Beilrode: Vorwerk Neubleesern

Vorwerk Neubleesern

Dautzschener Straße 88–91
04886 Beilrode OT Neubleesern

Historisches

Ein Vorwerk soll als Einzelgut bereits 1718 bestan­den haben. Der Ort Neubleesern ent­stand 1723 als Teil des Gestütes Graditz mit einer Stutterey. Das Kurfürstliche Gestüt wurde 1791 erwähnt, das Königliche Stallgebäude 1816. Als Nebengestüt von Graditz wurde das Gestüt erneut 1880 genannt.

Bis 1930 wurde der Ort Neubleesern durch das Gestüt ver­wal­tet. Durch die schlechte wirt­schaft­li­che Lage wurde das Nebengestüt auf­ge­löst und in einen land­wirt­schaft­li­chen Betrieb umgestaltet.

Nach 1945

Ein Teil des Vorwerks wurde ver­mut­lich nach 1945 abgebrochen.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Vorwerks sind saniert oder befin­den sich min­des­tens in einem guten Zustand. Eine Scheune ist rui­nös. Das Vorwerk dient ins­ge­samt Wohnzwecken.

Oschatz: Vorwerk Thal (Thalgut)

Vorwerk Thal | Thalgut

Riesaer Straße 23 | Ecke Am Thalgut
04758 Oschatz OT Thal

Historisches

Ein Vorwerk wurde erst­mals 1445 erwähnt. Seit 1791 wurde das Vorwerk auch als Thalgut bezeich­net. Es han­delte sich um ein Einzelgut. 1810 über­nahm Carl August Gadegast das Vorwerk. Unter ihm wur­den die Wirtschaftsgebäude moder­ni­siert und erwei­tert. Das heu­tige Vorwerksgebäude wurde 1876 erbaut.

Heutige Nutzung

Das Wohnhaus des Vorwerks ist saniert und wird über­wie­gend gewerb­lich genutzt.

Krostitz: Rittergut Kupsal

Rittergut Kupsal

04509 Krostitz OT Kupsal

Historisches

In Kupsal soll ein Rittergut exis­tiert haben, wel­ches 1445 erwähnt wurde. Aus dem Rittergut ging mög­lich das Lehnrichtergut her­vor, wel­ches im 19. Jajhrhundert genannt wurde. Weitere Informationen lie­gen der­zeit noch nicht vor.

Arzberg: Freigut Korgitzsch

Freigut Korgitzsch

Am Park 3
04886 Arzberg OT Köllitsch

Historisches

In Köllitsch bestand ein Rittergut, wel­ches 1783 erst­mals urkund­lich nach­ge­wie­sen wurde. Es wurde spä­ter in ein Freigut umge­wan­delt. Die Bauten stam­men aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Durch Umbauten ist der ursprüng­li­che Grundriss nicht mehr nachvollziehbar.

Als Besitzer sind 1783 Herr Brockmeyer, ab 1805 Carl Wilhelm Petzsch, ab 1845 Christian Adolph Petzsch, ver­mut­lich ab 1899 Wilhelm Petzsch und ab 1931 Fritz Adolph Horst Petzsch-​Kunze als Bewirtschafter einer Erbengemeinschaft bekannt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteigung. Ab 1950 nutzte die VEG Tierzucht Köllitsch das Freigut, die 1962 an den VBB Terzucht ange­glie­dert wurde. Im Zeitraum zwi­schen Nachkriegsende und 1990 ent­stan­den auf dem Gelände des Freiguts wei­tere Gebäude, die land­wirt­schaft­li­chen Zwecken dienten.

Nachwendezeit

Der Freistaat Sachsen über­nahm das Freigut 1992 als Eigentümer und glie­derte den Landwirtschaftsbetrieb in die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft ein.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Freigut ist saniert und wird wei­ter­hin durch die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft genutzt. Erhalten ist außer­dem noch der Gutspark mit einem Teich.

Elsnig: Vorwerk Brenten

Vorwerk Brenten

04880 Elsnig OT Brenten

Historisches

1450 wurde für Brenten ein Hof mit Vorwerk als “Hoff und ffor­wergk Brenthen” erwähnt. Brenten wurde 1551 als wüst bezeich­net. Vom Vorwerk ist heute nichts mehr erhalten.

Belgern-​Schildau: Rittergut Batitz

Rittergut Batitz

04874 Belgern-​Schildau OT Lausa

Historisches

Im Jahre 1542 wurde ein nicht näher bezeich­ne­tes Gut für Batitz wähnt. Es han­delte sich um ein Einzelgut, das 1550 als Rittergut spe­zi­fi­ziert wurde.

Heutige Nutzung

1827 wurde Batitz noch als in Kleinbatitz und Großbatitz unter­teilt genannt. Später wur­den die Ortschaften auf­ge­ge­ben. Heute han­delt es sich nur noch um eine Ortswüstung nord­west­lich des Belgerner Ortsteils Lausa.

Torgau: Vorwerk Beinewitz

Vorwerk Beinewitz

04860 Torgau

Historisches

Beinewitz ist seit lan­ger Zeit eine Wüstung und befand sich im nörd­li­chen Bereich von Torgau. Ein Herrensitz wurde erst­mals 1289 unter Otto de Beynewicz und wie­der­holt 1297 unter Otto miles de Bennewicz erwähnt. Aus dem Herrensitz ent­wi­ckelte sich ein Vorwerk, wel­ches 1376 als “by dem vor­werke Beynewiczce” nach­ge­wie­sen wer­den konnte.

Torgau: Burgvorwerk Torgau

Burgvorwerk Torgau

Schlossstraße 28–29
04860 Torgau

Historisches

Der Gebäudekomplex des Burgvorwerks besteht aus dem Amtshaus, der Amtsfronveste, der Amtsverwaltung und dem Torhaus. Es wurde im 18. Jahrhundert errich­tet und erfuhr im zei­ti­gen 19. Jahrhundert Umbauten. Der ursprüng­li­che Grundriss des Gebäudeensembles kann dadurch und auf­grund von spä­te­rer Überbauung und Grundstücksteilung nicht mehr voll­stän­dig nach­voll­zo­gen werden.

Heutige Nutzung

Das sanierte Burgvorwerk wird als Jugendherberge genutzt.

Torgau: Stadtpalais Torgau

Stadtpalais | Palais Plötz

Ritterstraße 10
04860 Torgau

Historisches

Das Stadtpalais, auch Palais Plötz genannt, wurde auf zwei älte­ren Grundstücken erbaut, wobei es sich bei einem davon ver­mut­lich um einen Freien Hof han­delte. Das Hinterhaus wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts errich­tet. Erweiterungsbauten folg­ten um 1730. Es han­delt sich um den bedeu­tends­ten Barockbau von Torgau.

Heutige Nutzung

Das Palais ist saniert und wird als Bibliothek genutzt.