Vorwerk Naustadt
01665 Klipphausen OT Naustadt
Historisches
Das Vorwerk wurde erstmals 1723 erwähnt und gehörte zum Rittergut der Burg Scharfenberg.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Meißen
01665 Klipphausen OT Naustadt
Das Vorwerk wurde erstmals 1723 erwähnt und gehörte zum Rittergut der Burg Scharfenberg.
Wasserburg & Rittergut NiederjahnaDorfstraße 3 (Herrenhaus)
Dorfstraße 4, 5, 7 (Wirtschaftsgebäude)
Inselteich (Wasserburg)
01665 Käbschütztal OT Niederjahna
Niederjahna war bereits in den frühen Jahren des 14. Jahrhunderts ein Allodium. Hier bestand eine mittlerweile nicht mehr existente Wasserburg, deren Erbauungszeit vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts liegt. Über den Standort der Burg gehen die Aussagen auseinander. Entweder befand sich die Burg auf einer Insel des zum Ritterguts gehörenden, aber etwas abseits gelegenen Teiches, dieser Bereich wurde unter Bodendenkmalschutz gestellt, oder aber der Standort der vormaligen Burg ist mit dem Standort des heutigen Herrenhauses identisch.
1414 wurde Niederjahna als Rittersitz genannt, der 1551 zum Rittergut erhoben wurde. 1437 befand es sich im Besitz der Familie Mönch. 1579 ging das Rittergut Niederjahna in den Besitz von Hans von Schleinitz über. Das Herrenhaus wurde um 1601 erbaut und im Dreißigjährigen Krieg schwer verwüstet. Bis 1687 befand es sich im Besitz der Familie von Schleinitz und ging für die nächsten zwei Jahre an Ernst von Miltitz über. 1689 erwarb Hans Dietrich von Miltitz das Rittergut Niederjahna und ließ es 1691 in seiner jetzigen Grundgestalt verändern. 1697 kam es in den Besitz der Familie von Thumshirn, 1759 an die Herren von Theler.
Als folgende Besitzer sind die Familie Ende und ab 1914 Margarethe von Bischoffshausen benannt. Letztere nutzte das Herrenhaus in Niederjahna zwar kaum, ließ für ihre Aufenthalte in Niederjahna jedoch einen Seitenflügel neu errichten. Ihr Sohn Günther Freiherr von Bischoffshausen übernahm ab 1923 die Bewirtschaftung des Rittergutes.
Nach 1945Günther Freiherr von Bischoffshausen wurde 1945 enteignet und das Herrenhaus geplündert. In ihm wurden zunächst Kriegsflüchtlinge untergebracht. Infolge der Bodenreform fiel das Herrenhaus dann der Gemeinde Niederjahna zu. Danach wurde es als Verkaufsstelle, Kinoraum, Gemeindeamt und Kindergarten genutzt. Das Rittergut Niederjahna wurde soweit aufgeteilt, dass die heutige Dorfstraße direkt durch das frühere Rittergut führt.
1996 zog die Gemeindeverwaltung aus. Das Herrenhaus Niederjahna wurde 2010 privat erworben und von 2011 bis 2012 zu Wohnzwecken saniert. Es wird nach wie vor bewohnt.
Bodendenkmalschutz für den Standort der früheren Wasserburg besteht seit 1972.
Vorwerk ConstappelWildberger Allee 4–6
01665 Klipphausen OT Constappel
Das 1350 erwähnte Allodium fand 1454 Erwähnung als Vorwerk. Etwa um 1360 erwarben die Herren von Ziegler das Vorwerk, das dem Rittergut Gauernitz unterstand. Die Herren von Schleinitz erwarben es 1446 und gaben es einige Jahre später an die Familie von Ziegler zurück, die das Vorwerk Constappel 1595 an die Familie von Pflugk veräußerte. Diese verkaufte 1648 an Heinrich Gerhardt von Miltitz, der wiederum 1707 an die Grafen von Zinzendorf und Pottendorf weiterverkaufte. Zwischen 1804 und 1819 befand sich das Vorwerk im Besitz von Carl Sigismund von Hopfgarten. Die letzten Besitzer waren schließlich die Grafen von Schönburg-Waldenburg, die 1945 enteignet wurden.
Nach der Enteignung wurde das Land an Neubauern aufgeteilt.
Das Gutshaus wird zu Wohnzwecken genutzt.
01623 Nossen OT Schänitz
Möglicherweise bestand um 1203 ein Herrensitz in Schänitz unter Borezlaus et Hermannus de Scheniz. Die Grundherrschaft übte vom 16. bis 18. Jahrhundert das Rittergut Graupzig über Schänitz aus. Das Gutshaus wurde um 1843 erbaut.
01665 Klipphausen OT Bockwen
Bereits um 1180 war Bockwen als Herrensitz genannt. In diesem Zusammenhang ist der Name Martinus de Bukewen verzeichnet. Eine alte Flurstücksbezeichnung auf einer heutigen Feldfläche am westlichen Ortsrand namens “die Burg” gibt bis heute Rätsel auf. Sowohl geschichtliche als auch archäologische Nachweise für das tatsächliche Bestehen einer früheren Burg fehlen. Bockwen gehörte zum Besitz des Meißner Klosters Zum Heiligen Kreuz und war Teil des Vorwerks Siebeneichen. Möglicherweise geht die Nennung als Herrensitz auf den Bockwener Anteil des Vorwerks Siebeneichen zurück.
01623 Nossen OT Priesen
1317 bestand ein Herrensitz unter Petrus de Bresyn. 1537 wurde ein Vorwerk erwähnt. Weitere zuverlässige und aussagekräftige Informationen liegen bis dato nicht vor.
Schlossberg
01665 Klipphausen OT Kleinschönberg
Die mittelalterliche Turmhügelburg wurde vermutlich in der frühen ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie befand sich westlich des Orts nahe der Neudeckmühle auf einem Bergsporn über dem Bach Wilde Sau. Die Reste des Turmhügels sowie der umführende Graben und Abschnittswälle sind größtenteils noch vorhanden. Das Plateau ist etwa 12 m groß.
Die Anlage wurde erstmals 1936 und erneut 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
01623 Nossen OT Zetta
Das Vorwerk wurde 1762 urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit unterstand es grundherrschaftlich dem Rittergut Raußlitz. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
Gutshaus MaunaMauna 1
01665 Käbschütztal OT Mauna
Erstmals wurde 1286 für Mauna ein Herrensitz unter Fridericus de Munen erwähnt. Das Gutshaus entstand 1695, die Wirtschaftsgebäude 1788.
Die Gebäude sind überwiegend sanierungsbedürftig und werden teilweise bewohnt.