Klipphausen: Vorwerk Constappel

Vorwerk Constappel

Wildberger Allee 4–6
01665 Klipphausen OT Constappel

Historisches

Das 1350 erwähnte Allodium fand 1454 Erwähnung als Vorwerk. Etwa um 1360 erwar­ben die Herren von Ziegler das Vorwerk, das dem Rittergut Gauernitz unter­stand.  Die Herren von Schleinitz erwar­ben es 1446 und gaben es einige Jahre spä­ter an die Familie von Ziegler zurück, die das Vorwerk Constappel 1595 an die Familie von Pflugk ver­äu­ßerte. Diese ver­kaufte 1648 an Heinrich Gerhardt von Miltitz, der wie­derum 1707 an die Grafen von Zinzendorf und Pottendorf wei­ter­ver­kaufte. Zwischen 1804 und 1819 befand sich das Vorwerk im Besitz von Carl Sigismund von Hopfgarten. Die letz­ten Besitzer waren schließ­lich die Grafen von Schönburg-​Waldenburg, die 1945 ent­eig­net wurden.

Nach 1945

Nach der Enteignung wurde das Land an Neubauern aufgeteilt.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus wird zu Wohnzwecken genutzt.

Nossen: Gutshaus Schänitz

Gutshaus Schänitz

01623 Nossen OT Schänitz

Historisches

Möglicherweise bestand um 1203 ein Herrensitz in Schänitz unter Borezlaus et Hermannus de Scheniz. Die Grundherrschaft übte vom 16. bis 18. Jahrhundert das Rittergut Graupzig über Schänitz aus. Das Gutshaus wurde um 1843 erbaut.

Klipphausen: Herrensitz Bockwen

Herrensitz Bockwen

01665 Klipphausen OT Bockwen

Historisches

Bereits um 1180 war Bockwen als Herrensitz genannt. In die­sem Zusammenhang ist der Name Martinus de Bukewen ver­zeich­net. Eine alte Flurstücksbezeichnung auf einer heu­ti­gen Feldfläche am west­li­chen Ortsrand namens “die Burg” gibt bis heute Rätsel auf. Sowohl geschicht­li­che als auch archäo­lo­gi­sche Nachweise für das tat­säch­li­che Bestehen einer frü­he­ren Burg feh­len. Bockwen gehörte zum Besitz des Meißner Klosters Zum Heiligen Kreuz und war Teil des Vorwerks Siebeneichen. Möglicherweise geht die Nennung als Herrensitz auf den Bockwener Anteil des Vorwerks Siebeneichen zurück.

Nossen: Vorwerk Priesen

Vorwerk Priesen

01623 Nossen OT Priesen

Historisches

1317 bestand ein Herrensitz unter Petrus de Bresyn. 1537 wurde ein Vorwerk erwähnt. Weitere zuver­läs­sige und aus­sa­ge­kräf­tige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Klipphausen: Wallburg Kleinschönberg

Wallburg Kleinschönberg

Schlossberg
01665 Klipphausen OT Kleinschönberg

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg wurde ver­mut­lich in der frü­hen ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie befand sich west­lich des Orts nahe der Neudeckmühle auf einem Bergsporn über dem Bach Wilde Sau. Die Reste des Turmhügels sowie der umfüh­rende Graben und Abschnittswälle sind größ­ten­teils noch vor­han­den. Das Plateau ist etwa 12 m groß.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde erst­mals 1936 und erneut 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Nossen: Vorwerk Zetta

Vorwerk Zetta

01623 Nossen OT Zetta

Historisches

Das Vorwerk wurde 1762 urkund­lich erwähnt. Zu jener Zeit unter­stand es grund­herr­schaft­lich dem Rittergut Raußlitz. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Käbschütztal: Gutshaus Mauna

Gutshaus Mauna

Mauna 1
01665 Käbschütztal OT Mauna

Historisches

Erstmals wurde 1286 für Mauna ein Herrensitz unter Fridericus de Munen erwähnt. Das Gutshaus ent­stand 1695, die Wirtschaftsgebäude 1788.

