Vorwerk Preß
04509 Delitzsch OT Preß
Historisches
Das Vorwerk war ein Einzelgut. Es wurde 1462 bereits als wüstes Gut bezeichnet.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Nordsachsen
04509 Delitzsch OT Preß
Das Vorwerk war ein Einzelgut. Es wurde 1462 bereits als wüstes Gut bezeichnet.
Lindenstraße 3
04509 Delitzsch OT Schenkenberg
Die erste Erwähnung als Herrensitz erfolgte 1252 unter Conradus marchalcus de Scinkenberch, den 1284 Ywanus de Schenkenberch und 1313 Tylo de Schenkenberch erfolgte. Die Herren von Schenkenberg hatten zu jener Zeit eine Wasserburg errichtet und behielten den 1445 bezeichneten Rittersitz, der 1551 zu einem Rittergut aufgewertet wurde, bis Mitte des 16. Jahrhunderts in ihrem Besitz.
1558 erwarben die Herren von Miltitz das Rittergut Schenkenberg. Sie behielten es ebenfalls für lange Zeit, nämlich bis 1791, in Besitz. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Abbruch des alten Herrenhauses, der durch einen Neubau ersetzt wurde. Dies geschah vermutlich noch unter den Herren von Miltitz. 1791 kaufte die Familie Wenck das Rittergut, 1885 folgte die Familie Baumgarten.
Herbert Lindstedt, seit 1936 Besitzer des Ritterguts Schenkenberg, wurde 1945 enteignet.
Das Rittergut ist heute ein Gewerbeobjekt und wird unter anderem durch eine Bildungs- und Projektentwicklungsgesellschaft genutzt.
Für die ursprüngliche Wasserburg besteht seit Anfang 1983 Bodendenkmalschutz. Erkennbar sind noch der Bühl mit einem rampenartigen Zustand, ansonsten ist die Burg durch das Herrenhaus überbaut. Ursprünglich war der Standort etwa 100 x 60 m groß. Der Wassergraben wurden trockengelegt und eingeebnet.
Weinbergstraße 9
04838 Eilenburg
Das Rittergut blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1395 wurde erstmals ein Vorwerk erwähnt. 1463 wurde es als wüst bezeichnet, knapp ein Jahrhundert später wieder reaktiviert. 1602 wurde das Vorwerk zum Rittergut erhoben. Es gehörte 1929 dem Freiherrn von Pentz auf Brandis.
1945 erfolgte die Enteignung im Zuge der Bodenreform statt.
Das Herrenhaus dient jetzt als Gewerbehof.
04860 Elsnig OT Döbern
Das Rittergut wurde offenbar in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begründet. 1822 wurde es als trockenes Rittergut ohne Gebäudesubstanz erwähnt. Als Besitzerin bis 1840 ist Charlotte Elisabeth Keiler bekannt.
04838 Doberschütz OT Battaune
Um 1400 bestanden zwei Vorwerke in Battaune, die 1378 erstmals nachweisbar waren. In späterer Zeit wurden beide Vorwerke zu einem vereinigt. Die Nennung als Rittergut erfolgte 1747.
Gutsplatz
04509 Delitzsch OT Laue
Bereits um 1518 bestand ein Vorwerk, das sich im Besitz der Familie von Pack befand. Um 1613 (andere Quelle: 1580) erfolgte die Gründung des Rittergutes unter Wolf Dietrich von Schaderitz. In den folgenden drei Jahrhunderten wechselten die Besitzer des Rittergutes rund zwanzig Mal. 1913 erwarb Udo Scherping das Rittergut Laue.
Udo Scherping wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform enteignet. 1986 wurden das Herrenhaus und große Teile des Rittergutes abgerissen.
Die Grundmauern des Herrenhauses sind ansatzweise noch sichtbar.
Südstraße 8
04838 Eilenburg OT Wedelwitz
Der 1348 erwähnte Herrensitz fand 1445 als Rittersitz und 1551 als Rittergut Erwähnung. Als Besitzer sind ab 1612 die Familie von Wahren, von 1839 bis 1899 die Familie von Klitzing, ab 1913 die Familie Siemann und ab 1922 als letzter Besitzer Robert Bautzmann bekannt.
Robert Bautzmann wurde 1945 enteignet.
Das Herrenhaus steht heute leer.
04860 Elsnig OT Vogelgesang
Das Rittergut wurde 1648 urkundlich erwähnt.
Radegast 3
04774 Dahlen OT Radegast
Bei dem Rittergut Radegast handelt es sich um ein Einzelgehöft, welches aus einem wüsten Ort hervorgegangen ist. Die Grundherrschaft wurde noch bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts durch das Kloster Heilig Kreuz in Meißen ausgeübt. Kurfürst August von Sachsen übernahm den Herrensitz nach Auflösung des Klosters und verkaufte ihn 1554 an Heinrich von Schleinitz. Seit dem 17. Jahrhundert wurde Radegast als Rittergut geführt. 1838 ging das Rittergut Radegast an die Grafen von Zech-Burkersroda über. Es verblieb bis zur Enteignung in deren Familienbesitz. Das Rittergut besaß kein Herrenhaus, sondern lediglich einen Wirtschaftshof. Die Gutsherren bewohnten Schloss Börln.
1945 erfolgte die Enteignung der Grafenfamilie von Zech-Burkersroda. Das Rittergutsgelände wurde an Neubauern aufgeteilt.
1999 wurde das Rittergut von privat erworben. Die Gebäude wurden saniert und ein Landwirtschaftsbetrieb eingerichtet.
Eines der Wirtschaftsgebäude wird bewohnt.
Forstweg 8
04774 Dahlen OT Ochsensaal
Das Rittergut Ochsensaal befand sich seit dem 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Schleinitz. Zu Beginn des 18. Jahrhudnerts erwarb Christoph Sigmund von Holtzendorff das Rittergut. Später gelangte es über Louise Henriette Gräfin von Hoym durch Einheirat an die Fürstenfamilie Reuß jüngere Linie. Das Rittergut selbst war nicht als herrschaftlicher Wohnsitz ausgelegt und wurde von Oberförstern verwaltet, die im kleinen Herrenhaus lebten. Das Herrenhaus wurde um 1830 erbaut unter jener Louise Henriette, welche damals bereits verwitwet war. Letzter Besitzer des Ritterguts war Prinz Heinrich XLV. Reuß.
Prinz Heinrich XLV. Reuß wurde 1945 enteignet. Die großflächigen Waldgebiete, welche zum Rittergut gehörten, gingen an den Staat über.
1999 wurde der Rittergutshof von privat erworben. Die Eigentümer haben das Gesindehaus zu Wohnzwecken saniert.
Das Herrnhaus steht unsaniert leer. Das Gesindehaus wird bewohnt.