Bennewitz: Rittergut Niederschmölen

Rittergut Niederschmölen

Lindenweg 12
04828 Bennewitz OT Schmölen

Historisches

Das Rittergut Niederschmölen ent­stand 1802 aus einer Försterei her­aus und befand sich im Besitz des Freiherrn von Botzheim. Die wei­te­ren Besitzer des Ritterguts waren von 1817 bis 1827 KarlGottlieb Schmidt, noch um 1846 des­sen Witwe, ihr fol­gend Wilhelm Gleitzmann, ab 1851 Johanna Sophie Störl, fünf Jahre spä­ter Johann August Hösemann, ab 1860 der Freiherr Fuchs-​Nordhoff, ab 1865 Herrr Dr. von Zeschau und ab 1892 Hans Andreas von Below.

1898 erwarb Karl Paul Haring das Rittergut Niederschmölen, aller­dings musste er bereits drei Jahre spä­ter Konkurs anmel­den. Noch im glei­chen Jahr erhielt sein Gläubiger Dr. med. Strahl das Rittergut, der es drei Jahre dar­auf an den Landrichter Schwarz ver­kaufte. 1913 erhielt Staatsanwalt Trampe das Rittergut aus einer Zwangsversteigerung. Ihm folgte die Gräfin von Oriola, gebo­ren Trampe.

Nach 1945

Das Rittergut ver­fügte über kein Herrenhaus im gewöhn­li­chen Sinne, son­dern ledig­lich über ein Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude. Nach 1945 wurde der Hof abgetragen.

Wurzen: Rittergut Streuben

Rittergut Streuben

Poststraße 90
04808 Wurzen OT Sachsendorf

Historisches

1570 erfolgte die nen­nung als Rittergut. Der Rittergutsstatus wurde spä­ter offen­bar wie­der aberkannt und das Gut als soge­nann­tes exem­tes Gut genannt, wel­ches von Verbindlichkeiten frei­ge­stellt war. Die Grundherrschaft übte das Rittergut Sachsendorf aus. Das Gut Streuben wurde zuletzt um 1900 als Schäferei genutzt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung. Das Gut wurde der LPG zuge­führt und von die­ser wei­ter­hin als Schäferei betrieben.

Heutige Nutzung

Das Gut Streuben befin­det sich in Privatbesitz.

Grimma: Wallburg Gastewitz

Wallburg Gastewitz

Burgberg
04668 Grimma OT Gastewitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich süd­west­lich des Ortes und west­lich der Straße Zur alten Windmühle. Die Anlage wurde durch einen Steinbruch teil­weise zer­stört und weist nur noch wenige Merkmale einer mit­tel­al­ter­li­chen Befestigungsanlage auf.

Bodendenkmalschutz

Als Bodendenkmal wurde die Wallanlage erst­mals 1935 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1956 und Mitte 1974 erweitert.

Grimma: Wallburg Altes Schloss

Wallburg Altes Schloss

04668 Grimma OT Golzern

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich nord­west­lich des Ortes und süd­öst­lich vom Bahnwärterhaus. Die Wallanlage besteht aus vier Wallzügen, die stu­fen­ar­tig zu einem klei­nen Hochplateau aufsteigen.

Bodendenkmalschutz

Als Bodendenkmal wurde die Wallanlage erst­mals 1935 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1956 und Mitte 1974 erweitert.

Kitzscher: Wallburg Pfarrwall

Wallburg Pfarrwall

An der Kirche 1
04567 Kitzscher OT Trages

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich am nörd­li­chen Ortsrand im Bereich von Kirchhof und Pfarrhof. Die Wallburg ist ein­ge­eb­net und ihre ursprüng­li­chen Ausmaße dadurch unklar. Nördlich der Friedhofsmauer ist ein nied­ri­ger Wallrest vorhanden.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Anfang 1960.

Kitzscher: Wallburg Schneckenberg

Wallburg Schneckenberg

Schneckenberg
04567 Kitzscher OT Thierbach

Histsorisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich süd­west­lich des Ortes. Erhalten ist heute ledig­lich noch ihr run­der Turmhügel, der einen Durchmesser von etwa 12 m und eine Höhe von ca. 4 m auf­weist. Graben und Wall scheint es bei die­ser mit­tel­al­ter­li­chen Wehranlage nicht gege­ben zu haben.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Juni 1960 für den Wallburg-Standort.

Borna: Burg Witznitz Burgsterl

Burg Witznitz Burgsterl

04552 Borna OT Witznitz

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wehranlage sind heute ober­fläch­lich keine Strukturen mehr erkenn­bar. Die Burg befand sich nord­west­lich von Borna im Winkel der Zusammenflüsse von Eula und Wyhra.

Bodendenkmalschutz

Für die Burganlage Witznitz besteht seit Anfang 1940 Schutz als Bodendenkmal. Dieser Schutz wurde 1958 erneuert.

Trebsen: Wasserburg Köllmchen

Wasserburg Köllmchen

Herthasee
04687 Trebsen

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befin­det sich auf einer Insel im Herthasee süd­west­lich des Orts. Unklar ist, ob die Insel natür­li­chen Ursprüngs ist oder im Zuge der Errichtung der Befestigungsanlage erschaf­fen wurde.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde als Bodendenkmal Mitte 1958 unter Schutz gestellt.

Grimma: Wallburg Nerchau

Wallburg Nerchau

Kirchberg | Kirchstraße
04685 Grimma OT Nerchau

Historisches

Die Wallanlage wird in ihrer Entstehung auf die Zeit der Slawen datiert. Es han­delt sich um eine Ringwallanlage auf dem öst­li­chen Hochufer der Mulde am süd­west­li­chen Ortsrand. Der Wall umfasst den alten Friedhof, den Pfarrhof sowie wei­tere Grundstücksbereiche.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg Nerchau wurde erst­mals Anfang 1937 als Bodendenkmal geschützt. Der Schutz wurde 1956 erneuert.

Lossatal: Wasserburg Hexenschloss

Wasserburg Hexenschloss

04808 Lossatal OT Meltewitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich süd­west­lich von Meltewitz und süd­lich der Bahnstrecke  und wird auch als Walleichen bezeich­net. Der etwa 15 x 14 m große Bühl ver­fügt noch über einen umlau­fen­den Graben, der zwi­schen 4,5 und 8 m breit ist und über einen vor­ge­la­ger­ten Wall an der Südseite. Möglicherweise befand sich west­lich der Burganlage ein sich anschlie­ßen­der Wirtschaftshof.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburganlage wurde 1935 als Bodendenkmal geschützt. Anfang 1959 wurde der Schutz erneuert.