Arzberg: Schloss Pülswerda

Schloss Pülswerda

Schlosshof 7
04886 Arzberg OT Pülswerda

Historisches

1267 erfolgte die Ersterwähnung als Vorwerk. Zwischen 1300 und 1350 wurde es zer­stört und vor­erst nicht wie­der auf­ge­baut. 1348 wurde als Besitzer das Zisterzienserkloster Marienstern erwähnt. 1570 wurde Pülswerda von Friedrich von Seydewitz erwor­ben und in des­sen Auftrag ein Renaissanceschloss erbaut. Ein Umbau im Barockstil erfolgte 1767 unter Curt Gottlob Graf von Seydewitz. 1813 wurde das Schloss geplün­dert. Einige Zeit spä­ter, im Jahr 1840, wurde das Schloss in sei­ner heu­ti­gen Form als spät­klas­si­zis­ti­scher Bau errich­tet. 1879 war Odo Heinrich Ulrich von Platen Rittergutsverwalter auf Pülswerda. Fünf Jahre spä­ter ging das Schloss in den Besitz der Familie Bake über, die es bis 1905 innen kom­plett umge­stal­tete und zusätz­lich den Mittelturm errich­ten ließ.

Nach 1945

1945 unter­lag Pülswerda mit sei­nen Ländereien auf­grund sei­ner Größe der Bodenreform. Im Schloss wur­den Wohnungen für Flüchtlinge, vor­wie­gend aus Schlesien, ein­ge­rich­tet. Später wurde das Schloss auch als Kindergarten sowie durch den Konsum genutzt.

Nachwendezeit

Ab 1993 stand das Schloss für einige Jahre leer. Im Jahr 2000 wurde es von pri­vat erwor­ben und schritt­weise saniert.

Heutige Nutzung

Im Schloss Pülswerda ste­hen Gästezimmer zur Verfügung.

Arzberg: Vorwerk Zollewitz

Vorwerk Zollewitz

04886 Arzberg OT Kathewitz

Historisches

1253 wurde ein Herrensitz benannt. 1428 war ein Vorwerk bekannt. Zollewitz befand sich süd­lich von Kathewitz. Seit spä­tes­tens 1791 wurde es als wüst bezeich­net. Das Vorwerk ist nicht mehr vorhanden.

Arzberg: Vorwerk Piestel

Vorwerk Piestel

04886 Arzberg OT Piestel

Historisches

1510 exis­tierte ein Vorwerk. Das Gut bestand 1791 aus zwei Teilen, die nach­fol­gend, spä­tes­tens 1816, zu einem Gut wie­der­ver­ei­nigt wur­den. 1880 wurde der Gutshof erneut als Vorwerk bezeichnet.

Arzberg: Rittergut Tauschwitz

Rittergut Tauschwitz

04886 Arzberg OT Tauschwitz

Historisches

Tauschwitz war bereits 1299 ein Herrensitz. Aus die­sem ging ein Vorwerk her­vor, wel­ches 1568 nach­ge­wie­sen wurde. Möglicherweise erfolgte im glei­chen Jahr auch die Erhebung zu einem Rittergut.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Die land­wirt­schaft­li­chen Flächen wur­den durch die LPG genutzt.

Jesewitz, Rittergut Gotha

Rittergut Gotha

Lindenstraße 20
04838 Jesewitz OT Gotha

Historisches

Das Rittergut ging aus einem 1443 erwähn­ten Herren- oder Rittersitz her­vor. Über die genaue frü­here Bezeichnung gehen die Quellen nicht kon­form. Als dama­lige besit­zer wur­den die Brüder Hans Gorlicz und Nickel zu Gota genannt. Die erste Erwähnung als Rittergut erfolgte erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts, 1747. Es befand sich bis 1710 im Besitz von Wolf von Lindenau und wurde 1839 von den Grafen von Pourtales-​Gorgier an die Familie Hertwig ver­kauft, die es 1905 an die Familie Bake ver­äu­ßerte. Diese ließ das im 18. Jahrhundert errich­tete Herrenhaus 1928 umbauen.

Name 1945

Die Familie Bake wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird als Kindertagesstätte genutzt.

Jesewitz, Rittergut Groitzsch

Rittergut Groitzsch

Muldenstraße 1
04838 Jesewitz OT Groitzsch

Historisches

Der 1529 erwähnte Rittersitz befand sich von 1544 bis 1657 im Besitz der Familie von Ponickau und wurde 1551 zum Rittergut erho­ben. Weitere bekannte Besitzer sind 1657 Albrecht von Günderode und 1701 die Familie von Funke. Nachdem das Rittergut 1791 abbrannte, wurde ledig­lich das Herrenhaus im fol­gen­den Jahr wie­der auf­ge­baut. Ab 1809 befand es sich für drei­ßig Jahre im Besitz der Familie von Landwüst und kam danach an die Familie Hertwig, die es bis 1905 besaß. Sie ver­kaufte es an die Familie Bake auf Thallwitz.

Nach 1945

Die Familie Bake wurde 1945 enteignet.

Nachwendezeit

1991 bis 1995 erfolgte der Umbau des Herrenhauses zum Wohnhaus.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Jesewitz, Rittergut Kossen

Rittergut Kossen

Zum Gutshof 6
04838 Jesewitz OT Kossen

Historisches

Das 1445 erwähnte Vorwerk wurde erst 1741 zum Rittergut erho­ben. Als Besitzer sind im 18. sowie im frü­hen 19. Jahrhundert die Familie von Lindenau, von 1839 bis 1905 die Familie Hertwig und anschlie­ßend die Familie Bake bekannt.

Nach 1945

Die Familie Bake wurde mit all ihrem Besitz 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Da das Rittergut zum Ortsteil Gotha gehörte, ist ledig­lich ein Verwalterhaus in Kossen vor­han­den. Dieses befin­det sich heute als Wohnhaus in Privatbesitz.