Dahlen: Wallburg Dahlen

Wallburg Dahlen | Schwedenschanze

Schwedenschanze
04774 Dahlen

Historisches

Die Wallburg Dahlen ist auch als Schwedenschanze bekannt. Sie liegt direkt nörd­lich eines Verbindungsweges zwi­schen der Straße Auf dem Burgberg und der Belgernschen Straße.

Delitzsch: Rittergut Beerendorf

Rittergut Beerendorf

Alte Dorfstraße 8–10
04509 Delitzsch OT Beerendorf

Historisches

Um 1350 wurde erst­mals ein Herrensitz, nach ande­rer Quelle ein Rittersitz, in Beerendorf benannt. Dieser gehörte 1442 der Familie von Spiegel und wurde 1464 als Vorwerk erwähnt und noch unter der Familie von Spiegel 1580 zum Rittergut erho­ben. Sechs Jahre spä­ter erfolgte der Verkauf an Heinrich von Pagk, der an die Herren von Miltitz ver­kaufte. Unter die­sen wurde das Rittergut 1637 als Vorwerk bezeich­net, bevor die erneute Erwähnung als Rittergut im Jahre 1747 erfolgte. Nach den Herren von Miltitz wech­sel­ten die Besitzer oft. Unter Juliane Emilie Haase wur­den 1824 das Herrenhaus erbaut und der Park ange­legt. Von 1853 bis 1915 besaß Carl Gustav Lösch das Rittergut. Er ver­kaufte an Robert Messerschmidt.

Nach 1945

Robert Messerschmidt wurde 1945 ent­eig­net. Im dar­auf­fol­gen­den Jahr wurde im Herrenhaus ein Altenheim ein­ge­rich­tet. Bei einem Umbau 1975 wurde die Freitreppe abge­tra­gen und an ihrer Stelle ein Anbau angefügt.

Nachwendezeit

In den 1990er Jahren wur­den die Wirtschaftsgebäude abge­ris­sen, um Platz für einen Neubau der AWO zu schaf­fen. 1997 erfolgte die Sanierung des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird für Betreutes Wohnen genutzt.

Elsnig: Rittersitz Altenau

Rittersitz Altenau

04860 Elsnig OT Döbern

Historisches

1269 wurde ein Rittersitz unter Heinricus de Zweth dic­tus de Altena erwähnt. Lange bestand die­ser Rittersitz offen­bar nicht, wurde doch schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts Altenau nur­mehr als “villa”, einem Dorf ähn­lich, genannt.

Altenau ist heute eine Ortswüstung.

Dahlen: Wallburg Zissen

Wallburg Zissen

Burgberg /​ Am Burgberg
04774 Dahlen OT Zissen

Historisches

Zissen als Vorort von Dahlen wurde 1213 als Herrensitz unter Albertus de Zizzcin benannt. Die Wallburg ent­stand bereits vor dem 11. Jahrhundert und befin­det sich öst­lich von Zissen und nord­öst­lich von Dahlen. Der ovale Ringwall der Burg ist nur noch teil­weise erhal­ten, nach­dem es in den 1920er und 1930er Jahren zu Abtragungen kam. Die Innenfläche beträgt etwa 80 x 50 m.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde als Bodendenkmal Ende 1938 unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Cavertitz: Wasserburg & Schloss Lampertswalde

Wasserburg & Schloss Lampertswalde

Am Winkel 2
04758 Cavertitz OT Lampertswalde

Historisches

Das Wasserschloss wurde 1212 erst­mals als Herrensitz unter Wolfaz de Lampregtizvalde erwähnt. Damals han­delte es sich noch um den Ursprungsbau, eine Wasserburg. 1826 wurde das Schloss durch Brand zer­stört. Ehemaliger Besitzer war Hans Gottlieb von Thielau.

Nach 1945

Das Schloss wurde 1948 (andere Quelle: bereits 1945) abgebrochen.

Heutige Nutzung

Der Schlosspark ist noch erhal­ten. In den Nebengebäuden wird unter ande­rem ein Café betrieben.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg bestand aus einem fünf­ecki­gen Bühl. Der Graben ist im nörd­li­chen Bereich ver­lan­det. Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, die­ser wurde Anfang 1959 erneuert.

Cavertitz: Altes & Neues Schloss und Herrenhaus Cavertitz

Altes & Neues Schloss Cavertitz mit Herrenhaus Cavertitz

Schulhof 2
04758 Cavertitz

Historisches

Um 1350 befand sich der 1338 erwähnte Herrensitz im Besitz der Familie von Maltitz. Um 1500 kam er an die Familie Preuss, unter der er 1552 zum selb­stän­di­gen Rittergut erho­ben wurde. Adam von Parschwitz erwarb Cavertitz 1563 und ver­kaufte 1576 an die Familie von Schleinitz, die das Rittergut 1608 an die Familie von Starschedel veräußerte.