Heutige Nutzung

Die Gebäude sind über­wie­gend sanie­rungs­be­dürf­tig und wer­den teil­weise bewohnt.

Hirschstein: Herrensitz Prausitz

Herrensitz Prausitz

01594 Hirschstein OT Prausitz

Historisches

Der Herrensitz Prausitz wurde 1206 schrift­lich erst­mals im Zusammenhang mit Tammo de Pruz erwähnt. Eine wei­tere Urkunde berich­tet 1272 davon, dass Ritter Tammo von Prusic seine Güter an den Markgrafen von Meißen ver­kaufte. Weitere Informationen, etwa ob es feste Bauten gab und wo diese stan­den, lie­gen nicht vor.

Hirschstein: Burg & Schloss Neuhirschstein

Burg & Schloss Neuhirschstein

Schlossstraße 12
01594 Hirschstein OT Neuhirschstein

Historisches

Um 968 ent­stand die Burg Neuhirschstein als Befestigungsanlage unter Otto I. Nach mehr­ma­li­gem Besitzerwechsel, u. a. Kaiser Karl IV., wurde die Burg 1429 durch die Hussiten geplün­dert. 1451 erwarb Georg von Haugwitz Hirschstein. Er war Kanzler des Kurfürsten und hei­ra­tete 1481 die Großmutter von Martin Luthers spä­te­rer Ehefrau Katharina von Bora. 1628 ging Schloss Hirschstein an den geadel­ten Niederländer Christoph von Felgenhauer über. Die Schäden eines Schlossbrandes von 1637 wur­den erst fünf­zig Jahre spä­ter beho­ben, bei die­sen Bauarbeiten erhielt Schloss Hirschstein seine heu­tige Gestalt. 1721 erwarb der Graf Loß Schloss Hirschstein, in des­sen Familienbesitz es sich lange Zeit befand.

1892 kam das Schloss in bür­ger­li­chen Besitz, indem Friedrich Ludwig Leuschner Schloss Hirschstein als Geschenk für seine Tochter Luise zur Vermählung mit Max Hermann Crusius erwarb. Damit ein­her­ge­hend erfolg­ten Umbauarbeiten. Luise hei­ra­tete nach dem Tod ihres ers­ten Mannes erneut und ver­wit­wete ein zwei­tes Mal. Als Luise Busse wurde sie bereits 1943 ent­eig­net, als Schloss Hirschstein von der SS beschlag­nahmt und von die­ser als Staatsgefängnis genutzt wurde. Ein Jahr spä­ter wurde die bel­gi­sche Königsfamilie im Schloss gefan­gen gehalten.

Nach 1945

1945 über­nahm der Rat des Bezirkes Dresden das Schloss. Im fol­gen­den Jahr rich­tete die Volkssolidarität ein Kindererholungsheim im Schloss ein. 1956 erfolgte die Umwandlung in ein Sanatorium für neu­ro­ti­sche Kinder. Instandsetzungsarbeiten viel­fäl­ti­ger Art wur­den 1985 und 1986 durchgeführt.

Nachwendezeit

1990 fan­den im Innenbereich Sanierungsarbeiten statt. Der Landkreis Riesa-​Großenhain über­nahm Schloss Hirschstein zwei Jahre dar­auf. Im Jahr 2000 erhielt ein Verein das Schloss und betrieb bis 2006 eine Rehabilitationsklinik für psy­cho­so­ma­tisch erkrankte Kinder und Jugendliche im Schloss. Zwischen 2005 und 2012 wur­den Dach- und Fassadensanierungen vor­ge­nom­men. Seit 2009 befin­det sich Schloss Hirschstein im Besitz des Landkreises Meißen. Die Fotos zei­gen das Schloss nach und vor der Fassadenerneuerung.

Heutige Nutzung

Für Schloss Hirschstein liegt schon seit eini­gen Jahren keine Nutzung vor.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Burg wurde durch das Schloss voll­stän­dig über­baut. Die Burganlage wurde 1973 unter Bodendenkmalschutz gestellt.