Haselbachtal: Rittergut Obergersdorf

Rittergut Obergersdorf

Obergersdorfer Straße 18
01920 Haselbachtal OT Gersdorf

Historisches

Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges wur­den 1648 durch die Herren von Theler auf Wohla die Vorwerke in Niedergersdorf sowie Obergersdorf gebil­det. 1684 wurde der Ort Gersdorf in Ober- und Niedergersdorf geteilt. Obergersdorf kam an die Herren von Theler auf Rehnsdorf.  1833 ver­kaufte Karl Samuel Obendorfer das Rittergut Obergersdorf sei­nem Sohn Carl Friedrich Obendorfer. Unter die­sem wurde das bereits bestehende Herrenhaus umge­stal­tet. 1873 erwarb Carl Paul von Hartmann das Rittergut.

Nach 1945

Das Rittergut Obergersdorf wurde im Rahmen der Bodenreform nicht auf­ge­teilt, da es zu klein war.

Nachwendezeit

In den 1990er Jahren wurde das Rittergut von einer Baufirma erwor­ben und saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt.

Hochkirch: Herrenhaus Lehn

Herrenhaus Lehn

Nr. 28/​28a/​28b
02627 Hochkirch OT Lehn

Historisches

Die erste urkund­li­che Erwähnung erfolgte bereits 1438 und die Besitzer wech­sel­ten im Laufe der Zeit oft. Caspar von Klüx ver­äu­ßerte das Rittergut Lehn 1560 an Hans von Borau. Gottlob Ehrenreich von Gersdorff hatte das Rittergut 1691 von sei­nem Vater geerbt. Wann genau das Herrenhaus erbaut wurde, ist nicht genau nach­weis­bar. Möglicherweise ent­stand es 1729, viel­leicht aber auch erst in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Johann Christoph Prenzel hatte das Rittergut Lehn 1760 erstan­den. Unter ihm wurde das bis­he­rige Lehngut in ein Erbgut umge­wan­delt. Der Grundbesitz wurde an Ferdinand Traugott Prenzel ver­erbt, der 1795 in den Reichsadelsstand erho­ben wurde und nun den Beinamen von Buchenfeld trug. 1909 gelangte das Rittergut Lehn für kurze Zeit an die Familie  von Salza und Lichtenau. Es folg­ten bür­ger­li­che Besitzer. Seit 1942 wurde in Lehn Vollblutzucht betrieben.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde auf dem Rittergut Lehn zwar nicht voll­zo­gen, doch 1953 wur­den die Besitzer den­noch ent­eig­net. Die Vollblutzucht wurde fort­ge­führt. Zu DDR-​Zeiten befand sich eines der fünf Gestüte des Landes auf dem ehe­ma­li­gen Rittergut Lehn. Das Herrenhaus diente als Mehrfamilienwohnhaus.

Nachwendezeit

Das Rittergut wurde an die Erben des letz­ten Besitzers zurück­ge­ge­ben. 2005 wurde das Gestüt auf­ge­löst. Das Herrenhaus wurde nach eini­ger Zeit Leerstand im März des Jahres 2010 in Privatbesitz ver­kauft. Die Konzept sieht eine teil­weise pri­vate Nutzung vor. Außerdem soll das Gestüt wie­der­be­lebt werden.

Kamenz: Rittergut Petershain

Rittergut Petershain

Am Bürgerhaus 5
01920 Kamenz OT Petershain

Historisches

Das Rittergut wurde 1624 erst­mals erwähnt als Lehen des Andreas von Schönberg. 1682 erwarb Johann Adam von Schönfeldt das Gut. 1775 wurde es von Graf von Redern gekauft das Rittergut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus des Gutes abge­bro­chen. Das Inspektorenhaus wurde einige Zeit vom Forstamt genutzt.

Nach 1945

1947 wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Zugleich erfolgte der Umbau zu Wohnungen und Stallungen für Neusiedler.

Heutige Nutzung

Wohnraum. Das Bild zeigt das ehe­ma­lige Wohnhaus des Vogtes. Der Wirt­schafts­hof ist als sol­cher durch Umbauten kaum noch zu erkennen.

Göda: Wallburg Coblenz

Wallburg Coblenz

Coblenzer Schanze
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

Wall- und Grabenreste befin­den sich süd­lich des Großhänchener Wassers süd­west­lich vom Ort. Die Burg wurde im 9./10. Jahrhundert erbaut. Die Wallburg wurde ring­för­mig ange­legt und war mit einem Vorwall ver­se­hen. Die Coblenzer Schanze ist über einen aus­ge­wie­se­nen Wanderweg erreich­bar. Ganz in der Nähe befin­det sich die Dobranitzer Schanze.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, er wurde Ende 1958 erneuert.

Großdubrau: Rittergut Commerau

Rittergut Commerau

Boxberger Straße 3
02694 Großdubrau OT Commerau

Historisches

Im 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk, wel­ches zum Rittergut Kauppa gehörte und 1840 noch als sol­ches erwähnt wurde. Möglicherweise bestand das Vorwerk bereits seit 1609. 1875 fin­det sich ein Nachweis als Rittergut. Seit 1813 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Standtfest, wel­che 1833 das Herrenhaus errich­ten lies. 1901 ging das Gut in den Besitz der Familie Hermsdorf über.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Sohland (Spree): Schloss Niedertaubenheim

Schloss Niedertaubenheim

Sohlander Straße 83
02689 Sohland OT Taubenheim

Historisches

Taubenheim war 1345 ein Herrensitz unter Jutta de Tubinheym und wurde 1439 als Rittersitz bezeich­net. Ein Rittergut bestand seit 1562. 1875 wurde das Rittergut in die Rittergüter Niedertaubenheim und Obertaubenheim aufgeteilt.

Von 1730 bis 1845 befand sich das Rittergut Niedertaubenheim im Besitz von den Herren von Zezschwitz. 1845 erwarb Johann Christian Adler das Rittergut. Ihm folgte Wolf Adolph Gottlob von Nostitz-​Jänckendorf. Das Schloss wurde 1890 für des­sen Witwe Marie von Nostitz und Jänckendorf erbaut. Anbauten wur­den 1912 ange­fügt. Zu jener Zeit befand sich das Rittergut seit drei Jahren in bür­ger­li­chem Besitz.

Nach 1945

Das Schloss Niedertaubenheim wurde nach Kriegsende bis zur Wende als Wohnraum genutzt.

Nachwendezeit

Es erfolg­ten einige Sanierungsarbeiten.

Heutige Nutzung

Schloss Niedertaubenheim steht leer und ver­fügt über ein park­ähn­li­ches Grundstück. Es besteht umfang­rei­cher Sanierungsbedarf.

Kamenz: Rittergut Schwosdorf

Rittergut Schwosdorf

Landstraße 18
01920 Kamenz OT Schwosdorf

Historisches

1245 wurde Petrus de Svabistorf mit­samt Herrensitz genannt. 1580 gehörte das Vorwerk dem Oberst Hans Wolf von Schönberg. 1908 brannte die Rittergutsscheune ab und wurde nach­fol­gend wie­der aufgebaut.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung des Rittergutes statt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute für Wohnzwecke und eine Naturheilpraxis benutzt.