalde: Vorwerk Weißig

Vorwerk Weißig

01561 Lampertswalde OT Weißig am Raschütz

Historisches

Die Herren von Köckritz erhiel­ten einen Großteil des Dorfes 1408 als Lehen. Als wei­tere Besitzer wer­den 1443 die Berka von Dubá genannt. Dies erscheint inso­fern unge­wöhn­lich, als dass die Berken ihre Stammburg einst auf Hohnstein inne hat­ten und viel­mehr in die­sem Gebiet sowie in der Hinteren Sächsischen Schweiz ver­or­tet waren.

1620 über­nahm der säch­si­sche Kurfürst den Ort Weißig, der damit unter die Verwaltung des Ritterguts Naundorf gelangte. Das neu errich­tete Vorwerk wurde im fol­gen­den Jahr urkund­lich nach­ge­wie­sen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dorf zer­stört und fiel teil­weise wüst. Einem Großbrand im Jahre 1830 fie­len fast alle Gebäude rund um den Dorfplatz zum Opfer.

Über den Erhalt der Vorwerksgebäude ist nichts wei­ter bekannt.

Nossen: Vorwerk Rhäsa

Vorwerk Rhäsa

Bodenbacher Weg 6
01623 Nossen OT Rhäsa

Historisches

Die Ersterwähnung eines Vorwerkes in Rhäsa erfolgte 1571. Um 1620 erfolgte eine Aufwertung des Vorwerkes zum Rittergut. Im Jahre 1791 berich­tet die Quelle erneut von einem Vorwerk in Rhäsa.

Das Vorwerk Rhäsa gehörte ver­mut­lich zum Kloster Altzella. Die heute erhal­tene Bausubstanz stammt von Umbauarbeiten um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Im Kern ist noch der ursprüng­lich goti­sche Stil erkenn­bar. Das Vorwerk war ehe­mals ein Vierseitenhof.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus ist saniert und wird bewohnt.

Nossen: Vorwerk Ottenbach

Vorwerk Ottenbach

01623 Nossen OT Raußlitz

Historisches

Das Vorwerk Ottenbach wurde 1688 erwähnt und bestand noch 1820. Es gehörte als Einzelgut zum Rittergut Raußlitz. Im spä­te­ren 19. Jahrhundert wurde das Vorwerk auf­ge­löst und fand 1875 als Schäferei Erwähnung.

Nossen: Vorwerk Gallschütz

Vorwerk Gallschütz

Gallschütz 1
01623 Nossen OT Gallschütz

Historisches

Das Vorwerk Gallschütz bestand im 18. Jahrhundert und wurde 1762 nach­ge­wie­sen. Es befand sich einst im Besitz der Familie von Miltitz und unter­stand spä­ter dem Rittergut Raußlitz. Zu den Besitzern zähl­ten Georg Carl von Carlowitz, der Kammerkommissar Kandler und die Familie Hauffe.

Heutige Nutzung

Erhalten sind zwei Gebäude, die über­wie­gend für Wohnzwecke genutzt wer­den. Es besteht Sanierungsbedarf.

Klipphausen: Herrensitz Weitzschen

Herrensitz Weitzschen

01665 Klipphausen OT Weitzschen

Historisches

In Weitzschen könnte ein Herrensitz bestan­den haben. Dies ist aller­dings nicht gesi­chert, da der schrift­li­che Nachweis aus dem Jahre 1228, wel­cher sich auf Hildebrandus de Witsen bezieht, auch im Zusammenhang mit Kleinweitzschen bei Döbeln ste­hen könnte. Vom 16. bis 18. Jahrhundert übte das Rittergut Miltitz die Grundherrschaft über Weitzschen aus.

Klipphausen: Vorwerk Riemsdorf

Vorwerk Riemsdorf

01665 Klipphausen OT Riemsdorf

Historisches

Für Riemsdorf wurde 1465 ein Vorwerk Rybistorp genannt. Das Rittergut Scharfenberg übte die Grundherrschaft über das Vorwerk Riemsdorf aus. Weitere zuver­läs­sige und aus­sa­ge­kräf­tige Informationen lie­gen nicht vor.