Während ihrer Besitzzeit wurde das Alte Schloss im Dreißigjährigen Krieg geplün­dert und zer­stört. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht und die Familie zog statt des­sen ins Herrenhaus um. 1652 erwarb die Familie Pflugk das Rittergut und behielt es bis 1734. Es folg­ten meh­rere Besitzerwechsel. Beispielsweise erwarb 1780 Carl Samuel Meise das Rittergut Cavertitz. Ihm folgte 1819 Johann Christian Stuck. 1897 kam das Rittergut Cavertitz an den Likörfabrikanten Rudolf Bramsch, der das Neue Schloss 1906 erbauen ließ und das Gut bis 1936 besaß. Ein Jahr spä­ter erwar­ben die Kinder von Rudolf Bramsch das Gut zurück.

Nach 1945

Das Jahr der Enteignung. Das Schloss sollte eigent­lich gesprengt wer­den, wurde dann aber zur Schule umfunk­tio­niert. Diese zog im Folgejahr ein.

Nachwendezeit

Das Schloss Cavertitz wurde  in den 1990er Jahren von einer Gesamt- in eine Grundschule umge­wan­delt. Das Rittergut wurde von pri­vat erwor­ben. Die Besitzer lie­ßen das alte Herrenhaus durch einen Neubau ersetzen.

Heutige Nutzung

Im neuen Schloss befin­det sich nach wie vor die Grundschule von Cavertitz. Auf dem Gutshof wird unter ande­rem ein Gestüt betrieben.

Cavertitz: Vorwerk Zeuckritz

Vorwerk Zeuckritz

04758 Cavertitz OT Zeuckritz

Historisches

1764 wurde das Vorwerk in einer Urkunde erwähnt. Es gehörte zum Rittergut Lampertswalde und befand sich lange Zeit im Besitz der Familie Pflugk.

Arzberg: Rittergut Adelwitz

Rittergut Adelwitz

Am Rittergut 15
04886 Arzberg OT Adelwitz

Historisches

Seit 1568 bestand ein Rittergut. Das Schloss wurde 1772 erbaut und  ab 1904 in zwei­jäh­ri­ger Bauzeit umge­baut. Besitzer waren Stella von Holzendorf um 1602, die Familie Klotzsch von 1745 bis 1835 und die Familie Nette von 1879 bis 1945.

Nach 1945

Die letz­ten Besitzer wur­den 1945 im Rahmen der Bodenreform enteignet.

Heutige Nutzung

Heute wird das Schloss als Tagungs- und Touristikzentrum genutzt. Das kleine Hotel sowie das Restaurant wer­den pri­vat geführt.

Arzberg: Schloss Triestewitz

Schloss Triestewitz

Schlossstraße 37
04886 Arzberg OT Triestewitz

Historisches

Das Schloss geht im Kern zurück auf eine im Jahr 1251 erwähnte Burg, deren Ursprung im 10./11. Jahrhundert zu suchen ist. Im 13. und 14. Jahrhundert wur­den die Ritter von Triestewitz als Besitzer benannt. Im 15. Jahrhundert ging der Besitz an Mathis Falcke über. Die Gebrüder Falcke ver­kauf­ten das Gut an den Kurfürsten von Sachsen, der es 1557 der Familie von Runge über­eig­nete. Es fand ein umfang­rei­cher Umbau statt.

1580 wurde das Schloss durch einen Brand zer­stört und neu auf­ge­baut durch die Familie von Runge. Das Schloss fiel noch wei­tere Male Bränden zum Opfer und musste neu auf­ge­baut wer­den. 1600 wurde als Besitzer Abraham von Bernstein genannt, der wie­derum Aufbauarbeiten leis­tete. 1646  war als Eigentümer der Freiherr von Rechenberg genannt. 1704 befand sich das Schlos im Besitz der Familie von Hartitzsch. Der heu­tige Bau geht auf die Zeit um 17641765 zurück. Die Familie von Stammer erwarb den Besitz 1790 und behielt ihn bis 1945.

Nach 1945

Die Familie von Stammer wurde 1945 ent­eig­net und ihr Besitz beschlag­nahmt. Nach Kriegsende diente das Schloss Unterkunft für Flüchtlinge aus Schlesien. Den Turm trug man 1965 ab. Seit den 1970er Jahren wurde Schloss Triestewitz zuneh­mend unbewohnbar.

Nachwendezeit

Ab etwa 1993 stand das Schloss leer. 1995 wurde es pri­vat erwor­ben und bis 1998 saniert.

Heutige Nutzung

Seit 1999 diente Schloss Triestewitz als klei­nes, fei­nes Hotel.