Oßling: Burg Weißig

Burg Weißig

01920 Oßling OT Weißig

Historisches

Die spät­mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg ver­fügte über einen sich anschlie­ßen­den Langwall von bemer­kens­wer­ten 2,5 km Länge, der mit­un­ter vor­ran­gig dem Ort Lieske zuge­ord­net wird. Sie befand sich nord­west­lich des Orts im Wald am Jesor und ver­lief über die heu­ti­gen Gemarkungen Weißig, Lieske und Zeisholz. Die zwei- bis drei­fa­chen Wallzüge sind erstaun­lich gut erhal­ten, zwi­schen dem Turmhügel und dem Teich jedoch nicht mehr vor­han­den. Trotz der Größe ist eine genauere Lagebeschreibung  der­zeit nicht möglich.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburganlage wurde als Bodendenkmal 1971 unter Schutz gestellt.

Pulsnitz: Wasserburg Perfert

Wasserburg Perfert

Bachstraße (Zugang neben Nr. 59)
01896 Pulsnitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befin­det sich nörd­lich des Schlossbereichs. Der Graben ist ein­ge­eb­net, der Turmhügel aber noch vor­han­den. Dieser ist mit dem soge­nann­ten Perfert über­baut, einem klei­nen Häuschen, wel­ches auch Hussitenhäuschen genannt wird. Es han­delt sich dabei um eine kleine bäu­er­li­che Zufluchtsstätte mit Speicher aus der Zeit der Hussitenkriege um 1429. Im Innern befin­det sich eine Ausstellung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1938, erneu­ert wurde die­ser Mitte 1960.

Bischofswerda: Fichtners Schanze

Fichtners Schanze

01877 Bischofswerda OT Schönbrunn

Historisches

Die ver­mut­lich spät­mit­tel­al­ter­li­che Burganlage befand sich auf einem Plateau mit­ten in den Feldern. Sie ist heute von Bäumen umsäumt und wird für diverse Freizeitaktivitäten genutzt. Fichtners Schanze ist über eine aus­ge­schil­derte Zuwegung neben dem Parkplatz auf Höhe der Hauptstraße 5 erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Fichtners Schanze wurde als Bodendenkmal Anfang 1978 unter Schutz gestellt.

Schirgiswalde-​Kirschau: Rittergut Halbendorf

Rittergut Halbendorf

Am Rittergut 2
02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Halbendorf

Historisches

Halbendorf wurde erst­mals 1374 unter Hans de Halbindorff erwähnt und war lange Grundbesitz des Bautzener Domstifts. Dieses belehnte im Laufe der Zeit meh­rere Adlige mit Halbendorf. Die Ersterwähnung des Ritterguts erfolgte 1572. Zwischen 1600 bis 1676 gehörte das Rittergut der Familie von Rechenberg. In der Folgezeit wech­sel­ten die Besitzer des Rittergutes häu­fig. Die Villa, stets Schloss genannt, wurde 1905 unter dem Hofrat Raimund Friedrich Sachse erbaut.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Rittergut Halbendorf durch die Rote Armee, aber auch durch Halbendorfer Bürger geplün­dert. Nachfolgend wur­den die Besitzer des Rittergutes ent­eig­net. Es wurde in Neubauernhöfe auf­ge­teilt, die Ländereien wur­den land­wirt­schaft­lich und als Kleingärten genutzt. Die Schloss-​Villa wurde in der DDR als Kindergarten und Hort genutzt. Das eigent­li­che Herrenhaus des Rittergutes wurde 1978 abgerissen.

Heutige Nutzung

Die Schloss-​Villa ist saniert und dient pri­va­ten Wohnzwecken. Angrenzend befin­det sich der ehe­ma­lige Rittergutspark. Die Wirtschaftsgebäude ste­hen leer und verfallen.

Weischlitz: Wasserburg Wiesenburg

Wasserburg Wiesenburg

Am Sportplatz
08538 Weischlitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg ist auch als Zwiezaun und Rundele bekannt und befand sich im Süden des Ortes. Sie wurde um 1866 voll­stän­dig ein­ge­eb­net und spä­ter mit einem Sportplatz über­baut. Der Burghügel soll einst etwa 22 m Durchmesser gehabt haben und mit einem Graben und Außenwall umge­ben gewe­sen sein.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde für die ober­ir­disch ver­lo­rene Wiesenburg 1959 gewährt.

Weischlitz: Wasserburg Froschteich

Wasserburg Froschteich

Untre Burg 4
08538 Weischlitz

Historisches

Die Wasserburg befand sich nörd­lich im Ort im Garten eines Grundstücks. Sie wurde erst­mals als Herrensitz 1381 unter Nickel von Weischlitz genannt und bestand vor­mals aus einem run­den Kernwerk von 10 bis 12 m Durchmesser, einem umlau­fen­den was­ser­füh­ren­den Graben von etwa 8 m Breite und einem davor lie­gen­den Außenwall.

Bodendenkmalschutz

Das Areal wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Oberflächlich ist jedoch nichts mehr erkenn­bar, da die gesamte Wasserburganlage kom­plett geschlif­fen wurde.

Weischlitz: Burg Alte Kapellen

Burg Alte Kapellen

Am Burgstein
08538 Weischlitz OT Ruderitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg wird auch als Burgstein bezeich­net. Sie wurde 1479 als Bruckstein und 1529 als Wallfahrtskirche nach­ge­wie­sen. Es sind unüber­seh­bare Ruinen von zwei Kapellen erhalten.

Die Ruinenanlage bein­fdet sich zwi­schen den Orten Ruderitz und Krebes und ist über Wanderwege ab der Straße Am Burgstein erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit 1973 als Bodendenkmal unter beson­de­rem Schutz.

Pöhl: Burg Alt-Liebau

Burg Alt-​Liebau

08543 Pöhl OT Liebau

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg befin­det sich etwa 300 m süd­lich des Orts im Rittergutspark auf einem Bergsporn. Über die Höhenburg ist kaum etwas bekannt. Das Kernwerk war 18 m lang und zwi­schen 7 und 10 m breit. Ein Abschnittsgraben von 10 m Breite und 4 m Tiefe war aus dem Felsen her­aus geschla­gen worden.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die mit­tel­al­ter­li­che Burg Alt-Liebau.

Rodewisch: Wasserburg Röthenbach

Wasserburg Röthenbach

Rodewischer Straße
08228 Rodewisch OT Röthenbach

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg ist mitt­ler­weile teil­weise von einem Wohnhaus über­baut. Der frü­her umlau­fende Graben ist im west­li­chen Bereich wei­test­ge­hend und im Osten voll­stän­dig ein­ge­eb­net. Die Wasserburg Röthenbach befand sich im süd­li­chen Ortsbereich zwi­schen Plohnbach und Rodewischer Straße.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1957.

Markneukirchen: Wasserburg Gopplasgrün

Wasserburg Gopplasgrün

08258 Markneukirchen OT Gopplasgrün

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wurde auch Wohlhübel genannt und befand sich im Südosten des Ortes über dem Gopplasgrüner Bach. Der Graben ist im Süden noch etwa 4 m breit und im Osten als leichte Senke erhal­ten. Er war einst umlaufend.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit Ende 1969.